Tagebuch eines Landpfarrers

Journal d’un curé de campagne , 1951

Min. 115
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In seiner ersten Bernanos-Verfilmung bricht Bresson endgültig mit dem, was man gemeinhin Kino nennt (ihm aber nur „verfilmtes Theater“ war), und legt den ersten Entwurf zu seinem sogenannten „Kinematografen“ vor – eine neue Ästhetik, ausformuliert mit betont emotionslos spielenden Laien, der Verweigerung dessen, was im Kino als „dramatisch“ gilt, und höchster Ökonomie und ­Präzision in Ton, Bild und dem Zusammenspiel beider. Tagebuch ­eines Landpfarrers berichtet von einem todkranken Priester, der feststellen muss, dass seine neue Gemeinde kein Interesse an Religion hat, beschreibt sein verzweifeltes Ringen um Anerkennung und Gnade, die er erst im Akzeptieren seines Schicksals zu finden vermag. Ab diesem Film, könnte man sagen, hat Bresson nur mehr Meisterwerke gedreht, würde seine Art des Filmmachens den ­Begriff Meisterwerk nicht hinfällig erscheinen lassen. (C.H. - Filmmuseum)

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