Film

Und wenn's nur einer wär (aka. Der Sprung ins Leben)

D, (Sowjet., BZ), , 1948

Kinder auf der Kippe: verwahrlost, in Diebereien verwickelt, von Erwachsenen zu Schwarzmarktgeschäften angestiftet.

Min. 84
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Kinder auf der Kippe: verwahrlost, in Diebereien verwickelt, von Erwachsenen zu Schwarzmarktgeschäften angestiftet. Nach Vittoria de Sicas SCIUSCIÀ (1946) und Géza von Radvanyis IRGENDWO IN EUROPA (1946) griff auch die DEFA dieses drängende Thema auf.

Nach dem Tatsachenroman einer Schweizer Autorin ließ Wolfgang Schleif in seinem Film zwei diametral entgegen gesetzte Erziehungsmethoden aufeinander prallen: Zunächst wird das Lager, in das einige der Kinder kommen, von einem demokratisch denkenden, offenen und freundlichen jungen Betreuer geleitet; dann aber setzen die Behörden einen strengen Alleinherrscher ein, der die Jungen wie auf dem Kasernenhof drillt. Einige der Kinder versuchen daraufhin, aus dem Lager zu fliehen und den Schutz ihres alten Lehrers zu finden. Der neue wird indes als ehemaliger SS-Mann entlarvt ...
Für die Rollen der Jungen suchte die DEFA im einschlägigen Milieu. Der Produktionschef schloss mit einem 16-jährigen Berliner Bandenführer sogar einen Anstellungsvertrag ab, der unter anderem die Versicherung enthielt, dass die Jungen im Johannisthaler Ateliergelände nicht stehlen dürften.

(Text: Filmarchiv Austria)

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