Sind Filme nicht voller psychologischer Zeichen, voller Freud'scher Versprecher? Stellen die außergewöhnlichen Geschichten des Kinos, seine surrealen Bilder und sentimentalen Reisen nicht vielleicht einen Schlüssel zu unseren inneren Welten dar? Sophie Fiennes' The Pervert's Guide to Cinema ist eine Abenteuerreise mit dem slowenischen Philosophen und Psychoanalytiker Slavoj Zizek durch seine Filmanalyse der etwas anderen Art: Zizek ermöglicht uns überraschende Einblicke in die Welt des Films und die Natur des menschlichen Bewusstseins. Mit seinen provokativen, einfallsreichen und oft komischen Beobachtungen über das Kino, von Hitchcocks Vertigo bis Lucas' Star Wars, betreibt Zizek nicht nur auf seine besondere Art Filmanalyse, sondern macht auch Philosophie unterhaltsam. Slavoj Zizek, der mit seinen filmpublizistischen Arbeiten («Die Furcht vor echten Tränen. Krzysztof Kieslowski und die Nahtstelle», «Was Sie immer schon über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten») im Grenzbereich zwischen Philosophie und Psychoanalyse einige Popularität erlangt hat, wird gerne als «wild man of theory» bezeichnet. Dies trifft wahrscheinlich auch zu, wenn er behauptet, dass er ein wirklich komplexes psychoanalytisches Konzept nur verstehen könne, indem er es in den «inhärenten Schwachsinn der Populärkultur übersetzt».
(Text: Viennale 2006)
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Details
- Schauspieler
- Slavoj Zizek
- Regie
- Sophie Fiennes
- Kamera
- Remko Schnorr
- Author
- Sophie Fiennes, Slavoj Zizek
- Musik
- Brian Eno