Riccione, der lange Sommer von 1943. Carlo Caremoli, der Sohn eines Altvorderen der faschistischen Bewegung, verliebt sich in Roberta Parmesan, die Witwe eines Kriegshelden. Die Tage vergehen unter ständig gleißender Sonne. Roberta weiß mit den Avancen des so viel jüngeren Mannes erst einmal nichts anzufangen, fühlt sich aber dennoch zu ihm hingezogen, vielleicht, weil seine Liebe ihr einen Weg eröffnet: raus aus der stickigen Enge eines Daseins, das sich allein um die Erinnerung an den vaterländischen Opfertod des Gatten zu drehen scheint. Der Zusammenbruch des Faschismus könnte zu ihrem Aufbruch werden in ein neues Leben. Die heißen Strandtage mit ihrem Weiß, das alle Konturen in Schemen verwandelt. Das opake Schwarz der Abende, hier und da vom Leuchten der Lampions punktiert. Schattenparanoia in der Nacht des 25. Juli, der Absetzung Mussolinis. Über all dem: die muffige Leichtigkeit der Adria-Badeorte zwischen Rimini und Pesaro, eine Landschaft, die viele Protagonisten Zurlinis schlucken wird. (O.M. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Eleonora Rossi Drago, Jean-Louis Trintignant, Jacqueline Sassard, Lilla Brignone, Raf Mattioli
- Regie
- Valerio Zurlini
- Kamera
- Tino Santoni
- Author
- Suso Cecchi D'Amico, Giorgio Prosperi, Zurlini
- Musik
- Mario Nascimbene