Renoir dreht ohne Stars, ohne Studio, ohne Make-up und erfindet im Handstreich den Neorealismus zehn Jahre vor den Italienern. Bei Renoir sieht, spürt und atmet man die chaotische Freude beim Drehen des Films, das Unmittelbare, das Genie des Improvisierens.
Die Vorgänge sind tragisch, als hätte das antike Drama und nicht ein fait divers ihren Lauf bestimmt. Renoir jedoch macht ein dokumentarisches Lust-Spiel im Sinn des Wortes daraus: Lust an der Melodie von Gebärden, Lust an der Musik von Stimmen und Tonfällen.
Die Schauspieler spielen ihre Rollen und spielen sich selbst. Alle Regisseure der Nouvelle Vague haben versucht, dies zu kopieren - aber keiner hat es so gut vermocht wie Jean Renoir, le patron. (H.T.)
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Details
- Schauspieler
- Charles Blavette, Célia Montalvan, Jenny Hélia, Max Dalban, Edouard Delmont
- Regie
- Jean Renoir
- Kamera
- Claude Renoir
- Author
- Jean Renoir, Carl Einstein
- Musik
- Paul Bozzi