Ganz schön tierisch: Die 6 besten Tierfilme auf Netflix
Tierfilme sind so divers wie unsere vierbeinigen Freunde selbst: Sie können lustig sein und das Herz erwärmen, sie können uns auf spannende Reisen und Abenteuer mitnehmen oder mit uns faul auf der Couch liegen und über das Leben philosophieren.
Manchmal rühren sie uns zu Tränen, oft lehren sie uns eine Menge und zwischendurch können aus den putzigen Schatzis unberechenbare Monster werden.
Die Top 5 der besten Tierfilme auf Netflix:
Benji (2018)
Der süße Streuner Benji mag zwar nach Mülltonne riechen, aber mit seinem treuherzigen Blick erobert er die launischen Geschwister Carter (Gabriel Bateman) und Frankie (Darby Camp) für sich. Ihre ohnehin bereits gestresste Mutter (Kiele Sanchez) ist jedoch alles andere als begeistert von dem neuen Familienmitglied und setzt Benji, trotz Protest der Kids, kurzerhand wieder vor die Tür. Doch dann werden Carter und Frankie von Ganoven entführt – und Benji eilt ihnen mutig zur Hilfe.
"Benji" ist ein Remake des tierischen Abenteuerfilms aus dem Jahr 1974: Damals war der Streifen nicht nur einer der erfolgreichsten Kinofilme, er erhielt außerdem eine Oscar-Nominierung ("Bester Song"). Auch die 2018er-Version ist herzerwärmend und ein Vergnügen für die ganze Familie!
Jurassic Park (1993) & Jurassic World (2015)
Seit Steven Spielbergs Kult-Film mit zahlreichen Schockmomenten haben wir panische Angst vor Dinosauriern: Im titelgebenden Vergnügungspark können sich schaulustige Tourist*innen an lebenden, weil geklonten Dinosauriern ergötzen. Nervenkitzel pur! Die Freizeit-Unterhaltung wird jedoch schlagartig zur tödlichen Falle, als die Dinosaurier ausbrechen und gnadenlose Jagd auf ihre menschliche Beute machen. Nicht mal vor dem Stillen Örtchen machen sie Halt. Legendär, zeitlos und bahnbrechend!
Durchaus überraschend gelungen und den Geist des Vorgängers atmend erzählt "Jurassic World" die Geschichte rund um die Dinos fort: Der Vergnügungspark ist ein internationaler Hit, die Besucher*innen aber mittlerweile von den altbekannten Tierchen gelangweilt. Also bleibt den Forscher*innen nur eines: die Dinos zu kreuzen – mit natürlich schrecklichen und gefährlichen Konsequenzen. Bietet furchterregende Non-Stop-Action und bringt die Leinwand (beziehungsweise den Netflix-Bildschirm) genauso zu Beben wie das Original!
Mogli – Legende des Dschungels (2018)
Schauspieler und Regisseur Andy Serkis wagte sich 2018 für Netflix an eine erwachsene Realfilm-Neuinterpretation des Klassikers "Das Dschungelbuch": Auch in "Mogli" geht es um einen Jungen, der zwischen zwei Welten hin- und hergerissen ist, sein Schicksal jedoch schließlich akzeptiert und zur Legende wird. Weder in der Wildnis des Dschungels noch in der menschlichen Zivilisation fühlt er sich vollends zu Hause. Auf der Suche nach seiner Identität muss Mogli aber die Gefahren beider Welten meistern.
Die Hauptrollen in diesem visuell spektakulären (die tierischen Animationen sehen täuschend echt aus!) und emotional bewegenden Abenteuer mit Starbesetzung spielen Christian Bale, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Andy Serkis, Freida Pinto, Matthew Rhys und Naomie Harris. Obwohl schon zigfach gesehen, verleiht "Mogli" der Geschichte rund um den im Dschungel lebenden Jungen eine neue, bisher ungeahnte Tiefe.
Wendy – Der Film (2017)
Die zwölfjährige Wendy (Jule Hermann) soll mit ihren Eltern (Benjamin Sadler und Jasmin Gerat) die Sommerferien am Reiterhof ihrer Oma Herta (Maren Kroymann) verbringen. Die Begeisterung hält sich in Grenzen: Nicht nur, dass der Hof seit dem Tod von Wendys Opa ganz heruntergekommen ist, Wendy hält seit einem schweren Reitunfall auch betonten Abstand zu Pferden.
Eines Tages trifft sie aber auf Dixie, ein verwundetes Pferd, das vor einer Metzgerei weggelaufen ist. Dixie weicht Wendy von nun an nicht mehr von der Seite und schnell entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen dem Mädchen und dem Tier. Eine Freundschaft, die auch Hertas Reiterhof retten könnte, denn dieser wird vom modernen Reitstall St. Georg in seiner Existenz bedroht.
Loyalität, Mut, Selbstbewusstsein und eine alle Hürden überwindende Freundschaft zwischen Mensch und Tier: "Wendy – Der Film", der auf den Geschichten der beliebten Kinder-Pferdezeitschrift "Wendy" basiert, hält jene Werte, auf die es im Leben wirklich ankommt, ganz, ganz hoch und lässt das (junge) Publikum an das Gute in der Welt glauben. Großer Erfolg an den 2017er-Kinokassen!
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (2012)
Die Überlebensgeschichte des Jungen Pi, der 227 Tage mit einem bengalischen Tiger an Bord eines Rettungsboots über den Pazifik treibt, wurde von Regisseur Ang Lee ("Brokeback Mountain") bildgewaltig und furios, aber niemals überheblich-dekadent in Szene gesetzt.
Der Film beruht auf den gleichnamigen Bestseller von Yann Martel, der sich weltweit mehr als sieben Millionen Mal verkaufte. "Life of Pi" besticht nicht nur mit grandiosen Schauwerten, sondern auch mit ganz großen Gefühlen, zahlreichen (religiösen) Metaphern und einer träumerischen, aber doch spannend-dichten Atmosphäre. Neben dem Tiger gibt es noch eine Hyäne, einen Orang-Utan und ein verletztes Zebra zu bewundern.
Okja (2017)
Der außergewöhnlichste Film unserer Liste verbindet Tierfilm, Sci-Fi und deutliche Kritik an Kapitalismus und dem fehlenden Engagement für den Tierschutz: Das Superschwein Okja reist um die gesamte Welt. Begleitet wird sie von ihrer kleinen Menschen-Freundin Mija (Ahn Seo-hyeon), die sich überlebensgroßen kapitalistischen Mächten stellen muss. Denn Okja ist ein ganz besonderes Tier: Es ist nicht nur super groß, sondern soll in Zukunft gar die gesamte Menschheit ernähren. Plötzlich finden sich die beiden im Kreuzfeuer zwischen Tierschutz, Profitgier und Wissenschaftsethik wieder ...
Die beißende und zielsichere Satire mit den Hollywood-Stars Tilda Swinton und Jake Gyllenhaal lädt zum Träumen und Nachdenken ein. In Südkorea ein großer Erfolg!