Versus

J , 2000

Min. 119
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In einem abgelegenen Wald wird eine Bande bewaffneter Schwerkrimineller von wüsten Horden blutdürstiger Yakuza-Zombies attackiert. Welche finstere Schweinerei birgt der «Forest of Resurrection»? Versus ist ein unglaublich überdrehter Nonstop-Splatter-Action-Kracher, der Zitate aus Kultklassikern wie den Okami/Baby-Cart-Filmen, Sam Raimis Evil Dead, Peter Jacksons Braindead oder Tsui Harks The Blade mit viel Schmackes, Humor, Hong-Kong-Geballer und Martial-Arts-Gekloppe zu einer peppigen Hochgeschwindigkeits-Bildsprache verdichtet. Ein Triumph von Stil und Steadicam, elektrifizierendes Low-Budget-Kino, das jeden einzelnen seiner angeblich verbratenen 400.000 Dollar wert ist. (Mark Sikora)Versus, so erklärt uns die japanische Produktionsfirma, «hebt das Genre der Science-Fiction-Horror-Action auf eine neue Ebene». Einmal abgesehen davon, dass es dieses Genre gar nicht gibt, kann man das mit der neuen Ebene zumindest durchaus wörtlich nehmen: Wie in einem Bild gewordenen, wild gewordenen Computerspiel geht es dem jungen Regisseur Ryuhei Kitamura vor allem darum, sich mit jeder Actionsequenz jeweils selbst zu übertreffen. Kaum hat der Zuschauer einmal kurz Atem geschöpft, stürzen sich die Helden auf der Leinwand erneut in wildes Kampfgetümmel. Schusswaffen, Kung Fu, Schwertkämpfe und lebende Tote sind nur einige der Ingredienzen, die Kitamura zu einem furiosen Cocktail mixt. Dass dabei der logische Zusammenhang bisweilen auf der Strecke bleibt, tut nichts zur Sache. Versus ist wie eine Achterbahnfahrt, während der man ja wahrscheinlich nicht unbedingt große philosophische Fragen diskutiert. Es handelt sich um einen jener Filme, den man am besten in dem begnadeten Zustand genießt, in dem sich Kinder vor dem Weihnachtsbaum befinden: mit großen Augen staunend und - vor allem - den Sinn des Ganzen nicht hinterfragend. (Robert Frampton)

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