That Man: Peter Berlin (Die Peter Berlin Story)
That Man: Peter Berlin USA , 2005
Ich weiß nicht, ob er für mich antörnend war oder nicht, aber ich musste ihn dauernd anschauen. Ich sah ihn gerne an und wunderte mich vor allem, wenn er einfach aus dem Bus ausgestiegen war. Mein Gott, dachte ich, so geht er jeden Tag aus! (John Waters)
Man nannte ihn "die Greta Garbo des schwulen Pornofilms": Peter Berlin, geboren 1942 als Armin Hagen Baron von Hoyningen-Huene, in seiner Wahlheimat Kalifornien zum legendären Fotografen, Filmemacher und Selbstdarsteller avanciert, gilt in Fan-Kreisen als eine männliche Sex-Ikone schlechthin. Berühmt - und berüchtigt - wurde er in den frühen 1970er Jahren, als er mit zwei wilden 16mm-Filmen auf sich aufmerksam machte, Nights in Black Leather und That Boy, mit denen er die Herzen und Hirngespinste schwuler Männer überall auf der Welt quasi über Nacht für sich einnahm. Hinter der öffentlichen Person mit dem offensichtlichen Pseudonym verbirgt sich auch eine faszinierende Biografie. Aus Interviews, Fotos und Filmausschnitten rekonstruiert der Film den Lebenslauf Armins, der als Sohn einer verarmten deutschen Adelsfamilie im Nachkriegsberlin aufwächst, sich früh der Macht seines blendenden Aussehens bewusst wird und als Mittzwanziger ein Leben als Globetrotter beginnt. Es führt ihn zu Bekanntschaften mit Andy Warhol, Robert Mapplethorpe - und macht schließlich aus ihm selbst einen Star. Anfang der 70er Jahre gelangt er nach San Francisco, wo er als Peter Berlin aktiv wird. Inzwischen längst aus dem Rampenlicht verschwunden, hat er die meisten seiner alten Freunde überlebt. Aber er ist keineswegs vergessen. Noch immer hat Peter Berlin treue Fans. Zu ihnen gehören John Waters, Armistead Maupin und viele andere mehr. (Internationale Filmfestspiele Berlin 2005)
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Details
- Schauspieler
- Peter Berlin, Robert Boulanger, Rick Castro, Guy Clark, Lawrence Helman, John F. Karr, Armistead Maupin
- Regie
- Jim Tushinski