Der Großteil der Fernsehbilder, die in Berichten über die Demonstration am Kairoer Tahrir-Platz zu sehen waren, wurden aus der Distanz aufgenommen. Savona dagegen hat sich zwischen den Menschen aufgehalten, ihre Reden und Gesten dokumentiert, zugehört und zugesehen. Er hat drei Protagonisten gewählt, drei junge Demonstranten, die er begleitet, ihre Begeisterung, ihre Hoffnung, ihre Zweifel dokumentierend. Dabei aber ohne Kommentar, zurückhaltend und die Rolle des Fremden und Beobachtenden nicht aufgebend. So ist Tahrir, Liberation Square wahrscheinlich eines der wichtigsten und genauesten Dokumente jener Tage, ein Beispiel von Geistesgegenwart und Wahrhaftigkeit.
(Text: Viennale 2011)
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Details
- Regie
- Stefano Savona