Juvenal lebt in der brasilianischen Millionenmetropole Belo Horizonte. Tag für Tag durchstreift er die Straßen der Innenstadt. Magisch wird er von Menschenmengen angezogen, er taucht in sie ein, lässt sich treiben, umspülen und bleibt doch immer ein Fremdkörper. Wie Edgar Allan Poes "Mann der Menge" verliert er sich in Menschenströmen, betäubt so die Schmerzen der Einsamkeit, ohne jedoch fähig zu sein, einen verbindlichen, persönlichen Kontakt zu einem anderen Menschen herzustellen.
Margô indes zieht sich in ihre Wohnung zurück. Sie verbringt ihre Freizeit in Internetforen und Chatrooms. Gespräche von Angesicht zu Angesicht machen ihr Angst. Ihren Verlobten hat sie in einer Online-Partnerbörse kennengelernt. Wenige Treffen genügten, nun soll geheiratet werden. Mangels enger Freunde macht Margô Juvenal zum Trauzeugen; ihren Kollegen, den schweigsamen Zugfahrer, dessen Bahnen stets pünktlich sind. Juvenal lässt sich überreden und beginnt zögernd, sich auf das Freundschaftsangebot einzulassen. Und auch Margô fasst immer mehr Vertrauen zu diesem zurückhaltenden Mann, der sie als Einziger zu verstehen scheint.
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Details
- Schauspieler
- Paulo André, Sílvia Lourenço, Jean-Claude Bernardet
- Regie
- Marcelo Gomes, Cao Guimarães
- Kamera
- Ivo Lopes Araújo
- Author
- Marcelo Gomes nach Edgar Allan Poe
- Musik
- O Grivo