Sieht man von Dreyers Kurzfilmen ab, besteht sein Werk aus neun Stummfilmen und fünf Tonfilmen, letztere in einem Zeitraum von nahezu vier Jahrzehnten entstanden: ein schmales Werk, das mit der Zeit immer spröder, hermetischer, kompromissloser wird. Nach Vredens Dag muss Dreyer nach Stockholm emigrieren, der Film wird trotz gegenteiliger Beteuerung seines Regisseurs als Allegorie der Leiden Dänemarks unter den Nazis empfunden. Två Människor, noch vor Kriegsende in Schweden gedreht, lässt Dreyer nach der Uraufführung zeitlebens nicht mehr aufführen. Ein Paar, gefangen in doppeltem und dreifachem Sinn: in der Vergangenheit, der Schuld, der Enge des Wohnorts. Nur der Tod löst, scheinbar, die Verstrickung. Der an die Einheit von Zeit und Ort gebundene Film wird finanziell ein Desaster. Dreyer muss zehn weitere Jahre warten, bis man ihm gewährt, Ordet zu drehen - sein Meisterwerk. (H.T. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Georg Rydeberg, Wanda Rothgardt, Gabriel Alw, Stig Olin
- Regie
- Carl Theodor Dreyer
- Kamera
- Gunnar Fischer
- Author
- Dreyer, Edvin Martin
- Musik
- Lars-Erik Larsson