May und June Thorpe kommen aus dem Mittelwesten nach New York, um sich als working girls eine eigene Existenz aufzubauen. Die working girls wollten, simpel gesagt, selbstständig sein, wodurch sie gegen viele Konventionen ihrer Zeit verstießen, angefangen mit der Verweigerung ehelicher Abhängigkeiten. Die braven Bürger begegneten ihnen mit zwiespältigen Gefühlen, zur Gleichsetzung von working girl und Nutte brauchte es nicht lange. Explizit thematisiert wird diese Verwendung des Ausdrucks nie, dennoch dreht sich alles in dem Film um das Ineinander von Arbeit und Liebe, Profit und Begehren. Working Girls war der Wendepunkt in Dorothy Arzners Karriere: Der Film wurde von der Paramount als so subversiv empfunden, dass er nur in einigen wenigen Städten in die Kinos kam - und so zum finanziellen Fiasko wurde. Ein chef d'œuvre maudit des Pre-Code-Hollywoodkinos. (R.H.)
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Details
- Schauspieler
- Judith Wood, Dorothy Hall, Charles "Buddy" Rogers, Paul Lukas, Frances Dee
- Regie
- Dorothy Arzner
- Kamera
- Harry Fischbeck
- Author
- Zoë Akins nach Blind Mice von Vera Caspary und Winifred Lenihan