Tom Holland und Co: Alle Spiderman-Filme im Ranking!

Alle Spiderman-Filme im Ranking
Der aktuellste Streifen "Spider-Man: Across the Spider-Verse" ist ein Liebesbrief an den netten Superhelden. Höchste Zeit für einen cineastischen Wettkampf.

"Spider-Man: Across the Spider-Verse" dominiert aktuell völlig zu Recht die Kinocharts (zu den Spielzeiten geht's übrigens hier entlang!): Der Animationsfilm ist ein zum Leben erwecktes Comic-Meisterwerk, das sowohl auf technischer, als auch emotionaler Ebene überzeugt. Vor allem aber ist "Across the Spider-Verse" eine liebevolle, farbenprächtige und detailverliebte Hommage an das gesamte Spiderman-Franchise, das es auf der Leinwand bekanntlich schon lange (sehr lange!) vor dem MCU gegeben hat.

Denn ähnlich wie die DC-Kollegen Batman und Superman hat der nette Superheld aus der Nachbarschaft bereits so dermaßen viele Interpretationen und Auferstehungen hinter sich, da wäre selbst Jesus ganz schön stolz und beeindruckt. Spiderman gehört zu den erfolgreichsten und beliebtesten Superhelden aus dem Hause Marvel, seine Leinwand-Ausflüge sind jedes Mal aufs Neue ein Großereignis. Welcher Spidey nun aber tatsächlich der Beste ist, darüber scheiden ist naturgemäß die Nerd-Geister. Und unser Beitrag zu diesem Thema wird hier wohl keine Ausnahme machen.

Alle 10 "Spiderman"-Filme im Ranking – vom schlechtesten zum besten: 

10. Spider-Man 3 (2007)

Nicht nur Tom Holland schaffte es im Spinnenkostüm zu einer Trilogie, auch Ur-Spidey Tobey Maguire durfte sich in drei Filmen über die Hochhäuser New Yorks schwingen. Im Gegensatz zu Holland endete es aber bei Maguire in einem kleinen (großen?) Desaster: 

Trotz guter Grundprämisse (Peter und M.J. sind endlich ein Paar, aber nun muss er sich gegen sein böses Alter-Ego wehren) ist das Endergebnis ein überladenes Chaos, welchem von Beginn an die Richtung fehlt: Viel zu viele Gegner, viel zu viele Storyfäden, die mühsam miteinander verbunden werden müssen. Auch Maguire selbst scheint nicht mehr so richtig Lust gehabt zu haben. Gut, dass danach erstmal Schluss war mit dem Spinnenmann auf der Leinwand.

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9. The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro (2014)

In seinem zweiten Abenteuer muss sich Andrew-Garfield-Spidey mit seinem Erzfeind Electro auseinandersetzen, der viel mächtiger ist als er selbst. Er muss auch erkennen, dass Vertrauen sowohl Stärke als auch Schwäche sein können – und dass nicht jeder Mensch gerettet werden kann ...

"The Amazing Spider-Man 2" ergeht es ähnlich wie "Spider-Man 3": Die Story an sich ist nicht schlecht, leidet aber grenzenloser Überfrachtung. Hier wollte man an allen Ecken und Enden zu viel, sodass weder dem Film selbst noch dem Publikum Luft zum Atmen bleibt. Das traurige Ende aber wühlt immer noch auf – und wurde in "Spider-Man: No Way Home" sogar zu einem würdigen Abschluss geführt. Visuell aber liefert "The Amazing Spider-Man" fantastisch ab, auch der Cast schlägt sich mehr als wacker.

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8. The Amazing Spider-Man (2012)

Mit "The Amazing Spider-Man" wollte man den Spinnenman fürs Kino wiederbeleben, nachdem die Trilogie mit Maguire wenige Jahre zuvor eher wenig ruhmreich geendet ist. Andrew Garfield als Peter Parker/Spiderman wurde damals stark kritisiert und gilt auch heute noch als der schlechteste Spidey-Darsteller, konnte allerdings dank "No Way Home" die Gunst der Comic-Fans großteils wieder zurückgewinnen.

Sein Spiderman-Einstand erzählt die Origin des Superhelden neu, unter anderem schlägt sein Herz nun für Gwen Stacey (Emma Stone) anstatt Mary-Jane. So ganz mag der Funke aber dann doch nicht überspringen, zum Teil wirkt der Streifen zu unsicher und vorsichtig. Da wäre mehr drin gewesen. Die Schauwerte sind aber auch hier grandios.

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7. Spider-Man: Homecoming (2017)

Nachdem Tom Holland in "The First Avenger: Civil War" seinen hochgelobten Einstand als Spiderman feierte, folgte ein Jahr später bereits sein erster Solofilm: "Homecoming" fokussiert sich erstmals auf einen Peter Parker im Highschool-Alter, dementsprechend locker-flockig und humorvoll geht's auch zu – aber auch höchst actionreich, wie man es vom MCU halt gewohnt ist. Holland bringt einen frischen Wind ins Spiderman-Franchise, auch wenn er sich dann und wann etwas zu viel auf seinen Süßer-Chaot-Charme verlässt.

Es ist auch der erste Spidey-Film, der inhaltlich mit anderen Marvel-Abenteuern verknüpft ist, weshalb auch Tony Stark (Robert Downey, Jr.) einen Auftritt absolviert, immerhin Peter Parkers Mentor. Als Bösewicht hat Michael Keaton als The Vulture seinen großen Auftritt. Schade aber, dass der Film dem Charakter Peter Parker keine zusätzlichen Facetten verleiht und oftmals inhaltlich ärgerlich an der Oberfläche bleibt. Holland aber ist die perfekte Castingwahl für Spiderman.

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6. Spider-Man: Far From Home (2019)

Mit "Spider-Man: Far From Home" wurde Phase IV des MCU eingeläutet – und hatte den undankbaren Job, dem Über-Knaller "Endgame" zu folgen, dessen Auswirkungen sich hier auf gleich mehrere Arten bemerkbar machen. "Far From Home" schlug sich so gesehen also durchaus wacker und bemühte sich, einen traumatisierten Spiderman nach dem Tod seines Mentors Iron Man zu etablieren, ohne dabei dem jugendlichen Stil eines Holland-Spideys fremd zu werden.

"Far From Home" ist in Europa angesiedelt, was durchaus erfrischend ist, auch wenn für die Story selbst nicht unbedingt notwendig. Den Twist in der Mitte des Films kommt zwar nicht ganz so überraschend, wie einem die Autor:innen glauben machen wollen, ist aber trotzdem intensiv und bereitet vor allem auf das große Finale "No Way Home" vor. Alles in allem ist "Far From Home" ein unterhaltsamer Mix aus Teen-Streifen und Superhelden-Film, der sich aber noch etwas mehr aus dem Fenster hätte lehnen können.

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5. Spider-Man (2002)

Rückblickend startete "Spider-Man" von Sam Raimi und mit Tobey Maguire in der Titelrolle die Superheld:innen-Renaissance auf der Kinoleinwand und erinnerte uns daran, dass die Geschichten rund um die kostümierten Vigilant:innen die Mythen der Neuzeit sind: "Spider-Man" war 2002 ein riesengroßer Erfolg, Comics plötzlich wieder in, Spidey angesagter denn je und Maguire der neue Superstar am Hollywood-Himmel.

Auch rund zwanzig Jahre später muss man neidlos anerkennen: Vor allem storytechnisch ist "Spider-Man" sehr gut gealtert, in Sachen CGI hat man in der Zwischenzeit freilich dazugelernt. Beinahe naiv und unschuldig ist dieser Film, auch wenn es in Sachen Action und Drama ordentlich zur Sache geht. Und der kopfüber-Kuss im Regen zwischen Peter und M.J.? Der hat eindeutig Filmgeschichte geschrieben. Zudem ist Willem Dafoe als Green Goblin eine erschreckende Naturgewalt!

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4. Spider-Man: No Way Home (2021)

"Spider-Man: No Way Home" ist nicht nur einer der größten Kinohits der letzten Jahre, sondern auch einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Hier handelt es sich nicht nur um einen gewöhnlichen Blockbuster oder einen gelungenen Abschluss einer Filmtrilogie (oder kommt da doch noch was?), sondern um ein Mega-Event, ein Ereignis der Sonderklasse. Comic-Fans und Marvel-Anhänger gleichermaßen waren außer sich vor Freude – und die Entscheidung, alle drei Spiderman-Universen zusammenzufügen, durchaus faszinierend und auch mutig.

Dass am Ende "No Way Home" aber vor allem auf Nostalgie und Fanservice setzt und storytechnisch nicht allzu viel übrig bleibt, mögen wir an dieser Stelle gar nicht so genau analysieren. Weil große Emotionen manchmal wichtiger sind als trockene Fakten. Und große Emotionen, die hat uns "No Way Home" auf jeden Fall geschenkt.

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3. Spider-Man 2 (2004)

Im zweiten Teil haben sich Regisseur Raimi und Darsteller Maguire merklich eingegroovt, weshalb das Sequel sogar gelungener ist als sein Vorgänger – und schon allein deshalb gebührt ihm Respekt! Die Fallhöhe ist so enorm wie noch nie zuvor, die Charaktere sind einem ans Herz gewachsen und auch bildtechnisch hat man sich weiterentwickelt. Aber einmal mehr ist es Spidermans Gegner, der den Film zu einem Highlight macht: Alfred Molina als Otto Octavius / Doctor Octopus liefert eine Performance von unbezwingbarer Kraft ab.

Auch die Story selbst weist diesmal mehr Komplexität, Tiefe und Mut auf als der erste Teil. "Spider-Man 2" wird den Original-Comics in allen Belangen gerecht und schafft es, die menschliche Seite von Spiderman einzufangen, ohne dabei an Superhelden-Aura zu verlieren. 

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2. Spider-Man: Across the Spider-Verse (2023)

Nach dem riesengroßen (Oscar-)Erfolg von "Spider-Man: A New Universe" war es nicht überraschend, dass eine Fortsetzung (die auf zwei Filme aufgeteilt wird) kommt. In "Spider-Man: Across the Spider-Verse" tritt Miles Morals gemeinsam mit seinen Freund:innen gegen einen fast vergessenen Marvel-Schurken an, mischt dabei ordentlich das Multiversum auf und trifft auf seiner Reise dutzende an Spider-People. 

Im Gegensatz zu "No Way Home" fühlen sich diese Auftritte aber weniger wie Fanservice, sondern viel mehr wie ein tiefes Verbeugen vor dem Spidey-Franchise und wie ein hochkreativer Erguss von detailverliebten Fans an. Auch das Multiversum wird weitaus besser gehändelt als in so manchen MCU-Streifen. Der Film ist bunt, schrill, aufregend, überfordert aber in keiner Sekunde und hat das Herz steht am rechten Fleck. Die Animationsfiguren menscheln mehr als ihre Realversion-Pendants – und visuell ist "Spider-Man: Across the Spider-Verse" ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Winkt da wieder ein Oscar?

Ist zurzeit im Kino zu sehen. Hier geht's zu den Spielzeiten!

1. Spider-Man: A New Universe (2018)

Dass Animationsfilme über Superheld:innen nicht per se Kinderkram sein müssen, beweist eindrucksvoll "Spider-Man: A New Universe": Die Regisseure Bob Persichetti, Peter Ramsey, Rodney Rothman liefern ein zwar familientaugliches, aber niemals platt-seichtes Filmvergnügen ab, das uns mit Miles Morales sogar den ersten Schwarzen Leinwand-Spiderman schenkt und darüber gar kein großes Tamtam macht, sondern es als angenehm selbstverständlich hinnimmt. 

Verschiedene Spidey-Versionen in einem Film zu vereinen macht natürlich großen Spaß, wirklich genial ist aber die entfesselte Dramaturgie des Films (im Grunde mehrere Held:innen-Reisen in einem), die Humor, Action und Psychologie verbindet und dazwischen auch noch reichlich Platz für Meta-Selbstreferenzen lässt. Und, natürlich: Optisch ist "Spider-Man: A New Universe" ein Triumph der verspielten Bildphantasien, die sogar Pixar und Co. in ihre Schranken weist. Zu Recht mit dem Oscar ausgezeichnet. In keinem anderen Spiderman-Film ist so viel Liebe zum Originalstoff zu spüren wie hier.  

Das findet übrigens auch Tom Holland, der in einem Interview sogar sich selbst auf die Plätze verwies: "Spider-Man: A New Universe" ist der beste Spiderman-Film aller Zeiten!" Dem können wir nur zustimmen.

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