Worum geht's bei "Star Trek: Discovery"

"Star Trek Discovery": Episode 03, Review
Die USS Discovery startet ab 25. September jeden Montag in Richtung unendliche Weiten. Wir haben zusammengefasst, worum es bei der neuen "Star Trek"-Serie geht.

Nach 15 Jahren TV-Abstinenz startet das Raumschiff USS Discovery am kommenden Montag (25.9.) in einer Doppelfolge in die unendlichen Weiten des "Star Trek Universums". Hierzulande können Trekkies und jene, die es noch werden wollen, den fünften "Star Trek"-Spin-Off (nach "The Next Generation", "Deep Space Nine", "Voyager" und "Enterprise") jeden Montag auf Netflix verfolgen. Die insgesamt 15 Episoden werden in zwei Etappen zu sehen sein: Die ersten acht Folgen bis Anfang November. Die restlichen sieben Episoden folgen nach der inzwischen üblichen Midseason-Pause ab Januar 2018.

Was ist anders bei "Star Trek: Discovery"?

Worum geht's bei "Star Trek: Discovery"

Die neue "Star Trek"-Serie wird dem Trend der durchgehenden Erzählung folgen. Die einzelnen Episoden werden nicht mehr wie bei allen Vorgängern in sich abgeschlossen sein. Vielmehr wird im typischen Stil moderner Serien eine Geschichte über die gesamte Staffel erzählt. Das ermöglicht das Eingehen auf persönliche Beziehungen und Konflikte der Charaktere und den Aufbau langer Spannungsbögen, bei denen die Staffeln als Kapitel dienen.

Neu ist auch der Charakter, um den sich alles dreht: Erstmals steht nicht der Captain des Raumschiffes im Mittelpunkt der Handlung, sondern die Erste Offizierin Michael Burnham, gespielt von Sonequa Martin-Green. Sie hat die Rolle der Sasha bei "The Walking Dead" gespielt.

Wann spielt "Star Trek: Discovery"?

"Star Trek: Discovery" ist ein Prequel der Originalserie aus dem Jahr 1966. Die Handlung spielt 10 Jahre vor den Tagen von James T. Kirk und seiner Crew auf der USS Enterprise. Damit sind Auftritte von Figuren aus der Originalserie vorprogrammiert. Fix ist beispielsweise eine jüngere Version des Charakters Harry Mudd (Rainn Wilson), der aus den Folgen "Die Frauen des Mr. Mudd" , "Der dressierte Herrscher" und "Der Liebeskristall" aus der Originalserie bekannt ist. Eine wichtige Rolle spielt auch Sarek (James Frain), der Vater von Spock. Zu erwarten ist in der neuen TV-Serie daher auch Retro-Design wie die klassischen Phaser, Tricorder und Kommunikatoren. Das erste Prequel "Star Trek: Enterprise" spielte übrigens 100 Jahre vor der Originalserie und damit rund 90 Jahre vor der neuen Serie.

Wo spielt "Star Trek: Discovery"?

Bei der Frage nach dem Ort ist in erster Linie die Frage nach dem Universum gemeint: "Star Trek: Discovery" spielt im selben Universum wie die Originalserie, also im "Prime Universe", und nicht in der so genannten "Kelvin Timeline" der "Star Trek"-Reboots im Kino.

Aber auch die Schauplätze der Handlung in der neuen Serie werden wohl eine Ausweitung erfahren. In der Vergangenheit lag der Fokus der Handlung immer bei der jeweiligen Raumschiff-Crew. Lediglich " Deep Space Nine" bot dem Zuschauer wechselnde Schauplätze. Doch der Fokus lag auch hier beim jeweiligen Captain. In "Star Trek: Discovery" wird es auch andere Schauplätze geben, z.B. andere Bereiche des Schiffes, mehrere Raumschiffe (z.B. Raumschiffe der Klingonen), andere Charaktere als die Raumschiff-Crew (Harry Mudd, der Klingonen-Führer T'Kuvma und seine Crew, etc.).

Worum geht es in "Star Trek: Discovery"?

Worum geht's bei "Star Trek: Discovery"

Im Mittelpunkt der Handlung steht die – aus Sicht der Originalserie – historische Zeit als die Föderation und das Klingonenreich sich noch in einem kalten Krieg befanden. Auf dem Weg in Richtung Friedensvertrag dürfte die Hauptfigur der Serie, Michael Burnham (Sonequa Martin-Green), eine wesentliche Rolle spielen. Nicht ganz unwichtig ist wohl auch der Klingonenführer T'Kuvma (Chris Obi), der die verschiedenen Häuser des Klingonenreiches vereinen will. Der Captain der USS Discovery heißt diesmal Gabriel Lorca (Jason Isaacs), der den Ruf eines brillanten Militärstrategen hat. Es ist also zu erwarten, dass der kalte Krieg zwischen Föderation und Klingonen noch einige heiße Phasen erlebt, bevor es zu einem Friedensvertrag kommen wird.

Die Handlung dreht sich aber auch mehr um die Beziehungen der einzelnen Charaktere. So ist zu erwarten, dass der Fokus auf die Brücke schwächer wird. Ähnlich wie bei "Star Trek: Voyager" öffnet das Optionen für Schauplätze in anderen Bereichen des Raumschiffes, aber auch für Handlungsstränge über die persönlichen Beziehungen der Charaktere. So ist beispielsweise die Hauptfigur Michael Burnham eng mit dem Wissenschaftsoffizier Suru (Doug Jones) befreundet, der einer bisher nicht im "Star Trek"-Universum erwähnten Spezies der Kelpianer angehört. Diese kann Gefahren "wittern" und Gefühlslagen "spüren".

Wer ist die Hauptfigur Michael Burnham?

Worum geht's bei "Star Trek: Discovery"

Michael Burnham ist Xenoanthropologin und damit Expertin für den Erstkontakt mit fremden Alienrassen. Als erster Mensch hatte sie das Privileg, eine Ausbildung auf Vulkan zu absolvieren. Dort hat sie die Vulkanische Akademie der Wissenschaften besucht. Doch sie ist nicht nur auf Basis ihrer Ausbildung sehr eng mit der vulkanischen Zivilisation vertraut. Burnham ist die Adoptivschwester von Spock. Sie hat ein sehr enges Verhältnis zu Spocks Vater. Sarek hat sie adoptiert, nachdem ihre Eltern bei einem Angriff der Klingonen auf Vulkan getötet wurden. Damit hat Burnham ein sehr persönliches Verhältnis zu Vulkaniern und Klingonen. Zu erwarten sind bei "Star Trek: Discovery" also persönliche Konflikte vor dem Hintergrund einer epischen Geschichte.

"Star Trek: Discovery" ist ab 25. September jeden Montag auf Netflix zu sehen.