Raymond Lembeckes Traum vom Glück hat einen Namen: Mexiko. Dort will er, nach zwei Jahren im Gefängnis, mit seiner Freundin Addy ein neues Leben beginnen. Die beiden schaffen es jedoch nur bis zum «Ort der Wahrheit», und der liegt in dem trostlosen Kaff Truth or Consequences in New Mexico. Kiefer Sutherland und sein Drehbuchautor Brad Mirman montieren Elemente aus Lovestory und Psychothriller, Roadmovie und Actiondrama sichtlich inspiriert von Werken wie Wild at Heart, True Romance, California und Heat. Die Handlung erlaubt viele Déjà-vu-Erlebnisse. Zur Realisierung seiner Träume versucht Raymond, gespielt von Vincent Gallo, sich ein letztes Mal im Drogengewerbe. Unglücklicherweise hat er den alten, Kokain schnupfenden Freund Curtis mit an Bord genommen, dessen Dummheit nur noch von seiner Brutalität übertroffen wird. Kiefer Sutherland spielt diesen Mann als Inbegriff des Eigenschaftsworts psychopathisch. Die Dinge laufen anders als geplant, Raymond, Curtis, Addy und der als Bandenmitglied agierende Undercover-Polizist Marcus entführen ein Yuppie-Paar mitsamt Wohnmobil, eine mafiose Vereinigung nimmt neben der Polizei die Verfolgung auf. Sutherland interpunktiert die Gewaltexzesse des Films mit ruhigen, reflexiven Phasen, in denen Vincent Gallo seine Verzweiflung über eine ungewisse Zukunft ausschwitzt und Kevin Pollak als entführter Gordon Jacobson der düsteren Faszination verbrecherischer Gewalt erliegt: das Opfer ahmt die Täter nach. (Dietmar Kanthak)
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Details
- Regie
- Kiefer Sutherland
- Kamera
- Ric Waite
- Author
- Brad Mirman
- Musik
- Jude Cole