Nein, DU heulst! 13 traurige Filme auf Amazon Prime

Nein, DU heulst! 13 traurige Filme auf Amazon Prime
Eine Grundsanierung für deine Tränenkanäle: Bei diesen fulminanten Tearjerkern bleibt kein Auge trocken!

Manchmal ist einem einfach danach und es geht nicht anders: Richtig kräftig losheulen und den Tränen schamlos freien Lauf zu lassen hat eine seelenreinigende und befreiende (auf g’scheit: kathartische) Wirkung.

Man hält nicht länger am inneren Schmerz fest, sondern lässt sich bewusst von seinen Emotionen überwältigen, um danach wieder frei durchatmen zu können. Auf perfide Weise kann Weinen sogar Hoffnung geben: Denn man weiß erst, wie und dass es bergauf gehen kann (und über welche Stärke man verfügt), wenn man ganz unten war.

WissenschaftlerInnen und PsychologInnen greifen zum Begriff "Mood-Management", wenn Menschen anhand von Medien ihre Gefühle regulieren. Ähnlich wie Musik sind auch Filme eine Art Emotions-Trigger und helfen uns dabei, von der inneren Anspannung Abstand zu nehmen und somit eine innere Balance zu erreichen.

Der/die HeldIn leidet für uns (und nicht nur mit uns), nimmt uns den Schmerz ab und zeigt uns im besten Falle sogar Wege aus der Traurigkeit auf. Der Film wird zur Projektionsfläche unseres Schmerzes und ist somit trotz bedrückender Grundstimmung Balsam für die Seele. Zudem helfen sie dir zu überprüfen, ob mit deinen Tränenkanälen eh noch alles in Ordnung ist.

13 traurige Filme zum Weinen auf Amazon Prime:

Das Schicksal ist ein mieser Verräter (2014)

Die bittersüße Liebesromanze zwischen der 16-jährigen und an Schilddrüsenkrebs erkrankten Hazel (Shailene Woodley) und dem ebenfalls krebskranken Sportler Augustus (Ansel Elgort) ist eine herzzerreißende Elegie des Lebens, ständig zwischen Poesie und Realismus oszillierend, aber nie die Grenze zum Kitsch überschreitend.

Es ist eine Achterbahn der Gefühle, auf die das Publikum mitgenommen wird, am Ende fühlt man Hoffnung und tiefe Traurigkeit gleichermaßen, was den eigenen emotionalen Haushalt ganz schön durcheinanderbringt. Eine Herzensangelegenheit abseits bekannter Klischees.

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Das Leben ist schön (1997)

Der jüdische Buchhändler Guido Orefice (Roberto Benigni) wird während des Zweiten Weltkriegs mitsamt seines Sohnes und seiner Frau in ein KZ gesperrt. Um seinen Sohn vor der unmenschlichen und grausamen Realität zu schützen, gaukelt Guido ihm vor, sich in einem Abenteuerspiel zu befinden. Dieses können sie nur gewinnen, wenn sich der Junior haargenau an die Spielregeln des Vaters hält. Das funktioniert so lange, bis es zum Unausweichlichen kommt ...

Das oscarprämierte Meisterwerk umgibt in der ersten Hälfte ein hoffnungsfroher Humor, bis die Tonalität in der zweiten Hälfte gnadenlos umschlägt und einen wie eine knallharte Ohrfeige trifft, die noch lange nachhallt. Das zum Heulen schöne Plädoyer an unendliche Vaterliebe und die Macht der Fantasie ist ein Schrei nach Leben, der gnadenlos erstickt wird.

"Das Leben ist schön" ist nicht im Prime-Abo enthalten.

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Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft (2009)

Uni-Professor Parker Wilson (Richard Gere) und sein Hund Hachiko sind ein Herz und eine Seele, das Band zwischen ihnen könnte nicht enger sein: Jeden Tag wartet Hachiko am Bahnhof, bis sein Herrchen von der Arbeit zurückkehrt. Als Wilson das eines Tages nicht mehr tut, wartet Hachiko trotzdem – insgesamt zehn Jahre lang.

Wer schon beim Lesen dieser Zeilen Gänsehaut bekommt, der sei gewarnt: "Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft" kurbelt die Produktion von Taschentüchern kräftig an und lässt in dir das Gefühl aufkommen, nie wieder mit dem Weinen aufhören zu können.

Der Film ist ein melancholisch-zarter Liebesbrief an unsere tierischen Freunde und der endgültige Beweis dafür, dass Tiere eben doch die besseren Menschen sind. Die Story beruht auf einer wahren Begebenheit, was den Film noch berührender macht. Zu Ehren Hachikos wurde in Japan sogar eine Statue errichtet. 

"Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Lion – Der lange Weg nach Hause (2016)

Ein Inder (Dev Patel), der einst als Waisenjunge von einem australischen Paar (Nicole Kidman und David Wenham) adoptiert wurde, macht sich als Erwachsener auf, seine leibliche Familie zu finden.

Alte (und neue) Narben werden dabei aufgerissen, weshalb sich auch der Film wie eine offene Wunde anfühlt, die ständig zwischen Heilung und Schmerz oszilliert. Die Grundstimmung ist melancholisch, aber nie kitschig, die Tränen schießen einem schon in den ersten Minuten in die Augen. Eine auf wahren Begebenheiten basierende Suche nach der eigenen Identität, die sich lange im Herz des/der ZuschauerIn einnisten wird.

"Lion – Der lange Weg nach Hause" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Der Junge im gestreiften Pyjama (2008)

Noch ein Film, der sich mit den unvorstellbaren Schrecken der NS-Zeit auseinandersetzt, diesmal aus der Sicht eines achtjährigen Jungen: Der Sohn eines SS-Offiziers schließt Freundschaft mit einem jüdischen Buben im KZ. Die beiden führen bewegende Gespräche, der Zaun zwischen ihnen erinnert aber stets daran, dass sie sich in unterschiedlichen Welten bewegen.

Das Ende versetzt den/die ZuschauerIn in Schockstarre und lässt einen nach der Kuscheldecke greifen, um sich vor dem Bösen in der Welt verstecken zu können. Die vielen vergossenen Tränen führen aber hoffentlich auch dazu, dass man sich politisch betätigt, um eine Wiederholung des Vergangenen zu verhindern.

"Der Junge im gestreiften Pyjama" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Titanic (1997)

Das larger-than-life-Melodram "Titanic" darf auf keiner Tearjerker-Liste fehlen. Gib's zu: Zumindest beim ersten Mal hast auch du Rotz und Wasser geheult, als die große Liebe zwischen Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) sich ihrem gnadenlosen Schicksal beugen muss. Wenn das ungleiche Paar die größten Klassenunterschiede- und Untoleranz-Hürden überwindet, lässt uns bereits zum ersten Mal zur Taschentuchpackung greifen, weil wir wissen: Diese Liebe, die hat nur im Jetzt eine Chance, eine Zukunft ist ihr verwehrt.

Spätestens aber mit dem Untergang des Luxusdampfers entfaltet der Blockbuster seine unendlich große dramatische Bandbreite, auch jenseits des ums Überleben kämpfenden Liebespaars: Wenn Eltern ihre todgeweihten Kinder in den Schlaf wiegen, Gentlemen sich ihren letzten Whiskey genehmigen, alte Ehepaare sich bis zum Tod die Treue schwören und das Orchester bis zum grausamen Ende spielt, dann fühlt sich unsere Seele plötzlich so eiskalt an wie der Ozean selbst.

"Titanic" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Wenn Träume fliegen lernen (2004)

Die Entstehungsgeschichte des Kinderbuch-Klassikers "Peter Pan" ist wie das Märchen selbst eine herzergreifende als auch -zerreißende Parabel auf das Erwachsenwerden und ein Lobgesang auf die heilende Macht der Fantasie und des Geschichten-Erzählens.

Es geht um Vertrauen, um Tod, um Trauer, um das Verschmelzen zwischen Traum und Realität. Über all dem schwebt stets das bedrohende Damoklesschwert der Traurigkeit, das schlussendlich auch tatsächlich das Leben eines kleinen Jungen für immer entzwei schneiden wird. Die letzte Szene wird dich in Embryostellung zusammengekauert auf der Couch zurücklassen und dich nach deiner Mami rufen lassen.

"Wenn Träume fliegen lernen" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Brokeback Mountain (2005)

Unkonventionell verführerisch mit der zerbrechlichen Seele eines Poeten erzählt Regisseur Ang Lee das Liebes- und Lebensdrama zweier Cowboys (Heath Ledger und Jake Gyllenhaal), die eine Liebe verbindet, die in der ländlichen Gesellschaft der prüden 1960er Jahre aber nicht sein darf.

Es folgen Selbsthass, Selbstverleugnung, an der Seele zehrende Sehnsüchte und das Wissen, dass die große Liebe für immer unerreichbar ist. Eine sensible und mit betont leisen Tönen inszenierte Wehklage nach Toleranz und dem ur-menschlichen Drang nach Nähe und Seelenverwandtschaft. Die große Kraft liegt hier in der Stille. Der Tod Heath Ledgers macht den Film noch schmerzhafter, als er es ohnehin schon ist. 

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Schindlers Liste (1993)

Die wahre Geschichte des deutschen Industriellen Oskar Schindler (Liam Neeson), der abertausenden Jüdinnen und Juden während des Zweiten Weltkriegs das Leben rettete, gibt einem zwar die Hoffnung in die Menschlichkeit zurück, ist dabei aber derart bedrückend und traurig, dass einige schlaflose Nächte sicher sind. Es gibt keinen einzelnen Moment, der in diesem betont realistischen (und deshalb so erschreckenden) Meisterwerk besonders zu Tränen rührt, es ist der gesamte Film, der dich fassungslos und ergriffen durchgehend Rotz und Wasser heulen lässt.

Sei es die Räumung der Ghettos, die Grabszenen ganz am Ende des Films, der Tod des Mädchens mit dem roten Umhang oder Schindlers Zusammenbruch und sein Bedauern, nicht mehr Menschen gerettet zu haben: "Schindlers Liste" beweist einmal mehr, dass die abgebildete Realität viel verstörender ist als es jede Fiktion sein könnte.

"Schindlers Liste" ist im Prime-Abo enthalten. 

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Million Dollar Baby (2004)

Dieser außergewöhnliche Sportfilm handelt von der Beziehung zwischen einer aufstrebenden Profi-Boxerin (Hilary Swank) und ihrem seelisch verrohten Trainer (Clint Eastwood). Was wie eine 0815-Am-Ende-haben-wir-uns-alle-lieb-Schmonzette klingt, erweist sich als dramatisch-tieftraurige Wuchtbrumme, die uns aufgrund erschreckender Entscheidungen der ProtagonistInnen emotional komplett überfordert.

Die Fragen, wie weit man für einen nahestehenden Menschen geht und ob das Leben tatsächlich stets das allergrößte Geschenk ist, werden hier bis zur schwer verdaulichen Konsequenz ausgemerzt. Die Melancholie des Films schmerzt mehr, als es jeder rechte Haken im Boxring könnte.

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Beim Leben meiner Schwester (2009)

Wenn kleine Kinder an Krebs erkranken, ist es schwer, noch an Gerechtigkeit in der Welt zu glauben. Sara (Cameron Diaz) und Brian (Jason Patric) müssen sich mit diesem Schicksalsschlag auseinandersetzen, als bei ihrer zweijährigen Tochter Kate (Sofia Vassilieva) Leukämie diagnostiziert wird. Weil weder sie selbst noch ihr Sohn als SpenderIn infrage kommen, entschließen sie sich, ein weiteres Kind zu bekommen, das genetisch genau auf Kate abgestimmt ist. Anna (Abigail Breslin) kommt auf die Welt – weigert sich mit elf Jahren aber, ihr Schicksal anzuerkennen, und nimmt sich einen Anwalt ...

Das Familiendrama mit Tiefgang stellt die emotionale Schmerzgrenze des/der ZuschauerIn gehörig auf die Probe und lässt einen am tiefen Schmerz aller ProtagonistInnen in allen Dimensionen teilhaben. "Beim Leiben meiner Schwester" mutet wie eine Traumabewältigung an und packt einen direkt am Herzen – so lange, bis es unerträglich wehtut. 

"Beim Leben meiner Schwester" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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The Green Mile (1999)

Die Verfilmung eines Stephen-King-Romans über einen zum Tode verurteilten Gefängnisinsassen, der unschuldig ist und magische Kräfte hat, ist ein stilles, sensibles Märchen über den Tod und das Leben, über Recht und Unrecht, über Vorurteile sowie Gut und Böse.

Der Film wird dich deine Weltsicht hinterfragen lassen und selbst der/die größte ZynikerIn wird Bäche an Tränen vergießen – besonders am Ende, dem wohl epischsten Film-Synonym für Weltschmerz, seit es Kino gibt. Geht unter die Haut, macht nachdenklich und ist eine poetische Odyssee durch eine Gefühlswelt.

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Marley & Ich (2008)

Lasst euch von diesem Streifen (und dem Trailer) nicht täuschen: "Marley & Ich" mit Owen Wilson und Jennifer Aniston mag zwar vordergründig eine Comedy sein, entwickelt mit der Zeit aber einen überraschenden Tiefgang und strapaziert nicht nur die Lachmuskeln, sondern berührt auch die Seele. Eindrucksvoll und auch eindringlich erzählt der Film davon, wie sehr das eigene Leben durch ein Tier an Wärme und Liebe gewinnt, wie das Haustier zum vollwertigen Familienmitglied wird und wie unendlich groß der Schmerz ist, wenn der beste Freund plötzlich nicht mehr an seiner Seite ist.

Wie sehr auch ein Teil des eigenen Selbst stirbt, wenn der unausweichliche letzte Schritt getan werden muss. Am Ende wirst du dich so fühlen, als hätte dir jemand das Herz aus der Brust gerissen und es zerfleddert wieder eingesetzt.

"Marley & ich" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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