Carter Page, ein smarter Gigolo-Typ, begleitet die einsamen, aber gut betuchten Damen der Washingtoner Upper Class, wann immer sie danach verlangen: zur Oper, zum Dinner oder zum Kartenspielen. Als seine beste Freundin Lynn Lockner, eine attraktive Senatorengattin, ihn um Hilfe bittet, weil ihr Liebhaber brutal ermordet wurde, gerät Carter, wie auch schon sein Alter Ego Julian Kay aus American Gigolo, in ein Netz aus Intrigen - und er selbst unter Mordverdacht. Nun ist es an ihm, zu beweisen, wie gut er wirklich sein kann. Paul Schrader war schon immer weniger an Thesen als an Stil interessiert. In The Walker führt er nun fort, was er in American Gigolo und Light Sleeper begann, die nun zusammen mit Taxi Driver, zu dem Schrader das Drehbuch schrieb, eine sehr lose gefügte Tetralogie über Schuld und Sühne bilden: Woody Harrelson ist als schwuler Südstaaten-Beau, der reichen Damen Gesellschaft leistet, eine abenteuerliche Besetzung, aber wie er sich im Netz von Kristin Scott Thomas, Lauren Bacall und Lily Tomlin verstrickt, ist eine rührende Hommage an den American Gigolo, dessen Themen alle wiederkehren. Der entscheidende Unterschied ist nur, dass der Walker nicht durch eine Frau erlöst wird, sondern selbst erwachsen werden muss. Lange genug hat er gebraucht. (Michael Althen)
(Text: Viennale 2007)
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Details
- Regie
- Paul Schrader
- Kamera
- Chris Seager
- Author
- Paul Schrader
- Musik
- Anne Dudley