Zwischen 1993 und 1999 überfiel ein Mann nicht weniger als 29 finanzielle Institutionen in Budapest. Banken, Postämter und sogar Reisebüros wurden Opfer seiner Raublust. Der Polizei schien es unmöglich, ihn während seines sechs Jahre andauernden Raubzuges zu ergreifen. Der einzige Hinweis, den er an den Tatorten hinterließ, war ein deutlicher Whiskey-Geruch. Die Medien tauften ihn folglich den „Whiskey-Banditen“. Da er niemals jemandem körperlichen Schaden zufügte, folgten viele Menschen seinen Eskapaden mit Sympathie. Schließlich wurde ein Immigrant aus Transsylvanien namens Attila Ambrus, der noch dazu Tormann bei einem der größten Eishockey-Clubs der Stadt war, als der „Whiskey-Bandit“ identifiziert. Die Polizei konnte ihn endlich schnappen – oder zumindest dachte sie das. Nimród Antal, der 2003 mit seinem Langfilmdebüt Kontroll für großes Aufsehen gesorgt und in Folge dessen mehrere Filme in Hollywood gedreht hatte, kehrte für The Whiskey Bandit nach Ungarn zurück. Entstanden ist ein fulminanter und fesselnder Actionthriller mit einem großartigen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Räuber und Ermittler – und, so ganz nebenbei, eine faszinierende Sozialstudie über einen Mann, der aus kleinsten Verhältnissen kommt, aber für seinen großen Traum alles tun würde.
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Details
- Schauspieler
- Bence Szalay, Zoltán Schneider, Viktor Klem
- Regie
- Nimród Antal
- Author
- Nimród Antal