Film

The Face on the Bar Room Floor

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Keinen Filmmenschen verehrt Brecht in gleichem Maße wie ihn: Charlie Chaplin.

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Am 29. Oktober 1921 hält Brecht in seinen Notizbüchern fest: "Dann sehe ich einen kleinen Einakter mit Charlie Chaplin. Er heißt ALKOHOL UND LIEBE [THE FACE ON THE BAR ROOM FLOOR], ist das Erschütterndste, was ich je im Kino sah, und ganz einfach. Es handelt sich um einen Maler, der in eine Schenke kommt, trinkt und den Leuten, ,weil ihr so freundlich zu mir wart', die Geschichte seines Ruins erzählt, die die Geschichte eines Mädchens ist, das mit einem reichen Fettwanst abrückte. Er sieht sie wieder, schon vertrunken und recht abgerissen, und ,das Ideal ist beschmutzt', sie ist dick und hat Kinder, und da setzt er den Hut schief auf und geht nach hinten ab, ins Dunkle, schwankend wie ein auf den Kopf Geschlagener, ganz schief, großer Gott, ganz schief, wie vom Wind umgeblasen, ganz windschief, wie kein Mensch geht. Und dann wird der Erzählende immer betrunkener und sein Mitteilungsbedürfnis immer stärker und verzehrender, und er bittet um ,ein stück Kreide, mit der ihr die Queues eurer Billards einreibt', und malt auf den Fußboden das Bild seiner Geliebten, aber es werden nur Kreise. Er rutscht so darauf herum, er gerät in Streit mit allen, er wird hinausgeworfen und zeichnet auf dem Asphalt weiter, immer Kreise [...] und das letzte ist: da mit einem Male, mit einem schrecklichen Schrei, als er gerade seiner Geliebten eine kunstvolle Locke andrehen wollte, fiel er hin über sein Bild, betrunken ... tot ..."

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