Zu hören waren sie auf den Platten der Beach Boys ebenso wie auf jenen der Mamas and the Papas, Frank und Nancy Sinatra ließen sich von ihnen begleiten, die Monkees wurden von ihnen im Hintergrund unterstützt, und sie waren es, die für Phil Spectors berühmten «Wall of Sound» sorgten. Als Session-Musiker waren sie in den 50er und 60er Jahren für viele der besten und bekanntesten Songs mitverantwortlich, die an der amerikanischen Westküste produziert wurden, und obwohl sie insgesamt auf mehr Nummer-Eins-Hits zu hören waren als die Beatles, blieben sie lange Zeit unbekannt: The Wrecking Crew. Hal Blaine, Tommy Tedesco, Glen Campbell, Earl Palmer und nicht zuletzt die großartige Carole Kaye als einzige Frau waren Teil dieser zwar unsichtbaren, aber stets unüberhörbaren Band. Denny Tedesco, der Sohn des Gitarristen Tommy Tedesco, hat nun in zwölfjähriger Arbeit die Geschichte seines verstorbenen Vaters und von dessen Wegbegleitern zusammengetragen. Tedesco hat in den Archiven gestöbert, alte Aufnahmen wiederentdeckt und eine Menge Gespräche geführt. Das Ergebnis ist eine Musikdokumentation und zugleich eine Hommage, in der nicht nur Größen wie Brian Wilson, Cher, Nancy Sinatra, Mickey Dolenz, Herb Alpert, Lou Adler, Dick Clark, Jimmy Webb, Brian Wilson oder Roger McGuinn zu Wort kommen, sondern in der es vor allem sehr viel gute Musik zu hören gibt.
(Text: Viennale 2009)
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