Wir glaubten
Film

Wir glaubten

Noi credevamo Italien , 2010

Wir glaubten
Min. 170
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1828: Angelo, Domenico und Salvatore beschließen, Mazzinis Giovine Italia beizutreten - sie haben gesehen, was die Bourbonen bei ihnen im Süden anrichten und wollen nun das ihrige tun für ein geeintes Italien. Die ganze Geschichte des Risorgimento bis in die letzten Verästelungen steckt in Noi credevamo, und nichts passt: So wie sich die Vielzahl einander widersprechender Interessen nicht ohne fatale Verluste in einem großen Kompromiss versöhnen ließ, so lässt sich deren Geschichte auch nicht in einer konventionellen Dramaturgie erzählen. Den großen Gesellschaftsromanen des 19. Jahrhunderts gleich, wuchert Noi credevamo zuerst in alle ­Richtungen. Wenn sich dann die Geschichte zuspitzt, Verträge ­geschlossen und Versprechen gebrochen werden und Martone ­beginnt, vom Preis der Einheit zu sprechen, dann wird der Film zum politisch finstersten Werk seit langem - bis heute reichen die ­Folgen der Entscheidungen jener Jahre. Das Berlusconi-Italien ist hier: die letzte Konsequenz des Risorgimento. (O.M.)

(Text: Filmmuseum)

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