In einer kleinen Ortschaft, in deren Nähe eine Bahnstrecke verläuft, leben drei
Brüder. Häufig besuchen sie mit ihren Freunden in der Bahnstation einen
alten Mann namens Klein, der den gelegentlichen Verkehr auf dieser Strecke
organisiert und der ihnen von einem wundervollen See hinter den Bergen
erzählt, zu dem er zuweilen die Offiziere einer benachbarten Militärbasis fahren
würde. Ein unglaublich schöner Ort sei das, und auch die Frauen, die an
diesem See lebten, seien wunderschön. Aber nicht billig - mit ihnen eine
Nacht zu verbringen, würde nicht weniger als 100 US-Dollar kosten.
Für die drei Brüder und ihre Freunde klingt das alles sehr verführerisch. Sie
möchten, koste es, was es wolle, hin zu diesem sagenhaften See. Zunächst
aber brauchen sie das Geld. Ein erster Versuch, es durch den Verkauf von
gestohlenen Wassermelonen zu verdienen, schlägt fehl. Daraufhin überfallen
sie den Vater eines der beteiligten Jungen, einen Kassierer, und rauben
das ihm anvertraute Geld, mit dem sie nun zu Klein zurückkehren.
Doch Klein weigert sich, die Jungen zu dem See zu bringen. Er sei "streng
geheim" und für sie praktisch unerreichbar. Als sie trotzdem nicht nachgeben
wollen, schlägt er eine Mutprobe vor, die die Jungen - mit Ausnahme
des erst sechsjährigen Chibut - jedoch allesamt bestehen.
Als Klein kurz darauf in der Militärbasis zu tun hat, nutzen sie seine Abwesenheit
und machen sich allein mit einer der von ihm beaufsichtigten Lokomotiven
auf den Weg. Nur Chibut lassen sie zurück. Ängstlich läuft er zu
Klein und berichtet ihm von den Absichten der anderen. Klein ist entsetzt -
denn die Züge, die er auf die Strecke bringt, dienen als Zielscheiben für die
Armee. Und der See? Den hat er sich doch einfach bloß so ausgedacht!
Verzweifelt versuchen Klein und Chibut, die Jungen noch aufzuhalten. Doch
es scheint, als kämen sie zu spät . . .
Berlinale 2000
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Details
- Schauspieler
- Kasim Schakibajev, Shakir Viliamov, Bolat Mazagulov, Bakhtjar Kuatbaev, Jura Dankov, Baurschan Seitbaev, Ajbar Temenov, Dastan Bajbatirov, Rimma Kabadalieva, Valerij Vlaznev
- Regie
- Serik Aprymov
- Kamera
- Fedor Aranyschev
- Author
- Serik Aprymov