zeitnah, weltfern 18: 6. Klassenfragen
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Sascha-Film, Österreich ca. 1916 HET GEDEELTELIJK HERSTELDE STATION IN KOPICZINCE (die unvollständig wiederhergestellte station in kopyczynce) Produktion Sascha-Film (Wien) 35mm/1:1,33/Viragen, stumm Niederländische Zwischentitel 191 Meter, 9'30 Minuten (18 B/Sek.) Karl Hartl, Österreich 1936 DIE LEUCHTER DES KAISERS Drehbuch Friedrich Schreyvogl Kamera Werner Brandes, Karl Drömmer, Anton Pucher Musik Willy Schmidt-Gentner Bauten Wernser Schlichting, Kurt Herlth, Franz Meschkan, Emil Stepanek Kostüme Alfred Kunz Schnitt Karl Hartl, René Metain Darsteller Sybille Schmitz, Karl Ludwig Diehl, Friedl Czepa, Inge List, Hans Unterkircher, Anton Edthofer, Max Gülstorff, Johannes Heesters, Fritz Rasp, Fritz Imhoff, Jane Tilden Produktion Gloria-Film GmbH (Wien) 35mm/Schwarzweiß, Ton 93 Minuten Österreich zur Zeit der Monarchie. An den Rändern des Reiches herrscht Fremdheit. Eine kleine Stadt in Galizien liegt an einer strategisch wichtigen Bahnlinie. Sie wurde von der k. u. k. Armee zurückerobert. Die Filmaufnahmen zeigen Schlaglichter vom Leben und der Umgebung Kopyczynces. Doch der Sinn der Bilder beginnt sich zu verselbständigen. Erneut ein Dorf in Galizien. Eine Frau und ein Mann warten auf einen Zug. Beide sind mit brisantem politischem Material unterwegs, versiert in Untergrundarbeit und beherrschen das Spiel von Sein und Schein. Ein Moment Wahrhaftigkeit blitzt zwischen ihnen auf. Ihren Auftrag verlieren sie dabei nicht aus den Augen. Die unvollständig wiederhergestellte Station in Kopyczynce führt in einen umkämpften Ort an der galizisch-russischen Grenze. Aufgeregte Kinder erwarten eine improvisierte Parade der Militärmusik. Das Unkoordinierte kleiner Soldatengruppen auch gegenüber der Kamera ist zu sehen. Eine Exzellenz erfüllt protokollarische Aufgaben, begrüßt den Bürgermeister, gibt sich leutselig. In der zweiten Hälfte des Films brennen von Russen in Brand gesetzte Gastanks. Lodernde Flammen werden zur visuellen Attraktion. Riesige Feuerberge und Rauchsäulen, einzig gehalten von Bildbegrenzungen. Im Hafen ragen auf Grund gesetzte, seitlich geneigte Frachtschiffe aus dem Wasser. Im Hintergrund stehen die Tanks im Brand. Krieg als morbides Schauspiel. Graf Wolenski unterstützt eine polnische Verschwörergruppe, die für die Unabhängigkeit ihres Landes kämpft. Er übernimmt in Wien ein Geheimpapier, das für den Zaren bestimmt ist. Wolenski kennt die diplomatischen Gepflogenheiten. Vor dem Aufbruch ist ein Abschiedsbesuch beim Erzherzog zu tätigen. Der äußert eine Bitte: Zwei kostbare Leuchter sollten einer schönen Frau in Petersburg überbracht werden. Wolenski erklärt sich bereit, die Fracht zu betreuen. Überzeugt hat ihn ein kleines Geheimfach im filigranen Porzellan, groß genug, um ein Papier zu transportieren. Die Leuchter des Kaisers sollen am Abend übergeben werden. Auch eine Russin mit geheimnisvoller Aura verabschiedet sich standesgemäß von Wien. Anna Demidow hat belastendes Material gegen Förderer der polnischen Unabhängigkeitsbestrebungen zusammengetragen. Im Zentrum ihrer Recherchen: Wolenski. Die Geheimfächer kommen ihrer Planung sehr gelegen. Demidow handelt klug. Sie übernimmt die Leuchter vom Erzherzog. Geheimbotschaften auf dem Weg nach Russland. Sie werden Umwege nehmen und Besitzer wechseln. Sie durchlaufen Galizien und Metropolen Europas. Demidow und Wolenski sind einander ebenbürtig in ihrer Jagd nach den Leuchtern. Schließlich werden die Ziele erreicht, und Liebe erweist sich stärker als Politik. In Die Leuchter des Kaisers gibt Johannes Heesters sein deutschsprachiges Filmdebüt. Auch die vor wenigen Wochen verstorbene Schauspielerin Jane Tilden tritt hier erstmals in einem Film auf. Das Filmdokument Die unvollständig wiederhergestellte Station in Kopyczynce wurde 1999 im Nederlands Filmmuseum aufgefunden und vom Filmarchiv Austria restauriert.
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Details
- Kamera
- Pierre-William Glenn
- Author
- Sergio Amidei, Gian Paolo Callegari, Renzo Cesana, Art Cohn, Pater Félix Morlion
- Musik
- Jean-Pierre Drouet