Als zwölfjähriges Kind wurde er 1943 mit seinen fünf Geschwistern in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Er hat überlebt, so wie seine jüngere Schwester Ceija Stojka, die Berger in zwei berührenden Filmen porträtiert hat. Im Gehen erzählt Karl Stojka von diesem verschwundenen Erinnerungsort, von seiner Kindheit auf der „Wankostättn“ in Wien, wo sich bis 1941 ein großer Lagerplatz der Rom*nja und Sinti*zze befand. Wenn die Kamera alltägliche Straßenszenen mit ins Bild nimmt, während Karl Stojka von Pferdewägen, dem gewaltsamen Verschwinden seiner Familie, aber auch von gutem Einvernehmen mit vielen Wiener*innen erzählt, bekommt das (Über-)Leben von Geschichte in der Gegenwart des unsichtbaren Antiziganismus ein unheimliches Gesicht. (M.B.)
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Details
- Schauspieler
- Karl Stojka
- Regie
- Karin Berger
- Kamera
- Jerzy Palacz
- Author
- Karin Berger