Durch die Gegend fahren, mit dem Zug oder dem Auto, ganz gleich, so lange man dabei filmen kann; schauen, was sich vor einem offenbart auf den Wegen; erleben, wie das offen-sehnende Sehen durch die Kamera aus einem Fleck Welt eine Landschaft werden lässt. Später, daheim dann, ordnet man diese Eindrücke zu einer rigoros kinematografischen Bewegung an, schöpft so eine zweite Reise - einen Trip ins Licht. Transes - Reiter auf dem toten Pferd ist nackte Gegenwart, reine, rauschgleiche Bewegung, schieres Kino, begriffen als Ort, an dem man die Bewegung der Erde erfahren darf; sowie in all dem: ein Hochamt des 16mm-Films. Clemens Klopfenstein, hier auf dem Höhepunkt seiner Lasst-das-Silber-schillern!-Periode, pushte das Material und dessen Möglichkeiten, wann immer er konnte bis zum Äußersten. So sind die großartigsten Bilder des Films: nur ein Schimmern. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Regie
- Clemens Klopfenstein
- Author
- Clemens Klopfenstein
- Musik
- Ouled-Nail