WIE PETER NACH NIEMANDSLAND KAM

Joe Wrights „ Pan“ ist keine Neuadaption von J.M. Barries Kindergeschichten um den Wunderjungen Peter Pan, sondern die fiktive Vorgeschichte der Erzählung. Bei dieser aufwendigen 3D-Produktion sind einige bekannte Köpfe vertreten, darunter ein kaum erkennbarer Hugh Jackman als Bösewicht „Blackbeard“ und Rooney Mara, die gute Seele „Tiger Lily“.

Von seiner Mutter widerwillig in einem Waisenhaus zurückgelassen, wächst der aufgeweckte Peter (Levi Miller) in einem tristen Umfeld zur Zeit des zweiten Weltkriegs und unter dem strengen Regiment der fiesen Klosterschwestern auf.

Eines Nachts passiert das Unglaubliche: Peter und einige andere Kinder werden von einer Gruppe Piraten auf ein fliegendes Schiff entführt und ins magische Niemandsland verfrachtet. Dort eröffnet sich für Peter eine Welt, die er niemals für möglich gehalten hätte und er entschlüsselt Geheimnisse um seine Vergangenheit und sein zukünftiges Schicksal…

Gemeinsam mit seinen Gefährten „ Tiger Lily“, einer indianische Kriegerin und seinem Freund James Hook – ja, in der Vorgeschichte ist der im Original als Erzfeind beschriebene Captain Hook ein treuer Wegbegleiter – versucht Peter mit aller Vehemenz das Feenreich vor dem gnadenlosen Blackbeard zu schützen und für Frieden im Niemandsland zu sorgen.

Entstanden ist ein wendiger 3D-Actionkinderfilm, der allein wegen der fantastischen Welt des Niemandslandes sehr mitreißend ist. Levi Miller hat für sein junges Alter eine hervorragend glaubwürdige Schauspielleistung erbracht und obwohl so manches Kostüm nicht vollends überzeugen konnte, ist das Resumee durchaus positiv. Besonders empfehlenswert ist der Film natürlich für Familien, wobei sich Erwachsene wohlgemerkt bestimmt nicht langweilen werden.

Pan erhält dafür 7 von 10 Feenstaubkristallen!