Wirklich alle Marvel Superhelden-Filme im film.at-Ranking: 20 bis 11
Weiter geht's mit dem film.at Ranking wirklich aller Marvel-Superhelden-Filme. Hier geht's übrigens zu den Plätzen 52 bis 31 und 30 bis 21.
20. Guardians of the Galaxy 2 (2017)
Der zweite " Guardians"-Film ist immer noch gute Kino-Unterhaltung. Das Wiedersehen mit den bekannten Figuren, allen voran Rocket Raccoon, und neuen Charakteren wie Mantis macht jede Menge Spaß. Wir erfahren mehr über die Herkunft von Star-Lord. Kurt Russell ist als Ego ein großartiger Schurke. Aber letztendlich versucht "Guardians 2" einfach zu sehr, so wie der erste Teil zu sein. Und auch der Soundtrack kann nicht mit dem ersten Teil mithalten.
19. Captain America: The Winter Soldier (2014)
Superhero-Movie meets Agentenfilm: Mit dem zweiten "Captain America"-Film "The Winter Soldier" erobern die Marvel-Superhelden das Genre des Agentenfilms. Der Showdown war vielleicht ein wenig überzogen: Wie viel kostet eigentlich so ein S.H.I.E.L.D. Helicarriers?
18. Doctor Strange (2016)
Ähnlich wie "Black Panther" überzeugt auch "Doctor Strange" vor allem durch die hervorragenden visuellen Effekte. Allerdings machen die magischen Tricks und Zauberwelten des mächtigsten Zauberers im Marvel-Universum einfach Lust auf mehr. Tatsächlich bekommen wir zu Beginn von "Thor: Tag der Entscheidung" auch einen Vorgeschmack auf das Fantasy-Potenzial von Doctor Strange, bevor der Film dann leider falsch auf die Science-Fiction-Schiene abbiegt.
17. Logan (2017)
Der Hype rund um "Logan" von Regisseur James Mangold ist nur teilweise gerechtfertigt. Der Film kam rund ein Jahr nach "Deadpool" ins Kino und schwamm auf der Begeisterung für eine neue Art von Superhelden-Filmen für ein erwachsenes Publikum – soll in diesem Fall heißen: mehr Gewalt und düstere Endzeitstimmung. Tatsächlich startet Logan gut. Aber er lässt auch ziemlich stark nach und endet in einem langatmigen, künstlich in die Länge gezogenen 08/15-Hollywood-Showdown, der auch – ACHTUNG SPOILER! - durch Logans dramatischen Tod nicht gerettet werden kann. Und auch als Verfilmung der populären Comic-Vorlage "Old Man Logan" kann der Film nicht wirklich punkten. Trotz der genannten Schwächen eröffnet "Logan" aber auch neue Perspektiven für das Superhelden-Genre.
16. Ant-Man & The Wasp (2018)
Der zweite Ant-Man-Film hat alles, was beim ersten Teil gut war, und zusätzlich einige interessante neue Charaktere: Neben Hope van Dyne (Evangeline Lilly) als The Wasp wird auch ihre Mutter Janet (Michelle Pfeiffer) - in der Comic-Vorlage die Original-Wasp - eingeführt. Auch die Schurken sind wesentlich vielschichtiger. Außerdem hat der Film einige wirklich coole Action-Szenen und visuelle Effekte zu bieten. Und nicht zuletzt: der spannende Cliffhanger!
15. Spider-Man 2 (2004)
"Spider-Man 2" hat mit Doc Ock einen wesentlich besseren Schurken als der erste Teil und macht auch sonst alles mindestens genauso gut. Zwar funktioniert die Übertragung gängiger Comic-Metaphern ins Kino nicht immer ganz einwandfrei, wenn beispielsweise Doc Ock eine Bank überfällt. Mit ein paar Geldsäcken in seinen Tentakeln taucht der Schurke unter und baut in einer verlassenen Lagerhalle am Hafen unentdeckt einen neuen Fusionsreaktor für sein Experiment. Einfach so. Was man sich im Comic zwischen den Bildpanels einfach dazu denkt, kommt im Kino ein wenig trashig rüber. Aber das ist vielleicht durchaus so gewollt – und wir sind schon wieder im Bereich des Jammerns auf hohem Niveau.
14. The Amazing Spider-Man (2012)
Fangen wir diesmal mit dem Manko des Films an: Es ist einmal mehr der Schurke. Dr. Curt Connor bleibt relativ flach, die visuelle Umsetzung der Echse ziemlich generisch und der Showdown am Hochhausdach ist mehr oder weniger von King Kong geklaut. Aber Andrew Garfield und Emma Stone sind eine hervorragende Besetzung für Peter Parker und Gwen Stacy – nicht nur, weil die beiden im Zuge der Dreharbeiten zum Film auch im echten Leben ein Pärchen geworden sind. Während Tobey Maguires Peter Parker ein schüchterner Langweiler war, ist Garfields Spider-Man genau die witzige Quasselstrippe und der jugendliche Hitzkopf, den Fans aus den Comics kennen.
13. Deadpool 2 (2018)
"Deadpool 2" bleibt zwar dem schrägen Humor treu, ist aber ansonsten keine Kopie des ersten Teils. Während der erste Teil eine ziemlich geradlinige Actionfilm-Handlung hatte, sind hier einige Abzweigungen und Umwege eingebaut. Aber das schadet dem Film keineswegs. Mit Domino und Cable hat das Action-Spektakel zwei mega-coole neue Charaktere zu bieten. Alleine die Szene, in der die Glückskräfte von Domino so richtig schön zur Geltung kommen, ist sehenswert. Und für Fanboys ist wohl auch der Auftritt von Juggernaut ein Highlight. Fun und Action stimmen bei "Deadpool 2" also nach wie vor.
12. Blade (1998)
"It's him. It's the Daywalker!" Alleine für die Eröffnungsszene im Underground-Club verdient "Blade" schon eine Top-Platzierung. Aus Sicht eines Vampirs hat Blade, in Vampirkreisen nur der Daywalker genannt, die Superkraft sich im Tageslicht aufzuhalten. Aus Menschensicht die übermenschlichen Fähigkeiten eines Vampirs. "Blade" ist eigentlich coole Vampir-Action, ganz nebenbei ist der Daywalker auch ein Marvel-Superheld. Der erste Kinoerfolg von Marvel war übrigens fast zwei Jahrzehnte vor Deadpool und Logan in den USA schon R-Rated (d.h. nicht unter 17 Jahren freigegeben). Die deutschsprachige Originalversion war sogar indiziert und durfte somit nicht im Fernsehen gesendet oder beworben werden.
11. X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (2014)
Die Handlung von "X-Men: Days of Future Past" (so der Originaltitel) wirkt wie von "Terminator" geklaut. Tatsächlich wird hier aber eine Comic-Vorlage aus dem Jahr 1981 verfilmt (also drei Jahre vor dem ersten "Terminator"-Film). Darüber hinaus ist die spannende Zeitreise-Story gespickt mit großartigen Actionszenen. Die "Quicksilver-Szene" ist die coolste Visualisierung von Supertempo-Kräften in einem Superhelden-Film, von der sich "Age of Ultron" ein kreatives Scheibchen abschneiden könnte.
Und hier sind sie: Die Top-10 der Marvel-Filme.