Vielleicht in einem anderen Leben

Vielleicht in einem anderen Leben

A, H, D, , 2010

Eine Operette wird zu einem Widerstandslied, ein Topf Suppe zum Hochverrat, ein kleines Dorf zeigt seine mörderische Seite. Mit schwarzem Humor erzählt dieser berührende Film über eine Gruppe ungarischer Juden, die in einem österreichischen Dorf stranden.

Vielleicht in einem anderen Leben
Min. 94
Start. 21.01.11

April 1945: In diesen letzten Tagen des Krieges lagert eine Gruppe von zwanzig ungarischen Juden auf ihrem Todesmarsch Richtung KZ Mauthausen in einem Heustadel am Rande eines kleinen Dorfes. Der Weitermarsch verzögert sich, da die Befehlskette der SS reißt.

In dieser Situation beschließt der Häftling Lou Gandolf, ein Opernsänger aus Budapest, seine LeidensgenossInnen zu überreden, die Operette "Wiener Blut" für eine private Vorstellung im Stadel einzustudieren. Er will das Mitgefühl der Bäuerin Traudl Fasching rühren, deren Mann Stefan der Stadel gehört, in dem die Häftlinge lagern.

Für das Ehepaar Fasching wird die Begegnung mit den zum Tode Geweihten zu einer neuen Chance für ihre zerrüttete Ehe.


"In den vier Tagen, in denen die Geschichte spielt, wird über das Schicksal aller Beteiligten neu verhandelt. Wie immer in Krisenzeiten geht es darum, auf welche Seite man sich stellt, solange man diese Entscheidung noch selbst treffen kann." (Elisabeth Scharang, Regisseurin)

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