An der Oberfläche ein humorvoller Bericht von einem historischen Moment in der Karriere der Beatles, und damit der Popgeschichte: fünf Tage Fab Four zwischen JFK Airport und Ed Sullivan Show, scherzend im enthemmten (F)Angesicht des Beatles craze. Aber im Kern weniger ein Film über die Band als ein waschechter Maysles-Autorenfilm, dessen Sujet halt die Beatles sind (auch sie sind Salesmen, wie ihr ständiges Nachspielen von Werbespots bei aller Ironie belegt). Sowohl im Insistieren auf Elemente des Inszenierten und ständiger Performance wie in der unverwechselbaren, angenehm depressiven Grundstimmung wird ein Unbehagen spürbar, das - je nach Beatle - mit nervösem Bemühen bis angespannter Heiterkeit überspielt wird (Ringo sorgt schon 17 Jahre vor seinem epochalen Auftritt in Caveman für comic relief). Knapp vor Ende ein Konzert, überlagert vom Kreischen des Publikums: das weiße Rauschen des beginnenden Popstarkults. Darunter noch manchmal fern, verzerrt zu hören: die ursprünglichen Versprechungen der Musik.
(Text: filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- mit John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Ringo Starr
- Regie
- Albert & David Maysles