Wahlverwandtschaften

Wahlverwandtschaften

Le affinitá elettive / Les affinités électives Frankreich, Italien, , 1996

Der Baron Edoardo hat nach 20 Jahren seine Jugendliebe Carlotta geheiratet, doch ihre scheinbar glückliche Beziehung ist unerfüllt. Starbesetzte Verfilmung des unkonventionellen Beziehungsromans von Johann Wolfang von Goethe.

Wahlverwandtschaften
Min. 98
Start. 09.05.99

Die Toskana im 19. Jahrhundert. Der Baron Edoardo (Jean-Hugues Anglade) hat nach 20 Jahren seine Jugendliebe Carlotta (Isabelle Huppert) geheiratet, doch ihre scheinbar glückliche Beziehung ist unerfüllt. Edoardo lädt seinen Jugendfreund, den Architekten Ottone (Fabrizio Bentivoglio) ein, um sich mit ihm um die Neugestaltung seines Anwesens zu kümmern. Weil sie sich etwas vernachlässigt fühlt, lädt Carlotta ihrerseits ihre junge Nichte Ottilia (Marie Gillain) ein. Das Quartett verlebt Tage voller Zeitlosigkeit und Harmonie, doch Carlotta spürt, dass Edoardo sich von ihr abwendet. Er verbringt seine Zeit stattdessen mit Ottone bei der Suche nach einer perfekten Natursymmetrie. Doch auch das harmonische Verhältnis der beiden Männer gerät bald durcheinander. Während Ottone sich zu Carlotta hingezogen fühlt, spürt Edoardo eine schicksalhafte Zuneigung für Ottilia. Nach einer mystischen Liebesnacht wird Carlotta schwanger, doch ihr Kind wird zum Zeugnis eines "doppelten Ehebruchs", denn es ähnelt Ottilia und Ottone. Edoardo verleugnet es und flieht an die Front des Krieges, wo er seiner geliebten Ottilia nachtrauert. Er versucht, seinen Freund Ottone dazu zu bringen, sich Carlotta anzunehmen, damit seiner Liebe zu Ottilia nichts mehr im Wege steht. Das Quartett kehrt in Edoardos Landhaus zurück. Aber durch Ottilias Missgeschick ertrinkt das Neugeborene. Diese Katastrophe bringt die aus dem Gleichgewicht geratenen Beziehungen der Vier auf dramatische Weise noch mehr durcheinander.

Zum Scherz und Überfluß laß mich im Gefolge des Vorigen erwähnen: daß ich in meinen Wahlverwandtschaften die innere, wahre Katharsis so rein und vollkommen als möglich abzuschließen bemüht war; deshalb bild' ich mir aber nicht ein, irgend ein hübscher Mann könne von dem Gelüst, nach eines Anderen Frau zu blicken, gereinigt werden.Johann Wolfgang von Goethe

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