TIROL BEI NACHT
Helle Nächte haben dunkle Seiten. In Tirol wird die Lichtverschmutzung vor allem im Winter angeheizt. Dem Anschein nach braucht jede mittlere Rodelbahn und jede Kleinst-Skianlage inzwischen eine Nachtbeleuchtung. Eine Entwicklung, die auch Fotograf Christoph Malin beobachtet und mit seiner Arbeit in Zeitraffer-Videos die Lichtverschmutzung in Tirol dokumentiert. Er stellt aber auch klar, "dass wir im Vergleich zu anderen Regionen wie etwa dem Ruhrpott immer noch eine Insel der Seligen sind". Doch um dunkle Nächte und helle Sterne zu finden, muss man inzwischen schon Talschlüsse und abgelegene Berge aufsuchen. (aus: www.tt.com)
A 2012, R: Christoph Malin, 4min
AM FUSS DER ROCKY MOUNTAINS -
EIN MEDIZINMANN AUF BÜFFELJAGD
Inmitten der atemberaubenden Landschaft Montanas liegt das Reservat der Schwarzfußindianer. Wer hier Federschmuck und Fransenjacken erwartet, wird enttäuscht: Der American Way of Life hat die ehemaligen Nomaden schon lange erreicht. Dennoch leben die Indianer die Traditionen und Rituale des einst mächtigsten Stammes Nordamerikas weiter. Tom Crawfort verdient seinen Lebensunterhalt als Rancher und folgt als Medizinmann den Spuren seiner indianischen Vorfahren. Als einer der wenigen kennt er noch die Geheimnisse der Natur und die Bräuche, die seinen Stamm seit Jahrtausenden begleiten. Seine geschäftlichen Erfolge will er nach alter Tradition feiern und plant, mit seinem Sohn auf eine Büffeljagd zu gehen. Am Eröffnungstag des großen "PowWows" soll das frische Fleisch des erlegten Tieres unter den Stammesältesten verteilt werden.
D 2006, Regie: Ramon Kramer, 45min
WILD IST DER WESTE(R)N
Seit hundert Jahren wecken Wildwestfilme die Sehnsüchte nach dem wahren Abenteuer und dem großen unentdeckten Land und waren dabei so erfolgreich, dass die meisten Menschen den Wilden Westen auf den ersten Blick erkennen: Die markanten Steintürme des Monument Valley, durch die der Staub pfeift. Endlose Wüsten, die rechtschaffenen Männern große Prüfungen auferlegen und Gesetzlosen ein perfektes Versteck bieten. Reißende Flüsse ohne Wiederkehr, hinter deren Ufern ein neues, besseres Leben wartet.
Warum wird der Rio Bravo im Film mit schöner Regelmäßigkeit von anderen Flüssen gedoubelt, kommen Geier über das Statistendasein nie hinaus und beißen Klapperschlangen in Pferdeläufe? Skorpione flüchten mit Vorliebe in Cowboystiefel, Kojoten heulen grundsätzlich vor der Scheibe des Vollmondes und nach jedem Schusswechsel kreisen am Himmel die Geier. Diese sehr humorvolle Dokumentation geht der Natur hinter den Mythen des Wilden Westens auf den Grund und wird so manchen Mythos unserer "Wild West-Helden" entzaubern. Eine lustvolle Dokumentation über "die Naturgeschichte des Wildwestfilms".
D/A 2005, R: Manfred Christ & Harald Pokieser, 45min
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