Wege in die Nacht
Film

Wege in die Nacht

Deutschland , 1999

Der 55-jährige Walter tritt nachts mit zwei jugendlichen Begleitern, als selbsternannter Sherrif einer Bürgerwehr, für Recht, Odnung und den Sieg des "Guten" ein.

Wege in die Nacht
Min. 98
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Mit 55 Jahren gehört Walter (Hilmar Thate), zu Zeiten der DDR Führungskraft in einem volkseigenen Betrieb, längst zum alten Eisen. Darüber verliert er mehr und mehr jeglichen Halt und entfremdet sich zunehmend von seiner Ehefrau, die seinen letzten Kontakt zur Wirklichkeit darstellt. Sinn vermag er seiner Existenz nur noch dadurch zu verleihen, dass er nachts mit zwei jugendlichen Begleitern, als selbsternannter Sherrif einer Bürgerwehr, für Recht, Odnung und den Sieg des "Guten" eintritt. Das kann nicht gut gehen.

Ein Mann sieht schwarz: Das Thema Selbstjustiz kennt man gemeinhin aus dem Genrekino Hollywoods. Andreas Kleinert gibt dem Sujet allerdings eine ganz besondere Wendung, indem er in strengem Schwarzweiß die Charakterstudie eines Wendeverlierers vorlegt. Ein brillianter Hilmar Thate macht plausibel, dass einer, der den Verlust der repressiven Ordnung der DDR nicht verkraftet, sich vornimmt, ganz allein für jene Gerechtigkeit zu sorgen, die ihm das vereinigte Deutschland vorenthält. (cb/is) (Text: Filmarchiv Austria)

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