Der alte Mirza reist mit einem Motorrad mit Beiwagen von Dorf zu Dorf im Grenzgebiet des Iran und Irak. Begleitet wird er von seinen beiden Söhnen Audeh und Barat. Er will die Sängerin Hanareh finden, die ihn vor 23 Jahren verlassen hat, aber jetzt einen Hilferuf aus dem Irak an ihn schickt. Geld verdienen sie sich damit, dass sie in den Dörfern beispielsweise zu Dorfhochzeiten musizieren. Die beiden Söhne verbinden mit der Reise andere Hoffnungen: Audeh, der sieben Ehefrauen und elf Kinder hat, möchte endlich eine Frau, die ihm einen Sohn schenkt, Barat dagegen fragt schon nach zwei Minuten jede Frau, ob sie ihn heiraten will. Doch die Reise entwickelt sich zu einem tragikomischen Unternehmen....
Nach "Die Zeit der trunkenen Pferde" ist auch der neue Film von Bahman Ghobadi im iranischen Kurdistan situiert. Der kurdische Regisseur hat als Kind den Krieg zwischen dem Iran und dem Irak (1980-88) miterlebt. Verloren im Irak spielt kurz nach offiziellem Kriegsende. Die kurdischen Dörfer werden noch immer von irakischen Flugzeugen bombardiert. Im Gegensatz zum ersten Langfilm wechselt Ghobadi allerdings seinen Stil. In Form einer skurrilen stets zwischen Humor und Tragik pendelnden Erzählform präsentiert er uns eine Geschichte, die von der Musik, den Festen, den Emotionen aber vor allem der Vitalität der Menschen getragen wird.
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Details
- Schauspieler
- Shahab Ebrahimi, Alahmorad Rashtiani, Fa´eq Mohamadi
- Regie
- Bahman Ghobadi
- Kamera
- Saed Nikzat
- Author
- Bahman Ghobadi
- Musik
- Arsalan Kamkar