Bunte Kinomagie: Alle 26 Pixar-Filme im knallharten IMDb-Ranking

Bunte Kinomagie: Alle 26 Pixar-Filme im knallharten IMDb-Ranking
Zeitlose Geschichten, liebenswürdige Charaktere, detailverliebte Animationen: Pixar macht das Leben bunter und spritziger.

Lange Zeit war Disney der Alleinherrscher im (auch finanziell!) reichhaltigen Segment der Familienunterhaltung. Dann aber kam das Jahr 1995, dann kam Konkurrent Pixar – und brachte mit "Toy Story" den allersten komplett computeranimierten Film ins Kino. Danach war die Kinolandschaft und die Welt nie mehr dieselbe.

Pixar war bahnbrechend, sowohl was technische Innovationen, aber auch die Erzählweise betrifft: Bunt, aber trotzdem tiefgreifend, kreativ, aber trotzdem nicht abgehoben, humanistisch und doch durch und durch magisch. Progressiv und familienfreundlich zugleich. Beinahe jeder Pixar-Film ist eine kraftvolle emotionale Reise, ein Potpourri der guten Laune, eine emotional tiefschürfende Hommage an die Menschlichkeit sowie eine tiefe Verbeugung vor der Macht der menschlichen Fantasie und der Kraft des Geschichtenerzählens.

Bunte Kinomagie: Alle 26 Pixar-Filme im knallharten IMDb-Ranking
"Findet Nemo" (2003)
Budget: 94 Millionen Dollar
Einspielergebnis: 921,74 Millionen Dollar
Oscar als bester animierter Spielfilm, drei weitere Nominierungen

Vor allem aber schafft Pixar das Kunststück der alterslosen Unterhaltung: Hier hat sowohl das Kind als auch der/die Erwachsene seine/ihre Freude. Zeitlose und mitreißende Geschichten rund um Freundschaft, Familie, Selbstfindung und Liebe sowie liebenswürdige Figuren mit immens großem Identifikationsfaktor sei Dank.

Natürlich aber finden sich zuweilen auch auf der glitzerndsten Diamantenstraße die einen oder anderen Strasssteine. Auch Pixar hat in den vergangenen Jahren Identitätskrisen durchlebt (seit 2006 ist das Animationsstudio Teil der Walt Disney-Company) und nicht überall, wo ein verspieltes Lampen-Männchen drauf ist, ist auch ein cineastisches Meisterwerk für die Ewigkeit versteckt. Kinomagie aber trotzdem immer. 

Alle 26 Pixar-Filme im (überraschenden!) IMDb-Ranking:

Platz 26: Lightyear (2022) 

IMDb-Ranking: 5,3/10

Viel hat sich Disney/Pixar von der Vorgeschichte des "Toy Story"-Helden Buzz Lightyear versprochen, hat sogar MCU-Star Chris Evans in der Hauptrolle verpflichtet. Die Rechnung ging nicht auf, die Kritiken sind vernichtend: Zu langweilig, zu belanglos, zu kompliziert, zu woke, zu wenig "Toy Story"-Flair. Man hat aber auch etwas das Gefühl, dass die Grundprämisse von vielen ZuschauerInnen nicht verstanden wurde.

Läuft derzeit in den Kinos. Hier geht’s zu den Spielzeiten.

Platz 25: Cars 2 (2011)

IMDb-Ranking: 6,2/10

Die Fortsetzung von "Cars" setzt sich mit dem Thema von Elektromobilität auseinander, was aber – wie im echten Leben – beim Publikum nicht wirklich ankommen mag. Das anfängliche Versprechen, keine Sequels zu produzieren, hat Pixar aufgrund des gigantischen Erfolgs des Vorgängers über Bord geworfen und auch gleich alle Klischees von Film-Fortsetzungen bedient: Noch größer, noch lauter, noch bunter, noch gigantischer. Aber auch noch einfallsloser. Der Funke mag nicht überspringen. 

Platz 24: Cars 3: Evolution (2017)

IMDB-Ranking: 6,7/10

Wenigstens ein Stückchen besser ist der dritte Teil der "Cars"-Reihe ausgefallen, mit allzu viel Ruhm bekleckert sich aber auch dieser Film nicht. Lightning McQueen ist in die Jahre gekommen, versucht aber auf seine alten Tage trotzdem ein Comeback – was den Film erwachsener, reifer und auch mutiger macht als seine Vorgänger. Die pädagogische Message passt, die Detailverliebtheit und Komplexität anderer Pixar-Steifen findet sich hier aber trotzdem nicht.

Platz 23: Arlo & Spot (2015) 

IMDB-Ranking: 6,7/10

Gut gemeint, aber die nur bedingt gelungen: "Arlo & Spot" hat zwar seine berührenden Momente und auch die Landschaften sind sehr schön animiert, aber der moralische Zeigefinger ist zu aufdringlich. Gleichzeitig aber ist die Story selbst äußerst beliebig, bleibt nicht im Gedächtnis und ergeht sich in routinierter Langeweile, die vor allem darauf aus ist, Kinder etwas beizubringen (über Tapferkeit, Loyalität und Selbstfindung). Das Potenzial der an sich interessanten Grundidee wird viel zu wenig ausgeschöpft. Zudem fehlt es an einem packenden Bösewicht!

Platz 22: Rot (2022)

IMDb-Ranking: 7,0/10

Dass man sich in ein riesiges Monster verwandelt, wenn man die eigenen Gefühle nicht unter Kontrolle hat, kennen wir schon von Hulk zu Genüge – und leider auch etwas besser umgesetzt. Hier ist das Monster zwar nicht grün und muskelbepackt, sondern rot und niedlich, aber die Metapher ist dieselbe: Manchmal fühlt es sich an, als ob ein Ungeheuer in uns wohnt.

"Rot" ist ein durchaus authentischer und mutiger Coming-of-Age-Film, der sich sehr bemüht, die asiatische Kultur vielschichtig zu beleuchten. Alles in allem ist der Film aber zu schleppend, die Metapher des Erwachsenswerdens wird zu überstrapaziert und der Kampf zwischen den Riesenpandas etwas zu sehr von Marvel abgeschaut und deshalb uninspiriert. Technisch trotzdem top!

Platz 21: Merida – Legende der Highlands (2012)

IMDb-Ranking: 7,1/10

Mit der wilden und kriegerischen Prinzessin Merida stellte Pixar das erste Mal eine weibliche Figur in den Mittelpunkt seiner Filme. Lange hat's gedauert, aber besser spät als nie! Es ist ein Märchen mit starken feministischen Untertönen, oftmals zu sehr den pädagogischen Holzhammer schwingend, aber trotzdem unterhaltsam.

Merida ist sympathisch, aber am Ende zu konventionell, um als Hauptfigur im sehr schillernden Pixar-Universum in Erinnerung zu bleiben. Ein bisschen mehr Dreidimensionalität und weniger Klischees hätten dem Film (und der Figur) gut getan. 

Platz 20: Das große Krabbeln (1998)

IMDb-Ranking: 7,2/10

Der erst zweite Film von Pixar hat noch mit der einen oder anderen Geburtswehe zu kämpfen, unterhält aber trotzdem von der ersten bis zur letzten Minute. Die Message – Stärke und Mut hat nichts mit der Körpergröße zu tun – ist wichtig und richtig, aber auch nicht gerade neu. Zudem ist "Das große Krabbeln" einer der ganz wenigen Pixar-Filme, die sich vor allem an Kinder richtet, denn Erwachsene werden sich hier eher langweilen. Stimmungsvoll und niedlich ist er aber allemal. 
 

Platz 19: Cars (2006)

IMDb-Ranking: 7,2/10

Der Mega-Erfolg Anfang der Nullerjahre hat in Windeseile die Kinderzimmer der Welt erobert, die Merchandise-Maschine rannte auf Hochtouren. Verübeln kann man es den Kids nicht, "Cars" liefert rasante Action, frech-coole Charakter und leicht verdaulichen Schenkelklopfer-Humor. Sprechende Autos mögen das Genre nicht neu erfinden, sind aber nach wie vor äußerst effektiv, wenn es um kurzweilige Stories geht. Spaßig, aber weniger innovativ wie viele andere Pixar-Streifen.

Platz 18: Findet Dorie (2016)

IMDB-Ranking: 7,3/10

Das Spin-Off zu "Findet Nemo" hat eine durchaus unvergleichliche und liebenswürdige (wenngleich manchmal auch etwas nervige) Protagonistin zu bieten, erreicht aber nicht den universellen Charme des Original-Films. Baby-Dorie ist aber absolut zum Niederknien, zudem erweitert der Film gekonnt das "Nemo"-Universums. Neben ausgiebigen Lachkrämpfen gibt es auch etwas zum Nachdenken. Die farbenprächtige Unterwelt wurde in "Findet Dorie" ähnlich wie in "Findet Nemo" ausdrucksstark und verspielt dargestellt.

 

Platz 17: Die Monster-Uni (2013)

IMDB-Ranking: 7,3/10

Noch ein Prequel, das zwar tolle Unterhaltung für Jung und Alt bietet, aber im Vergleich zum Original doch abfällt. Nicht ganz so innovativ wie "Die Monster-AG" und sich zu sehr auf den eigenen Witz verlassend, verlegt der Film die liebenswerten Monster aufs College, was natürlich durchaus erfrischend und schrullig-lustig, aber eben nicht bahnbrechend ist. 

Platz 16: Onward – Keine halben Sachen (2020)

IMDb-Ranking: 7,4/10

Auch 2020 hat es Pixar immer noch nicht verlernt, tiefsinnige Geschichten zu erzählen, die gleichermaßen zu Herzen gehen und bestens unterhalten. Wie die beiden Brüder bloß über Fußberührungen mit dem halben Vater kommunizieren und einmal sogar mit ihm tanzen, ist sicher eines der ungewöhnlichsten und zugleich berührendsten Bilder, die uns Pixar jemals geschenkt hat.

Der Animationsstil ist unverwechselbar, das Spiel mit Licht und Schatten, Realität und Fantasie ist schlicht meisterhaft. Trotzdem fühlt sich der Film leider mitunter zu sehr bemüht an – seien es all die Anspielungen an ikonische Filme wie "Der Herr der Ringe" oder "Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes" oder auch die Moral der G'schicht ("Denke positiv und du wirst alles erreichen!"), die heutzutage zu altmodisch und abgelutscht wirkt. Trotzdem: Ein unterschätzter Pixar-Film.

Platz 15: Luca (2021)

IMDb-Ranking: 7,4/10

Ein bezaubernder, familienfreundlicher und optisch überwältigender Liebesbrief an Italien, der bei all der bunten Unterhaltung auch noch die wichtige Message der Toleranz und Akzeptanz übermittelt. So leuchtend und bezaubernd die Filmkulisse ist, so sehr ist sie auch das Problem des Films: Sie überschattet die Story, die nicht ganz so emotional ist wie in anderen Pixar-Filmen. Die Lebensfreude des Streifens geht aber trotzdem auf den/die ZuschauerIn über. Tipp: Im Sommer anschauen!

Platz 14: Die Unglaublichen 2 (2018)

IMDb-Ranking: 7,6/10

Beinahe genauso einfallsreich und innovativ wie der erste Teil ist diese Fortsetzung um eine SuperheldInnen-Familie, die trotz aller Kräfte genauso ist wie Du und Ich. Zwar fehlt es etwas an Spannung, aber die Charaktere haben solch großen Identitfizierungsfaktor und sind uns so sehr ans Herz gewachsen, dass man mit Leichtigkeit über die eine oder andere Schwäche im Drehbuch hinwegsieht.

Die etablierten Erzählmuster wiederholen sich zwar, wirken aber nach wie vor erfrischend und kurzweilig. Und endlich steht eine SuperheldIN im Mittelpunkt!

Platz 13: A Toy Story: Alles hört auf mein Kommando (2019)

IMDb-Ranking: 7,7/10

Im Grunde hätte es diesen vierten Teil nicht gebraucht, trotzdem ist er ein überaus gelungener und würdiger Abschluss der Saga rund um die beliebtesten Spielzeuge der Welt. Die Witze sind immer noch herrlich pointiert, die emotional-leisen Momente fügen sich organisch in die überdrehte Welt von Spiel und Spaß ein. Ein klein wenig spürt man dann aber doch Abnützungserscheinungen.

 

Platz 12: Toy Story 2 (1999)

IMDb-Ranking: 7,9/10

Das Sequel führt die herrlich überdrehte Konsumkritik des ersten Teils fort – zwar nicht auf demselben hohen Niveau, aber immer noch bemerkenswert kreativ, detailverliebt und pointiert. "Toy Story 2" bewies, dass Pixar auch Filmreihen erschaffen kann, ohne sich dabei auf den Lorbeeren des Vorgängers zu sehr auszuruhen. Ungezwungen erzählt er die Geschichte von Woody und seinen Freunden weiter und ist dabei saukomisch und sehr, sehr berührend zugleich.

Platz 11: Soul (2020)

IMDb-Ranking: 8,0/10

Dieser Pixar-Film richtet sich im Vergleich zu den anderen Streifen an ein vorwiegend erwachsenes Publikum. Er ist nicht nur eine zutiefst respektvolle und märchenhafte Verbeugung an das Jazz-Genre, sondern stellt auch mitunter unbequeme Fragen, ohne dabei aber jemals die große Masse zu vergraulen.

Dafür sorgt eine zwar klassische, aber nicht minder unterhaltsame Körpertausch-Story, die sich als überraschend pointierte Studie des menschlichen Charakters und des irdischen Lebens herausstellt. Sehr poetisch, sehr philosophisch, sehr lebendig. Und der Soundtrack ist großartig! "Soul" erhielt 2021 den Oscar als "Bester Animationsfilm".

Platz 10: Die Unglaublichen – The Incredibles (2004)

IMDb-Ranking: 8,0/10

Ein toller Mix aus "James Bond"- und Marvel-Filmen, der 2005 sogar den Oscar für den besten Animationsfilm erhielt. Leidenschaftlich tollt Pixar hier auf der Spielwiese der Meta-Ebene herum, macht sich liebenswürdig über das SuperheldInnen-Genre lustig und fügt ihm gleichzeitig viel Neues hinzu. Die Spannung ist von Beginn an hoch und lässt kaum Luft zum Verschnaufen, überfordert aber auch nicht.

Der familienfreundlichste SuperheldInnen-Film der Welt – nimm das, MCU!

Platz 9: Ratatouille (2007)

IMDb-Ranking: 8,1/10

Der insgesamt achte Pixar-Film erzählt die Geschichte einer Ratte in der magischen Welt der 5-Sterne-ChefköchInnen. Wenn der süße Rémy eben diese Welt ins heillose Chaos stürzt, sind nicht enden wollende Lachanfälle garantiert. Sogar Ratten-PhobikerInnen werden sich nach "Ratatouille" ernsthaft überlegen, sich so einen kleinen Nager als Haustier zuzulegen, denn Rémy wächst einem innerhalb von Sekunden ans Herz.

Die menschliche Gestik und Mimik des tierischen Protagonisten sind schlicht sensationell und waren zur damaligen Zeit bahnbrechend. Zu Recht wurde der Feel-Good-Film 2008 mit einem Oscar ausgezeichnet. Obendrein ist "Ratatouille" ein Liebesbrief an die Kulinarik und die Leidenschaft fürs Essen und Kochen.

Platz 8: Die Monster-AG (2001)

IMDb-Ranking: 8,1/10

"Die Monster-AG" ist einer jener jener Pixar-Filme mit den beliebtesten und berühmtesten ProtagonistInnen – und jenen mit dem größten Wiedererkennungswert. Die kleinen, süßen Monster sind eine liebevolle Hommage an die Ängste in unserer frühesten Kindheit ("Da sind Monster unter meinem Bett!"), gewürzt mit subtilen, pointiert eingesetzten Referenzen an Filmklassiker und natürlich dem typischen, lebensbejahenden Pixar-Humor. Und herrlichen Slapstick-Szenen! Abstrus, aber saucool! Und vor allem ikonisch.

Platz 7: Alles steht Kopf (2015)

IMDb-Ranking: 8,2/10

Dieser skurril-liebenswürdige, witzig-charmante und sehr, sehr kluge Film zeigt auf leicht verständliche und unterhaltsame Weise, wie Emotionen, aber auch kindliche Depressionen entstehen. Kummer, Wut, Angst und Ekel stehen dem kleinen Mädchen Riley bei ihrem Umzug mit ihrer Familie nach San Francisco bei. Wortwörtlich tauchen wir in die Psyche von Riley ein und lernen, wie unsere Emotionen tatsächlich funktionieren (auch wenn sich darunter natürlich reichlich Pixar-Fantasie mischt). 

Keine Sorge, zum Lachen gibt's trotz der traurigen Grundprämisse genug. Ein Meisterwerk, welches das Motto "spielend lernen" auf ein neues Level hebt und manchmal wie eine moderne Version der lehrreichen 80er- und 90er-Serie "Es war einmal ..." anmutet. Zurecht mehrfach ausgezeichnet!

Platz 6: Findet Nemo (2003)

IMDb-Ranking: 8,2/10

Weil der besorgte Clownfisch-Vater auf der Suche nach seinem Sohn Nemo irrwitzige Abenteuer erlebt und auf unvergleichloch-durchgeknallte Charaktere trifft, funktioniert der Film zum einen als gezielter Angriff auf unsere Lachmuskeln. Vor allem aber behandelt "Findet Nemo" die größten Ängste einer Familie: das Kind beziehungsweise die Eltern zu verlieren. 

Der Streifen rührt zwar zu Tränen, ist aber niemals kitschig. Ein eindringliches, mitreißendes und akribisches Meisterwerk für die ganze Familie, das zum Kuscheln anregt – und daran erinnert, dass man lieber einmal mehr "Ich hab dich lieb!" sagen sollte, bevor es vielleicht zu spät ist.

Platz 5: Toy Story 3 (2010)

IMDb-Ranking: 8,3/10

Es kommt äußerst selten vor, dass Fortsetzungen dem Original das Wasser reichen können – aber auch hier ist "Toy Story" ein Vorzeigeprojekt: Der dritte Teil der Filmreihe ist ein genauso liebenswerter, humoriger und detailverliebter Geniestreich wie der erste. Mindestens. Mehr als eine bloße Wiederholung, sondern ein würdiger dritter Teil einer großen (Spielzeug-)Saga.

Diesmal ist die Handlung nicht mehr (ausschließlich) eine Ode an die Kindheit, sondern ein bittersüßer und existanzielistischer Blick aufs Erwachsenwerden – und was es heißt, wenn die Welt plötzlich mit anderen Augen gesehen wird. Und das alles aus Sicht der liebgewonnenen Spielzeuge! So kreativ ist eben nur Pixar ...

Platz 4: Toy Story (1995) 

IMDb-Ranking: 8,3/10

Jener Film, mit dem der weltweite Siegeszug von Pixar begann. Die Story rund um lebendiges Spielzeug (das im Original unter anderem von Tom Hanks und Tim Allen synchronisiert wird!) setzte neue Maßstäbe im Animations-Bereich und sollte das Genre für immer verändern. Noch nie zuvor wurde Tricktechnik so kongenial, so lebensecht, so modern und liebenswürdig umgesetzt. Noch heute begeistern die Bilder und wirken ihrer Zeit weit voraus.

Aber auch die Story selbst geht ans Herz, ist sie doch eine kunterbunte Parabel über Freundschaft, Loyalität, Mut und den Traum, dass unseren Lieblings-Spielzeugen eine Seele innewohnt. Trotz aller Bildgewalt stehen die einzelnen Charaktere im Vordergrund, zu denen man ab der ersten Sekunde ein starkes Band herstellt.

Platz 3: Oben (2009)

IMDb-Ranking: 8,3/10

Der wahrscheinlich traurigste Film von Pixar, aber auch einer der allerbesten: Es geht um überraschend düstere Themen wie Einsamkeit im Alter, Depressionen, Unfruchtbarkeit (!), den Tod der großen Liebe, das Zerplatzen von Lebensträumen und das nagende Gefühl, dass es nun für alles zu spät ist. Sehr erwachsen, sehr tiefgründig, aber trotzdem auch für die Kleinen greifbar. 

"Oben" setzt dort an, wo andere Märchen aufhören: Ja, sie lebten, bis sie gestorben sind – aber was dann? Stirbt mit dem Tod des Lebenspartners nicht auch ein Teil des eigenen Selbst? Aber keine Angst: Am Ende siegt doch die Hoffnung und die mutmachende Lebensfreude. Und "Oben" zeigt, wie positiv sich Jung und Alt beeinflussen können. Die ergreifendsten (und vielleicht besten?) ersten zehn Minuten der jüngeren Kinogeschichte!

Platz 2: Coco – Lebendiger als das Leben (2017)

IMDb-Ranking: 8,4/10

Trotz den Themen Tod und Vergänglichkeit sprüht "Coco" vor Lebensfreude und erinnert uns – trotz und gerade dank der Prämisse – daran, wie wunderschön und lebenswert unser Dasein auf der Erde ist. Taschentücher sollte man trotzdem bereit halten, denn der Film spart nicht mit überbordenden Emotionen.

"Coco" schafft es, Traumabewältigung in ein spielerisches Gewand zu packen und verbindet gekonnt Vergangenheit und Zunkunft. Vorbildlich ist auch, wie Pixar sich bemüht, die spanische Kultur und Lebensfreude dem Rest der Welt näher zu bringen. Puristisches Entertainment erster Güter – trotz des ernsten Themas. Hut ab, Pixar!

Platz 1: WALL:E – Der Letzte räumt die Erde auf (2008)

IMDb-Ranking: 8,4/10

Roboter können genauso Gefühle empfinden und sind zur alle Grenzen einreißenden Liebe genauso fähig wie wir Menschen – mindestens! Das beweist kein Film so eindrucksvoll und nachhallend wie "WALL-E – Der Letzte räumt die Erde auf", der von der großen Liebe zwischen dem kleinen Haushalts-Roboter WALL-E und Roboter-Dame EVE  handelt. Genauso ans Herz geht aber auch, wenn der schüchterne WALL-E ohne Murren und überaus pflichtbewusst den Dreck, Müll und Schutt der Menschen aufräumt, um den Fortbestand der Erde zu sichern.

Das Besondere: Der Film kommt mit sehr wenig Dialog aus, vermittelt aber – vielleicht gerade dadurch – umso mehr Emotionen. In die großen, sanftmütigen Augen von WALL-E kann man sich nur verlieben! Eine ergreifende, außergewöhnliche, poetische und visuell umwerfende Studie über Einsamkeit, Zwischenmenschlichkeit und Umweltschutz.

 

Die Plätze 25-1 sind auf Disney+ zu sehen.