Un oso rojo

Un oso rojo

Argentinien, F, Sp, , 2002

Un oso rojo
Min.
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Oso, der «Bär», ist ein im Grunde gutmütiger Mann, der allerdings zu heftigen Gefühlsausbrüchen neigt. Ein solche impulsive Aktion hat ihm sieben Jahre Gefängnisstrafe wegen Raubüberfalls und Mordes eingebracht. Nun kehrt er zurück in die trostlose kleine Provinzstadt, in der seine Frau Natalia und seine kleine Tochter Alicia, die ihn kaum noch kennt, leben. Obwohl er weiß, dass Natalia nichts mehr mit ihm zu tun haben will, und obwohl sie versucht, ihn von dem Kind fernzuhalten, bleibt er hartnäckig sogar um den Preis, Natalias nichtsnutzigen Liebhaber Sergio, der laufend Geld verspielt, gegen Kredithaie in Schutz nehmen zu müssen. Das Unheil bahnt sich an, als der alte Turco versucht, Oso zu einem «todischeren» letzten Coup zu überreden, der seine Geldsorgen für immer beseitigen soll. Wider besseres Wissen willigt Oso ein: Schließlich will er seiner über alles geliebten Tochter eine bessere Zukunft ermöglichen. Israel Adrían Caetano, einer der vielversprechendsten jungen argentinischen Regisseure, erzählt seine Geschichte, die so alt ist wie das Kino selbst, mit der Wucht und der Vehemenz einer griechischen Tragödie im Gewande eines Film noir. Der «Bär», dessen wahren Namen wir nie erfahren, macht seinem Spitznamen alle Ehre: tapsig, ungeschickt in den so genannten wichtigen Dingen des Lebens, taumelt er schnurstracks in den Abgrund. Das kann gar nicht anders sein, denn das verlangt das Genre. Sein wunder Punkt ist die Liebe zu seinem Kind, und sie macht ihn verletzlich und angreifbar. Was nützt der schöne Satz: «Der beste Weg, seinen Lieben Gutes zu tun, ist manchmal, sich von ihnen fernzuhalten», den jemand hier spricht? Die Welt ist nicht so, und das ist ein Jammer. Wer das nicht verstehen kann, und wem das nicht das Herz bricht, der wird mit diesem Film nichts anfangen können. (Jefferson Parker)

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