Todsünde

Todsünde

Leave Her to Heaven USA , 1945

In Rückblenden wird die Lebensgeschichte eines Schriftstellers erzählt. Der Film basiert auf dem 1944 erschienen Roman "Leave her to Heaven" des amerikanischen Schriftstellers Ben Ames Williams.

Todsünde
Min. 110
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"Of all sins jealousy is the most deadly." Boot auf dem See. Sog der Erinnerung. Ein Buch: Time Without End. Dahinter ein Gesicht: Die Porzellanpuppenpracht von Gene Tierney, Todesgöttin mit Sirenenkörper. Lockende Lippen in Flammendrot als Zentrum des brandungskolorierten Begehrensstrudels, der das Mise-en-scène-Meer erfasst. Ozeanische Variationen von Blau und Grün, dazwischen dämpfende Deckfarben einer Ehe: steiniges Graubraun zu Pastellbeige geschönt, mit weißen Brandungstupfern. Und wie Blutstropfen: Rot der Blüten, der Früchte, der Liebe, der frisch verheirateten Lippen, die sagen "I love you so I can't share you with anybody". Boot auf dem See. Sog des Verderbens. Ertrinkendes Kind im hellen Tageslicht: ein herbeigesehnter Alptraum in malerischen Fox-40er-Farben. Neurosenkonzentrat des US-Melodrams als mörderischer Mahlstrom in glühender Technicolortranszendenz, glasklar komponiert von John M. Stahl und Leon Shamroy. Wahn und Opfer. Boot auf dem See. Sog der Liebe. (C.H.)

(Text: filmmuseum)

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