Godard und Anne-Marie Miéville wurden vom Museum of Modern Art beauftragt, einen filmischen Essay über die Rolle der Kunst im ausgehenden 20. Jahrhundert zu verfassen. Die beiden antworteten auf die Herausforderung mit diesem Aufsehen erregenden Videospektakel. Genauso wie die beiden Filmemacher in den letzten 30 Jahren an ihre gemeinsamen visuellen Essays herangegangen sind, benützen Godard und Miéville The Old Place, um ihre persönlichen Philosophien in Bilder umzusetzen. Im Zuge dieses Prozesses gelingt es ihnen, für die gesamte Menschheit zu sprechen, auch wenn sie Fragen stellen, auf die es manchmal keine konkreten Antworten gibt. Godard und Miéville bedienen sich einer großen Bandbreite an Bildern, darunter Naturaufnahmen, die eigens für dieses Video gedreht wurden, Filmausschnitte aus verschiedenen Epochen der Filmgeschichte und berühmte Fotografien aus aller Welt. Und sie zitieren aus einer Fülle von Textquellen, unter anderem die Schriften von Simone de Beauvoir, Thomas Mann, Henri Bergson und Jorge Luis Borges. Das Resultat ihrer Forschungen ist eine tiefgründige Untersuchung der menschlichen Natur, der Zeit selbst und des gegenwärtigen kulturellen Klimas der Welt. Dieser kühne, aufschlussreiche filmische Kommentar ermutigt das Publikum, über die Kunst und über das Leben im Allgemeinen kritisch nachzudenken. (Peter Borgward)
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