Oscar-Nominierungen 2023: Wo kann man die Filme streamen?

Michelle Yeoh in "Everything Everywhere All at Once".
Wollt ihr euch so richtig auf die Oscarverleihung einstimmen? Dann seht euch die oscarnominierten Filme an.

Am 25. Jänner wurden die Nominierungen für die diesjährige Oscarverleihung bekanntgegeben. Natürlich fragt man sich, wie und wo man sich die oscarnominierten Filme ansehen kann, um sich wie echte ExpertInnen auf die Preisverleihung am 12. März einzustimmen. Laufen sie noch im Kino? Oder sind sie schon bei den diversen Streaming-Anbietern wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ verfügbar? 

Erfahrt hier, wo ihr die nominierten "besten Filme" sehen könnt:

Übrigens haben wir euch bereits vorher verraten, wo ihr die Oscar-Favoriten streamen könnt. Werft einen Blick in die Liste, um euch auch die Spielfilme anzusehen, die es nicht zu einer Academy-Award-Nominierung geschafft haben.) 

Im Westen Nichts Neues

"Im Westen nichts Neues" ist ein überaus erfolgreiches Kriegsdrama von Netflix, das nicht nur als bester Film, sondern auch noch in acht weiteren Kategorien Nominierungen einheimste. Wow: Mit 9 Oscar-Nominierungen ist Edward Bergers Antikriegsdrama der erste deutsche Spielfilm seit 40 Jahren, der mehr als zweimal für die wichtigsten Filmpreise der Welt nominiert ist.

Worum geht:s? Der Teenager Paul Bäumer und seine Freunde Albert und Müller schreiben sich während des Ersten Weltkrieges freiwillig in die deutsche Armee ein und reiten auf einer Welle patriotischen Eifers, die sich schnell in Wohlgefallen auflöst.

"Im Westen nichts Neues" befindet sich im Streaming-Programm von Netflix. Hier geht's zum Film! 

Avatar 2: The Way of Water

Dass das lang ersehnte Sequel zu dem Epos "Avatar: Aufbruch nach Pandora" nicht nur ZuschauerInnen, sondern auch KritikerInnen begeistern würde, war schon vor dem Start zu erwarten, doch die Oscar-Nominierung als bester Film sowie in den audiovisuellen Kategorien verdeutlichen den Erfolg der Kino-Sensation, die zurzeit einen Rekord nach dem anderen bricht. 

Darum geht's: Jake Sully (Worthington) lebt seit vielen Jahren auf Pandora und hat sich dafür entschieden, sein menschliches Bewusstsein dauerhaft in den Avatar-Körper zu verlegen. Dadurch ist er der Anführer der Na'vis geworden und hat mit Neytiri (Saldana) eine eigene Familie gegründet.

Da die Kolonisations-Truppen der RDA nach Pandora zurückkehren, werden Jake und Neytiri gezwungen, die Flucht zu ergreifen. Colonel Miles Quaritch (Lang) wird wieder der brutale Gegenspieler sein.

"Avatar 2: The Way of Water" läuft zurzeit im Kino. Hier geht's zum Kinoprogramm! 

The Banshees of Inisherin

Oscar-Preisträger Martin McDonagh ("Three Billboards outside Ebbing, Missouri") hat ein schwarzhumoriges Drama um Freundschaft inszeniert. Nach "Brügge sehen ... und sterben?" vereint der Regisseur nun das Traum-Dup Colin Farrell und Brendan Gleeson wieder miteinander. Dass das eine absolut goldrichtige Entscheidung war, spürt man in jeder Szene des Dramas. 

Padraic (Colin Farrell) und Colm (Brendan Gleeson) leben auf einer abgelegenen Insel an der Westküste von Irland. Sie sind schon ihr Leben lang Freunde. Der Schrecken ist groß, als Colm plötzlich beschließt, ihre Freundschaft zu beenden. Mit der Unterstützung seiner Schwester Siobhan (Kerry Condon), die zusammen mit dem Sohn des örtlichen Polizisten Dominic (Barry Keoghan) ihre ganz eigenen Probleme in der kleinen Inselgemeinde hat, versucht der am Boden zerstörte Padraic, ihre Freundschaft wieder aufleben zu lassen. Doch Colm stellt ihm ein schockierendes Ultimatum ...

"The Banshees of Inisherin" läuft zurzeit im Kino. Hier geht's zum Kinoprogramm!

Elvis

Wird Austin Butler für seine Darstellung als Elvis Presley einen Oscar gewinnen, so wie bereits Rami Malek für seine Rolle als Freddie Mercury in "Bohemian Rhapsody" 2018? Seine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller verleiht ihm Chancen auf die begehrte Auszeichnung. "Elvis" ist insgesamt in acht Kategorien nominiert. 

Darum geht's: Das Drama beleuchtet das Leben und die Musik von Elvis Presley (Butler) im Kontext seiner komplizierten Beziehung zu seinem rätselhaften Manager, Colonel Tom Parker (Tom Hanks). Die Geschichte befasst sich mit der über 20 Jahre andauernden komplexen Dynamik zwischen den beiden Männern – von Presleys Aufstieg bis hin zum beispiellosen Starkult um seine Person. Besonderer Fokus liegt dabei auf der sich entwickelnden kulturellen Landschaft und dem Verlust der Unschuld in Amerika.

"Elvis" kann auf Sky Go gestreamt werden. Über Amazon Prime, Apple TV+, den Sky Store und Google Play steht der Film zum Kaufen bereit. Hier geht's zum Film! 

Everything Everywhere all at Once

Die meisten Nominierungen bekam der Film mit dem wohl kleinsten Budget: Der Independent Science-Fiction Film "Everything Everywhere All at Once" sammelte elf Nominierungen ein.

Darum geht's: Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang (Michelle Yeoh) geht im Chaos ihres Alltags unter: Der bevorstehende Besuch ihres Vaters (James Hong) überfordert sie, die Wünsche der Kunden bringen sie an ihre Grenzen und die anstehende Steuererklärung wächst ihr komplett über den Kopf. Der Gang zum Finanzamt ist unausweichlich, doch während sie mit ihrer Familie bei der Steuerprüferin (Jamie Lee Curtis) vorspricht, wird ihr Universum komplett durcheinandergewirbelt.

Raum und Zeit lösen sich auf, und die Menschen um sie herum haben, ebenso wie sie selbst, plötzlich weitere Leben in Parallelwelten. Sie entdeckt, dass das Multiversum real ist und sie auf die Fähigkeiten und das Leben anderer Versionen ihrer selbst zugreifen kann. Das ist auch bitter nötig, denn sie wird mit einer großen, wenn nicht der größtmöglichen Mission betraut: der Rettung der Welt vor dem unbekannten Bösen.

"Everything Everywhere All at Once" kann auf Amazon Prime Video, Google Play, Apple TV+, dem Sky Store und Maxdome ausgeliehen und gekauft werden. Hier geht's zum Film!

The Fabelmans

Wenn Steven Spielberg einen Film dreht, winkt dessen Oscar-Nominierung einem schon zu. Der ausgezeichnete Regisseur versteht einfach etwas von seiner Arbeit und wird regelmäßig von der Academy of Picture Arts and Sciences dafür geehrt. So auch in diesem Jahr: Sieben Nominierungen erreichte "The Fabelmans" – eine ganz besondere Geschichte, denn sie handelt von der Jugend des filmbegeisterten, jungen Spielberg. 

Darum geht's: Die Leidenschaft von Sam Fabelman ist das Filmemachen – ein Interesse, das seine kunstbegeisterte Mutter Mitzi chätzt und fördert. Sams Vater Burt hingegen, ein erfolgreicher Ingenieur, befürwortet Sams Arbeit zwar, hält sie aber für nicht mehr als ein Hobby.

Doch die Faszination für bewegte Bilder lässt den jungen Sam nicht mehr los. In immer aufwendigeren Filmproduktionen setzt der Nachwuchsregisseur seine Schwestern und Freunde in Szene. Doch als die Fabelmans umziehen und es zu Turbulenzen innerhalb der Familie kommt, muss sich Sam mehr denn je auf seine Liebe zum Kino und die Macht der Filme besinnen, um seine Träume nicht aus den Augen zu verlieren.

"The Fabelmans" steht zurzeit auf keiner Plattform zum Streamen bereit. In den Kinos startet der Film bei uns am 9. März.

Tár

Cate Blanchett war schon stolze sieben Mal für den Academy Award nominiert und bereits zwei Mal konnte sie die Jury von ihrer Leistung überzeugen – und zwar in "Blue Jasmine" und "Aviator". Für ihre Rolle in "Tár" wedelt ihr nun wieder eine Oscar-Statue entgegen. 

Darum geht's: Lydia Tár hat es geschafft. Die begnadete Dirigentin hat sich in der von Männern dominierten klassischen Musikszene durchgesetzt und befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Mit ihrem Orchester plant sie eine mit Spannung erwartete Einspielung von Gustav Mahlers Fünfter Sinfonie.

Doch während der Proben gerät die Welt der Star-Dirigentin immer mehr ins Wanken: Nicht nur die Beziehung mit ihrer Konzertmeisterin (Nina Hoss) gestaltet sich zunehmend kompliziert, auch frühere Lebensentscheidungen, Anschuldigungen und ihre eigenen Obsessionen drohen sie einzuholen. In den darauffolgenden Wochen entgleitet ihr die Kontrolle über ihr eigenes Leben immer mehr…

"Tár" ist derzeit im Kino zu sehen. Hier geht’s zu den Spielzeiten.

Top Gun: Maverick

Tom Cruise kehrt nach 36 Jahren zurück als draufgängerischer Kampfpilot Maverick in der Fortsetzung des 80er-Kultfilms "Top Gun". Für die bombastische Rückkehr des Kampfpiloten wurde "Top Gun: Maverick" bereits als bester Film des Jahres vom US-Filmverband ausgezeichnet. 

Darum geht's: Pete "Maverick“ Mitchell, das ehemalige Flieger-Ass, ist noch immer Fluglehrer an der als "Top Gun" bekannten Elite-Jagdflugakademie der US Navy. Am Ende des ersten Films hat er sich entschieden, dort als Fluglehrer zu bleiben. Aufgrund seines rebellischen Charakters hat er keine steile Karriere gemacht, was ihn aber auch nicht zu stören scheint. Weniger gut zurecht kommt Maverick hingegen mit manchen technologischen Entwicklungen, die US-Soldaten in Gefahr bringen, etwa der zunehmende Einsatz unbemannter Drohnen anstatt Luftunterstützung durch erfahrene und gut trainierte Piloten.

"Top Gun: Maverick" kann über Paramount+ gestreamt werden. Kaufen kann man den Film auf Amazon Prime Video, Apple TV+, Google Play, den Sky Store und Maxdome. Hier geht's zum Film!

Triangle of Sadness

Die satirische Tragikomödie stammt aus Skandinavien und ist in drei Kategorien für den Oscar nominiert. 

Darum geht's: Mit sorgsam inszenierten Instagramfotos nehmen die Models Carl (Harris Dickinson) und Yaya (Charlbi Dean) ihre Follower auf eine Reise durch ihre perfekte (Mode-)Welt mit – und zwar rund um die Uhr. Als das junge Paar die Einladung zu einer Luxuskreuzfahrt annimmt, treffen sie an Bord der Megayacht auf russische Oligarchen, skandinavische IT-Milliardäre, britische Waffenhändler, gelangweilte Ehefrauen und einen Kapitän (Woody Harrelson), der im Alkoholrausch Marx zitiert. Zunächst verläuft der Törn zwischen Sonnenbaden, Smalltalk und Champagnerfrühstück absolut selfietauglich.

Doch während des Captain’s Dinners zieht ein Sturm auf und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft (Dolly De Leon) des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Reinigungskraft ist die Einzige, die Feuer machen und fischen kann.

"Triangle of Sadness" kann ab dem 10. März über Amazon Prime Video ausgeliehen und gekauft werden. Hier geht's zum Film! 

Die Aussprache (OT: "Women Talking") 

"Die Aussprache" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Miriam Toews. Der Bestseller wurde u. a. von der "New York Times Book Review", "Washington Post " sowie "Publishers Weekly" als bestes Buch des Jahres gepriesen. "Women Talking" ist der einzige Film in der Kategorie "Bester Film", der von einer Frau inszeniert wurde: Sarah Polley. 

Darum geht's: Die Angehörigen einer abgeschiedenen Religionsgemeinschaft teilen nicht viel Intimes miteinander. Doch als sich die gewaltsamen Übergriffe der männlichen Gemeindemitglieder mehren, hadern die Frauen zunehmend damit, ihren Glauben mit ihrer Lebensrealität in Einklang zu bringen. Schließlich müssen sie eine mutige Entscheidung treffen: Sollen sie nichts tun, bleiben und kämpfen oder die Gemeinschaft verlassen?

"Die Aussprache" ist derzeit im Kino zu sehen. Hier geht’s zu den Spielzeiten.

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