Angesiedelt ist der Film im mongolischen Tuva während des russischen Bürgerkrieges 1918. Ein junger Fuhrwerker, der von den Besatzungsmächten misshandelt wird, steigt zum Führer der Partisanen auf. (Die nomadische Bevölkerung Tuvas war seit 1207 unter der Herrschaft von Dschingis Khan und blieb bis 1911 unter mongolischer und chinesischer Regentschaft. 1914 wurde Tuva von Russland erobert und 1921 Teil der Sowjetunion. Heute ist es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Teilrepublik der Russischen Föderation.)
Obwohl als Melodram konzipiert, hat Pudovkins Film sehr starken dokumentarischen Charakter. Der Regisseur liefert mit dem Film unschätzbar wertvolle ethnografische Aufzeichnungen der mongolischen Tradition. Einige Seitenhiebe auf die englischen Truppen veranlassten die Briten den Film sofort nach seiner Fertigstellung zu zensieren. Der Film wurde schließlich von den Sowjets ganz verboten und avancierte zu einem wichtigen Symbol für die Unabhängigkeitsbestrebungen Zentral-Asiens. (Text: Österreichische Filmgalerie)
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Details
- Schauspieler
- Waleri Inkischinoff, A. Dedinzew, L. Belinskaja, W. Tzoppi, Alexandr Tschistjakow
- Regie
- Vsevolod I. Pudovkin
- Kamera
- Anatoli Golovnya
- Author
- Ossip Brik, nach einer Geschichte von I. Novokshenov