Die 13 schrecklichsten Chefs aus Film und Fernsehen
Wir in der film.at-Redaktion sind nicht nur dafür da, dir die neuesten News aus Hollywood zu servieren und dir regelmäßig Streaming-Tipps zu geben. Uns ist es auch eine Herzensangelegenheit, dich seelisch zu unterstützen, wenn du wiedermal in der Hölle des Lebens gefangen bist, die dich mit Haut und Haaren verschlingen mag und die droht, auch noch das letzte Fünkchen an Lebensmut in dir auszulöschen. Und mit Hölle des Lebens meinen wir natürlich: deinen Job.
FreundInnen kann man sich bekanntlich aussuchen, Familie und Chefitäten leider nicht (immer). Wenn du fünf Minuten zu spät bist, weil die U-Bahn wieder mal nicht dahergekommen ist, und du deshalb auch fünf Minuten kürzer Mittagspause machen musst: We feel you.
Wenn du eine 50-Stunden-Woche hinter dir hast, dein/e Vorgesetze/r am Freitagnachmittag aber despektierlich anmerkt, ob du das nächste Mal nicht etwas frischer aussehend ins Büro kommen könntest: We hate with you. Oder wenn dein Fleiß, deine Moral und deine abgelieferte Qualität immer wieder über den grünen Klee gelobt werden, in Sachen Gehaltserhöhung aber plötzlich niemand mehr erreichbar ist: We cry with you.
Aus deiner misslichen Lage können zwar auch wir dich nicht befreien, aber wir präsentieren dir nun so einige schlimme Bosse, die dich trösten werden. Denn egal, wie schlimm deine Hölle aussehen mag: Im Fegefeuer bist du noch lange nicht gelandet (und am Ende der Liste wirst du wissen, dass wir das wörtlich meinen!).
Die 13 schlimmsten Bosse aus TV und Film:
Miranda Priestly (Der Teufel trägt Prada)
Von allen ebenso bewundert wie gefürchtet: Miranda Priestly, Chefredakteurin der Mode-Bibel "Runway" und mächtigste Person im Fashion-Dschungel, ist eine Ice Queen, wie sie im Buche steht: Es genügt nur eine gehobene Augenbraue und deine ganze Karriere ist für immer zerstört.
Wenn ihre sündhaften teuren Stilettos den Gang entlang klappern, bricht der Schweiß bei ihren MitarbeiterInnen aus, der sie aber immerhin noch mehr Kilos verlieren lässt, denn mehrgewichtige Leute akzeptiert Miranda ebenso wenig wie Personen ohne jeglichen Modegeschmack. Alles muss ihren hohen Vorstellungen entsprechen, vom Eiskaffee bis zur Sicherheitsnadel – und wenn sie ein "Harry Potter"-Buch will, das es noch gar nicht gibt, dann ist das nicht ihr Problem. Denn: "Details of your incompetence do not interest me."
So erklimmst du die Karriereleiter: Sei die Perfektion (und Pünktlichkeit!) in Person. Lies ihr alle Wünsche von den Augen ab. Und erlaube dir keine Fehler. Nicht. Den. Kleinsten.
David Brent (The Office)
David Brent ist der Leiter des Großraumbüros der britischen Papier-Großhandelsfirma Wernham Hogg. Seine Grundhaltung ist entspannt und arrogant gleichzeitig, seine Qualitäten als Führungspersönlichkeit und Entertainer maßlos überschätzt – jedoch nur von ihm selbst.
Keiner lacht über seine meist höchst politisch unkorrekten Witze mehr als er selbst. Brent spricht, bevor er nachdenkt, was ihn aber nicht davon abhält, wie ein Pfau im Büro herumzustolzieren. Jede Konfrontation meidet er, dafür ist er süchtig nach Anerkennung. Hier gehen Selbst- und Fremdbild ganz weit auseinander.
So erklimmst du die Karriereleiter: Lache über seine Witze, schmeichle ihm bei jeder Gelegenheit und rette ihn vor sich selbst.
"The Office (UK)" kannst du auf Amazon Prime kaufen.
Bob Kelso (Scrubs)
Lass dich von diesem liebenswürdigen Opi-Gesicht nicht täuschen: Chefarzt Bob Kelso ist egoistisch, schroff, illoyal, faul und durch und durch nihilistisch. Sowohl PatientInnen als auch seine MitarbeiterInnen sind nur gesichtlose und nervtötende Wesen, die ihn von seinen Schläfchen während der Arbeitszeit abhalten oder tatsächlich glauben, dass ihm Nächstenliebe wichtiger sei als ein dickes Bankkonto.
Das alles mag zwar nur ein schützender Abwehrmechanismus sein, aber den Preis für den Chef des Jahres gewinnt Kelso mit Aussagen wie "It's not my job to care" sicher nicht.
So erklimmst du die Karriereleiter: Bring Geld ins Haus. Und lass ihn schlafen.
Margaret Tate (Selbst ist die Braut)
Margarete Tate mag gut aussehen und ist stets adrett gekleidet, sie ist aber (zumindest vordergründig) kaltherzig, aufdringlich und ist daran gewöhnt, immer das zu bekommen, was sie will. Sie duldet nur MitarbeiterInnen, die für ihren Job brennen und für die ein Privatleben nichts mehr ist als ein Störfaktor im Kampf mit den Business-LöwInnen.
Dass sie von ihrem Assistenten erwartet, sie zu heiraten, als ihr die Abschiebung nach Kanada droht, verwundert da eigentlich nicht besonders. In ihrer Ausbildung dürfte sie den Kurs "professionelle Distanz" gestagelt haben.
So erklimmst du die Karriereleiter: Heirate sie.
Mr. Burns (Die Simpsons)
Bereits seit über drei Jahrzehnten terrorisiert Mr. Burns Homer Simpson auf alle nur erdenklichen Arten. Charles Montgomery Burns verkörpert nicht nur so gut wie jeden Archetypen des Bösen, sondern er ist auch gierig, korrupt und einfach nur abscheulich.
Mit unbarmherziger Rücksichtslosigkeit und eiserner Hand regiert er über das Kernkraftwerk in Springfield. Sollte dieses dank Homer tatsächlich in die Luft fliegen, hätte er aber ohnehin nur sein teuflisch-berühmtes Lachen übrig. Ach ja: Menschen sind nicht mehr als DienerInnen für ihn, er hetzt seine blutrünstigen Hunde auf Fremde, stiehlt Süßigkeiten von Babys und hat sogar schon mal Weihnachten gestohlen.
So erklimmst du die Karriereleiter: Tu bedingungslos alles, was er sagt. Dann besteht wenigstens die Chance, dass du die Leiter nicht hinunterfällst und dir dabei das Genick brichst.
Ari Gold (Entourage)
Der erfolgreiche Hollywood-Agent gehört zu jenen Leuten, die den schlechten Ruf der Traumfabrik noch schlechter machen: Sein Ego ist so groß wie sein Privatjet und sein Luxus-Anwesen zusammen, sein lautes Stimmorgan kräftig genug, dass man seine Beschimpfungen noch fünf Straßen weiter hört. Denn beleidigen, diskriminieren und lügen kann Ari wie kein Zweiter, an die 10.000 Beschimpfungen pro Minute sind keine Seltenheit.
Menschen anderer Hautfarbe und Personen der LGBTIQ-Community sind für ihn vor allem dafür da, um diskriminiert zu werden, in Frauen sieht er nichts mehr als die Rippe des Mannes und Geld regiert die Welt, besonders die von Ari. Eine Arbeitswoche bei ihm und du hältst wirklich alles aus – oder du landest in der Psychiatrie.
So erklimmst du die Karriereleiter: Akzeptiere es kleinlaut, wenn er sich mit einem machohaften "Let's hug it out, bitch!" bei dir entschuldigt.
Meredith Johnson (Enthüllung)
Auch wenn unser Bild etwas anderes vermuten lässt: Mit Meredith Johnson als Chefin hast du meist keine gute Zeit, im Gegenteil: Solltest du dich ihren Avancen widersetzen, ja es sogar wagen, deine ehemalige Beziehung mit ihr weit hinter dir zu lassen, siehst du dich plötzlich mit einer Anzeige wegen sexueller Belästigung konfrontiert.
Deinem Schock und Unverständnis hat die amoralische Dame nur eines entgegenzusetzen: "You have no idea what you're up against — as usual.”
So erklimmst du die Karriereleiter: Decke eine groß angelegte Verschwörung im Unternehmen auf. Hilft immer.
"Enthüllung" gibt es auf Amazon Prime zum Leihen oder Kaufen.
Bobby, Julia und Dave (Kill the Boss)
Alle Tragödien kommen bekanntlich immer im Dreierpack: Julia ist die sexuell aggressive Zahnärztin, die Belästigung zu ihrer Lebensaufgabe gemacht hat und das Unwohlsein des Gegenübers komplett ignoriert.
Dann ist da Psychopath Bobby, der das familiäre Unternehmen von seinem gutherzigen Vater übernimmt und mit seiner diskriminierenden Firmenpolitik (er feuert "fette Leute"), seinem Drogenkonsum und seinen grotesken Sex-Eskapaden zugrunde richtet. Und schließlich haben wir noch Dave, der seine Büroangestellten permanent seinen sadistischen Machtspielchen aussetzt und der so tut, als ob du befördert wirst, nur um die Stelle dann selbst anzunehmen.
So erklimmst du die Karriereleiter: Töte den Boss. (We're kidding, of course!)
"Kill the Boss" gibt es auf Amazon Prime zum Ausleihen und Kaufen.
George Bluth Sr. (Arrested Development)
Nicht umsonst sollte es man sich zweimal überlegen, mit der eigenen Familie zusammenzuarbeiten. Wenn dein Dad allerdings George Bluth Sr. heißt und er dir einen Job anbietet, dann verschwende gar keinen zweiten Gedanken und lass dich am besten von selbst enterben.
Denn das Bluth-Familienoberhaupt heuert seine Kinder an, als es mit seinem Unternehmen bergab geht, obendrein spielt er sie mit subtiler Perfektion gegeneinander aus. Das war's aber noch nicht: Er schläft mit seiner Sekretärin, beklaut seine eigene Firma – und ach ja, für Saddam Hussein hat er auch Häuser gebaut. Er selbst hält sich aber für den besten Geschäftsmann aller Zeiten ...
So erklimmst du die Karriereleiter: Gar nicht, weil schon die erste Sprosse aus morschem Holz besteht.
Baroness von Hellman (Cruella)
Im Vergleich zur Baroness wirkt Miranda Priestly wie ein Missionars-Mädchen: Zwar mit einem unbeirrbaren Gespür für Modetrends gesegnet, ist sich die Baroness nicht zu schade, auch mal Ideen zu klauen, nur um sich im grellen Rampenlicht zu sonnen und das übergroße Ego zu streicheln.
Nette Worte kommen ihr niemals über die Lippen, mit Familie hat sie nichts am Hut, Empathie und Respekt sind ihr vollkommen fremd und zum Mord ist es nur ein kleiner Schubs ... ähm, Schritt. Wenn du mit dem Gedanken spielst, ins Fashion-Business einzusteigen: Tu's nicht.
So erklimmst du die Karriereleiter: Indem du als SchülerIn zur LehrerIn wirst und deinen Mentor/deine Mentorin übertriffst – und mit den eigenen Waffen schlägst.
Quinn King (UnREAL)
Für gute TV-Unterhaltung geht die taffe Reality-Show-Produzentin Quinn King (nomen est omen!) über Leichen und hebt Manipulation auf ein vollkommen neues Level: Über die Jahre ermutigte sie ihre Angestellten, die TeilnehmerInnen zu manipulieren und emotional zu terrorisieren, war indirekt für einen Selbstmord verantwortlich, half dabei, mehrere Morde zu vertuschen und zwang ihre So-etwas-wie-Tochter Rachel wiederholt, zu einem Job zurückzukehren, der ihre ohnehin angeschlagene Psyche noch mehr zerstörte. Alles im Dienste des Entertainments – und guter Quoten.
So erklimmst du die Karriereleiter: Genieße das unmoralische Treiben genauso sehr wie dein/e ChefIn, sei dir dabei aber stets bewusst, dass du bloß die Nummer Zwei bist.
Frank Underwood (House of Cards)
Schlimm und kompliziert genug, wenn der/die eigene Vorgesetzte/r zu Manipulation, Intrigen, Fake News, Mord und Gesprächen mit einem imaginären Publikum neigt. Wenn er oder sie aber auch noch der allergrößte Boss des Landes ist, nämlich der/die PräsidentIn, dann geht wirklich alles den Bach runter. Denn Frank Underwood hat kein Problem damit, eine Nation zu opfern, wenn es dem eigenen Vorteil dient. Shakespeare wäre der einzige, der stolz wäre.
So erklimmst du die Karriereleiter: Putze Türklinken, küsse so viele Ä*****, wie es nur geht, und lecke so viel Speichel, wie du nur schlucken kannst. Wenn du dich auch noch an einem Mordkomplott beteiligst, du eine Leidenschaft für Spielzeug-Soldaten und bi-sexuelle Neigungen hast, dürfte dir die Loyalität sicher sein.
John Milton (Im Auftrag des Teufels)
Denk dran: Jeder noch so toll erscheinende Job hat seine Schattenseiten. Auch wenn dein/e ChefIn zuerst wie dein/e MentorIn auftreten mag, dir ein hippes Appartment in einer Weltmetropole spendiert, dich mit Geld überschüttet und mit Lob um sich schmeißt, wo er oder sie es nur kann – es könnte sein, dass sich die Chefität als TeufelIn höchstpersönlich entpuppt. Und zwar nicht als jene/r der sexy Variante, sondern als diese Art von Höllenboss, die nach Menschenseelen aus ist. Wenn du dich das nächste Mal also über deine/n Vorgesetzte/n beschwerst: Tröste dich, er/sie könnte auch Satan selbst sein.
Wie du die Karriereleiter hinauf steigst: Biete ihm deine Seele an und verrate es nicht deinem Partner/deiner Partnerin. Oder, noch besser: Biete ihm deine große Liebe selbst an. Was soll's, wenn diese daraufhin verrückt wird ...
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