Gitai interviewt Soldaten, Siedler und palästinensische Einwohner. Seine Kamera ist dabei keine objektive Instanz, sondern ein subversives Mittel, um der Erfahrung der Besatzung Ausdruck zu verleihen. Das Ergebnis ist eine widerständige Kritik am vorherrschenden Diskurs über den Konflikt wie er in den Medien geführt wird. In Gitais eigenen Worten dokumentiert der Film "wie Menschen ihre Beweggründe für die Besetzung rechtfertigen. Er handelt von der Unfähigkeit der Besatzer, den Konsequenzen ihrer Taten ins Auge zu sehen. Stattdessen suchen sie Zuflucht in Abstraktionen (Gott, Nationalismus, Sicherheit) und schaffen so einen Mechanismus, um ihre Aktionen zu legitimieren".
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Details
- Regie
- Amos Gitai