Schauplatz dieses Streifens ist ein Dorf in Galizien zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Erzählt wird die tragische Liebesgeschichte zwischen der jüdischen Uhrmachertochter Esther Goldscheider und dem jungen k. u. k. Leutnant Stanislaus von Kaminsky.
Widerspruch rief der Film wegen der angeblichen »Verunglimpfung« der österreichisch-ungarischen Armee hervor und weil er, so Fritz Rosenfeld von der Arbeiter-Zeitung, »das Bild eines anständigen Juden« gezeichnet hatte. Die Landesregierung Thüringens hatte sich gegen die Aufführungserlaubnis für Duponts Film ausgesprochen.
In Wien wurde die Uraufführung von ZWEI WELTEN von nationalsozialistischen Studenten gestört. Jene Szenen, die nach Meinung des Heeresministeriums das Ansehen der österreichisch-ungarischen Armee verletzt hatten, waren bereits entfernt worden. Als aber, so berichtete die Neue Freie Presse, »der erste Jude« auf der Leinwand zu sehen war, begannen die Nationalsozialisten mit ihren Störaktionen.
(Text: Filmarchiv Austria)
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Details
- Schauspieler
- Helene Sieburg, Maria Paudler, Leo Monosson, Andrews Engelmann, Oskar Sima, Fritz Kampers
- Regie
- Ewald André Dupont