Die Suche dreier Frauen, deren Schicksale sich überlagern: Riwka ist 65. Sie fährt mit einem Touristenbus von Warschau nach Auschwitz. Der Bus bricht auf halber Strecke zusammen. Die ängstlichen Passagiere unterhalten sich auf Jiddisch. Riwka gerät mit ihrem Mann in heftigen Streit. Régine, die genauso alt ist, glaubt, ihren Vater gefunden zu haben - einen sehr alten Mann mit einem lückenhaften Gedächtnis, der aus Litauen nach Paris gekommen ist, um sie zu finden. Jiddisch ist seine einzige Ausdrucksmöglichkeit. Vera, eine 80jährige Russin, die allein in der Welt steht, ist nach Israel ausgewandert. Sie sucht nach einer Cousine, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Sie durchkämmt Tel Aviv mit dem Bus, Vorort für Vorort, die langen, geschäftigen Boulevards. Durch puren Zufall lernt sie Riwka kennen. Überrascht stellt Vera fest, daß Riwka eine der wenigen Menschen in Tel Aviv ist, die Jiddisch sprechen können.
Die drei Geschichten sind erfunden, basieren aber auf realen Ereignissen alter Leute, die über die ganze Welt verstreut waren, und derern Lebenslinien sich doch kreuzten. Menschen, die ihre Zeit damit verbrachten, einander wiederzufinden oder einander zu vermissen.
Quelle: Viennale '99
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Details
- Schauspieler
- Shulamit Adar, Liliane Rovere
- Regie
- Emmanuel Finkiel
- Kamera
- Hans Mieer, Jean-Claude Larrieu