Ein Durchzugsort, ein Knotenpunkt, an dem sich die kleinen privaten Erzählungen mit der großen Geschichte verzahnen, die angelegentlich durch Archivmaterial von Sowjetzeiten und omnipräsenten Kriegsgräbern beschworen wird. So wechselhaft wie die Historie des Ortes, der im Lauf der Zeit zu diversen Nationen gehörte, sind auch der Duktus und die Hintergründe der Menschen und Situationen, die Kroske einfängt: von den ehemaligen Wehrmachtsoldaten aus Österreich (die über "bolschewistische Hetze" in der örtlichen Faschismus-Aufarbeitung klagen) zu den jungen Heavy-Metal-Fans, von unbeeindruckten Zollkontrolleuren zum singenden Taxifahrer. Ein pulsierender Mikrokosmos, mit majestätischer Ruhe betrachtet. (C.H.)
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Details
- Regie
- Gerd Kroske