Film

Totally F***ed Up

USA , 1993

Ein Queer Classic zum Wiederentdecken oder erstmals sehen: Genauso könnten die 15 Folgen einer schwullesbischen Musterserie aussehen, und zwar einer guten.

Min. 85
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Wir bewegen uns im ungewissen, aber gerade deshalb attraktiven Grenzgebiet zwischen Dokumentar- und Spielfilm. Gewiss, es sind talking heads, die den Film hindurch Statements abgeben; die Darsteller der jungen Schwulen und Lesben - es sind eher Laien - zeigen jedoch auch dann, wenn sonst im gefürchteten Betroffenheitsfilm auf Weh und Leid eingestimmt wird, Spielfreude und eine gewisse Leichtigkeit. Zwischentitel wie "Lifestyle", "Teenagers in Love" oder "The Young and the Hopeless" kommentieren die fragmentarischen Handlungsansätze und die lakonischen Weisheiten. Ziemlich hastig und wie auf der Flucht werden die Handlungsszenen in einem nächtlichen, menschenleeren, zivilisatorisch verwüsteten Los Angeles abgedreht - mit Miniteam und ohne Drehgenehmigung genau dort, wo unsere Helden unterwegs sind: Ecstasy-Party in einem Parkhaus, nächtliche Dauergespräche auf der Kühlerhaube eines geparkten Wagens. (Dietrich Kuhlbrodt)

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