Das sind die 15 besten Kultfilme der 80er-Jahre
Zwischen Krise und Revolution, zwischen Alt und Neu, zwischen Ambivalenz und Selbstfindung: Die 1980er waren der Beginn des Endes der alten Ordnung, es herrschte eine Atmosphäre der Freiheit und Crazyness, alles schien möglich zu sein. Es war das Jahrzehnts des mutigen Ausprobierens, es wurden mehr Grenzen gesprengt, als man zu entdecken bereit war – und all das spiegelte sich auch im Kino wider.
Hits wie "Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes", "Zurück in die Zukunft", "E.T.", "Das Imperium schlägt zurück", aber auch "Dirty Dancing" oder "Die unendliche Geschichte" laden zum angstlosen Träumen ein, zur Hingabe zum Epischen, zur grenzenlosen Selbstfindung, zum Genießen des Moments – fast so, als hätte man gewusst: Was ist, das kommt niemals wieder.
Viele Schauspieler*innen, die heute schon längst Kultstatus erlangt haben, begannen in den 1980er-Jahren ihre Weltkarriere. Man entdeckte den Film als Franchise-Produkt (Star Wars!), die Special Effects wurden spektakulärer, die Kinosäle größer, die Gagen der Hollywood-Stars höher, die Leinwandhelden brutaler, markanter und testosterongeschwängerter. Es war der Beginn von etwas Großem, der Ära des Blockbuster-Popkorn-Kinos, deren Nachwirkungen und Einflüsse bis heute merklich zu spüren sind.
In keinem anderen Jahrzehnt entstanden derart viele Kult-Filme wie in den 1980er-Jahren. Weshalb unsere Liste, das wissen wir, unvollständig ist. Trotzdem haben wir versucht, die 15 kultigsten Filme aus diesem verrückt-bunten Jahrzehnt herauszufiltern. Wir wünschen eine gute Reise in die Vergangenheit – voll von Nostalgie, Sentimentalität und einem lauten Ruf nach unabhängiger Freiheit.
Das sind die besten 15 Filme der 80er:
Shining (1980)
Der ehemalige Lehrer und Schriftsteller Jack Torrance (Jack Nicholson) möchte endlich seinen Roman zu Ende schreiben. Also bewirbt er sich für die Stelle des Hausverwalters eines kleinen Berghotels in Colorado, das über die Winter-Saison geschlossen hat. Weil Arbeit allein aber scheinbar nicht glücklich macht, verliert Jack mehr und mehr den Verstand und beginnt, seine eigene Familie erbarmungslos zu terrorisieren.
Radikal im Denken, provokant in der Umsetzung: Der Horror-Thriller von Stanley Kubrick, basierend auf den gleichnamigen Roman von Stephen King, lehrte einem damals kleinen Publikum das Fürchten, heute genießt er Kultstatus.
Besser als das "Lexikon des Internationalen Films" kann man dieses Genre-Meisterwerk nicht beschreiben: "Nur an der Oberfläche ein effektvoller Horrorthriller, ist der Film eine virtuos inszenierte Studie über die Wechselwirkung von Wirklichkeit und Schein, Realität und Illusion, über die traumatischen Abgründe, die sich jenseits des gesunden Menschenverstandes auftun. Die konventionelle Fabel ist der Anlass für eine suggestive Symphonie des Schreckens, die den Zuschauer in seinen Genreerwartungen bestätigt und seinen Blick jedoch zugleich in die Irre führt.“
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Das Imperium schlägt zurück (1980)
Drei Jahre ist es her, als der Todesstern zerstört wurde. Die Rebellen verstecken sich mittlerweile auf dem Eisplaneten Hoth. Darth Vader lässt nichts unversucht, um den geheimen Rebellen-Stützpunkt zu finden. Um sich gegen die drohende Gefahr wehren zu können, sucht Luke Skywalker den weisen Jedi-Meister Yoda auf, um von ihm in die Geheimnisse der Macht eingeweiht zu werden. Am Ende muss Luke in einer alles entscheidenden Schlacht gegen Darth Vader ankämpfen, nach der nichts mehr so sein wird, wie es war.
Die Heldenreise geht weiter: "Das Imperium schlägt zurück", der zweite Spielfilm sowie die fünfte Episode der "Star-Wars"-Saga, ist für viele Fans und Kritiker der beste Teil der Reihe. Obwohl finanziell weniger erfolgreich als sein Vorgänger "Krieg der Sterne", gilt "Das Imperium schlägt zurück" als popkulturelles Opus Magnum, das nicht nur das Blockbuster-Kino entscheidend mitprägte.
Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes (1981)
Noch einmal Harrison Ford, der zu den ganz Großen im 80er-Jahre-Kino gehörte: In seinem "Indiana Jones"-Debüt begibt er sich auf die Suche nach der verschollenen Bundeslade des Alten Testaments. Weil dieser übernatürliche Kräfte nachgesagt werden, setzen auch die Nazis daran, das antike Stück zu finden. Ein abenteuerlicher Wettkampf gegen die Zeit beginnt.
Der erste Teil der Kult-Filmreihe ist ein Feuerwerk an nie enden wollendem Adrenalin und ein eskapistischer Genrefilm erster Güte, der einem kaum Gelegenheit zum Luftholen bietet. Steven Spielberg bewies hier einmal mehr, dass er zu den handwerklich Besten seiner Zunft gehört. Bis heute muss sich jeder Abenteuerfilm an "Indy" messen. Absolut zu Recht mit vier Oscars (u.a. "Beste visuelle Effekte") ausgezeichnet!
E.T. – Der Außerirdische (1982)
Durch Zufall landet ein kleiner und durch und durch friedvoller Alien in einer kleinen US-amerikanischen Vorstadt. Eine warmherzige Familie nimmt den streunenden und verwirrten Außenseiter bei sich auf. Besonders der zehnjährige Elliott (Henry Thomas) schließt Freundschaft mit dem Alien, den er spontan E.T. (Extra-Terrestrial) tauft. Zwischen ihnen entsteht eine derart tiefe Verbindung, dass sie jeweils die Emotionen und Gedanken des Anderen lesen können. Doch E.T.s Heimweh wird immer stärker und er will unbedingt "nach Hause telefonieren".
Steven Spielberg erschuf mit "E.T. - Der Außerirdische" einen faszinierenden Film-Hybriden aus SciFi, Drama und Märchen, der das Branchenblatt "Variety" gar dazu hinreißen ließ, den Streifen als "besten Disney-Film, den Walt Disney nie gedreht hat" zu bezeichnen.
"E.T." avancierte zum Prototyp des "freundlichen Alien", der nichts mehr möchte, als dazuzugehören und geliebt zu werden – eine Message, die nicht nur jungen, sondern auch erwachsenen Zusehern heute noch Tränen in die Augen treibt. Hier geht's nicht um Welteroberungen, Explosionen, zukunftsweisende Technik, sondern um menschliche Gefühle par excellence. Dafür gab's vier Oscars! Plus: Eine sechsjährige Drew Barrymore liefert das romantischste Bussi der Film-Geschichte!
Scarface (1983)
Ganz nach dem Motto "Vom Tellerwäscher zum Drogenboss" klettert der kubanische Einwanderer Tony Montana (Al Pacino) in den 1980er-Jahren die Mafia-Karriereleiter immer weiter nach oben, bis er der damals gefürchtetste Mafioso der Welt war. Rache und Brutalität sind seine Wahrzeichen. Legendär die Szene, in der er völlig high mit einem Maschinengewehr alles rund um sich herum niedermetzelt.
Vor allem die rohen Gewaltszenen – derart überspitzt dargestellt, dass sie als Kunstform angesehen werden können –sowie die pointierten Dialoge und natürlich die zum Niederknien gute Leistung von Pacino sind es, die "Scarface" (Regisseur: Brian De Palma) zu einer der besten Mafia-Filme aller Zeiten machen. Ein Eldorado aus allem, was nicht sein darf. Und vielleicht gerade deshalb so faszinierend.
Terminator (1984)
Ein gefährlicher Cyborg in Form eines menschlichen Muskelprotzes (Arnold Schwarzenegger) reist aus der Zukunft zurück ins Los Angeles des Jahres 1984, um Sarah Connor (Linda Hamilton) zu töten. Diese nämlich wird einen Buben mit dem Namen John Connor auf die Welt bringen – und dieser führt in der düsteren Zukunft einen erbitterten Kampf gegen die Übermacht der Cyborgs. Der sogenannte "Terminator" kennt kein Erbarmen, wenn es darum geht, sein Ziel zu erreichen.
Es wäre so einfach, sich über diesen Film lustig zu machen: Die schauspielerische Leistung des damals noch eher unbekannten Arnold Schwarzeneggers hält sich in Grenzen, die Anzahl seiner Dialoge ebenso. Auf den ersten Blick präsentiert Regisseur James Cameron tatsächlich nicht mehr als ein Special-Effects-Freudenfest, das unter der glänzenden (Cyborg-)Oberfläche aber nicht viel mehr zu bieten hat.
Es wäre aber genauso unfair, "Terminator" tatsächlich so zu bewerten. Denn im Grunde erzählt Cameron über die in den 1980er-Jahren aufkommende und immer komplexer werdende Technik und die mit ihr verbundene panische Angst der Menschen. Obwohl mit minimalem Budget gedreht, überzeugt "Terminator" mit tollen Effekten, die ihrer Zeit weit voraus waren. Schwarzeneggers berühmtes Zitat "I'll be back" wurde übrigens vom American Film Institute in einer Liste der 100 berühmtesten Filmzitate auf Platz 37 gewählt.
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Die unendliche Geschichte (1984)
Außenseiter Bastian (Barret Oliver) stößt eines Tages auf ein geheimnisvolles Buch. Als er heimlich darin zu lesen beginnt, beginnt für ihn ein Abenteuer, das sein Leben verändern wird.
Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Michael Ende gehört Wolfgang Petersens "Die unendliche Geschichte" zu den Vorreitern im Fantasy-Genre. Mit für damalige Verhältnisse beeindruckenden Spezialeffekten entführt der Film in eine fabel- und märchenhafte Welt, in der wirklich alles möglich zu sein scheint und in der auch die Kleinen ganz groß sein können. "Die unendliche Geschichte" regt nicht nur die Fantasie, sondern auch den Selbstwert an und unterstreicht auf der Kinoleinwand, dass Bücher die größten Abenteuer für Jung und Alt sind. Heute ist "Die unendliche Geschichte" zur allgegenwärtig popkulturellen Geschichte geworden.
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Ghostbusters (1984)
"Who ya gonna call?" Hoffentlich die drei Ex-Uniprofessoren Dr. Peter Venkman, Dr. Ray Stantz und Dr. Egon Spengler – zumindest dann, wenn es um Geister geht. Die drei Freunde haben sich nämlich auf paranormale Ereignisse spezialisiert. Kurzerhand fassen sie den Entschluss, sich als Geisterjäger in New York selbstständig zu machen, denn die Metropole wird von mehr oder weniger grausig-monströsen Ungestalten heimgesucht. Obwohl sie selbst oft am wenigsten wissen, was sie tun, schmeißen sich die Drei tollpatschig, aber furchtlos, mit vielen One-Linern und selbst zusammengebastelten Waffen ins Monster- und Geister-Getümmel.
Wer kennt nicht das Logo der aberwitzigsten und berühmtesten Geisterjäger der Welt? Schon 1984 avancierte die übernatürliche Komödie zum Kassenhit und katapultierte Bill Murray (der bei den Dreharbeiten ständig improvisierte!) in Superstar-Sphären, während sie die Karriere von Dan Akroyd noch ein Stückerl mehr zementierte. "Ghostbusters" hat nicht nur die Geister-Wissenschaft, sondern auch das Genre der SciFi-Komödie zur Kunstform erhoben – und perfektionierte neben "Star Wars" das Merchandise-Marketing. Heute gehört "Ghostbusters" zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten.
The Breakfast Club (1985)
Es heißt Nachsitzen für fünf Highschool-Schüler*innen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Unter den (eigentlich so gar nicht) wachsamen Augen des Lehrers Richard Vernon (Paul Gleason) sollen sie einen Aufsatz über ihre eigene Persönlichkeit schreiben. Die Teenager sind zuerst alles andere als begeistert – doch schon bald merken sie, dass sie mehr gemein haben, als zuerst gedacht.
Kaum ein anderes Filmmotiv – Teenager, auf engstem Raum eingesperrt, überwinden soziale und emotionale Grenzen und kommen sich dadurch näher – wurde derart oft zitiert, aufgegriffen, parodiert und analysiert wie jenes von John Hughes Kammerspiel-ähnlichem Teen-Film "The Breakfast Club". Er war einer der ersten Filme, der die Sorgen von Jugendlichen ernst nahm und sie nicht aus Sicht der Erwachsenen, sondern tatsächlich aus jener der Teenager erzählte. Am Ende gibt's eine klare Botschaft der Toleranz und des Miteinanders, ohne aber belehrend zu wirken.
Auf Amazon Prime gibt's "The Breakfast Club" zum Ausleihen oder Kaufen.
Zurück in die Zukunft (1985)
Die Mutter aller Zeitreise-Filme erzählt von Teenager Marty McFly, der mithilfe einer Zeitmaschine des sonderbaren Doc Browns versehentlich in das Jahr 1955 zurückreist. Nun liegt es alleine an ihm, dass sich seine zukünftigen Eltern auch tatsächlich verlieben – ansonsten wird er selbst nie geboren werden.
"Zurück in die Zukunft" ist ein gewaltiger Meilenstein im Komödien-, vor allem aber im Zeitreisen-Genre. Die originellen Ideen, der leichtfüßige Humor und der Mix aus SciFi- und Romantic-Comedy überzeugen heute noch. Rund 400 Millionen US-Dollar hat dieser Hybrid aus Nostalgie und Moderne, der wie kaum ein anderer Film die 80er-Jahre verkörpert, weltweit eingespielt, womit "Zurück in die Zukunft" zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten zählt.
"Zurück in die Zukunft" gibt's auf Netflix zu sehen.
Dirty Dancing (1987)
Die 17-jährige Frances "Baby" Houseman (Jennifer Grey) wird dazu verdonnert, mit ihren biederen Eltern und ihrer Schwester den Sommer in einem langweiligen Ferien-Ressort zu verbringen. Als sie den sexy Tanzlehrer Johnny Castle kennenlernt, springt zwar nicht sofort der Sympathie-, dafür aber der Erotik-Funken über. Spontan beschließt sie, Johnnys Tanzpartnerin zu werden und mit ihm am hiesigen Tanzwettbewerb teilzunehmen. Bei den anstrengenden Proben lässt sich Körperkontakt natürlich nicht vermeiden.
Nobody puts Baby in a Corner: Millionen von Frauen heulten sich 1987 in Kinosälen die Augen aus dem Kopf, begannen danach aber prompt von einem ebenso heißblütigen Latin-Lover-der-gar-kein-Latin-Lover-ist zu träumen, wie ihn Patrick Swayze in diesem hoch-emotionalen, hoch-romantischen und hoch-erotischen Tanzfilm darstellt.
Ein Film, den für die damalige Zeit eine durchaus faszinierend-anrüchige Aura umgab. Weltweit versuchten sich Paare an erotischen Tanzeinlagen (und scheiterten meist kläglich), weltweit konnten vor allem junge Frauen Dialog für Dialog den Film mitsprechen. Noch nie wurde sexuelles Erwachen so rhythmisch in Szene und Bild gesetzt wie hier. "Dirty Dancing" ließ nicht nur unsere Beine, sondern auch unsere Träume, Seelen und Herzen tanzen – und das zu einem Soundtrack, der auch 34 Jahre später in der Filmgeschichte konkurrenzlos ist.
Full Metal Jacket (1987)
Der junge James T. "Joker" Davis (Matthew Modine) wird mit harten Mitteln und demütigendem Drill zum US-Soldaten ausgebildet. Für Joker und seine Kollegen beginnt die Hölle auf Erden – sei es im Vietnamkrieg oder im Ausbildungslager, wo der sadistische Gunnery Sergeant Hartman (R. Lee Ermey) vor allem ein Ziel hat: die jungen Männer zu Killersoldaten auszubilden – auch wenn das bedeutet, deren Psyche zu brechen.
Mit gnadenlos beißend-eisigen und allem voran authentischen Bildern (Ermey war selbst Militärausbilder!) fängt Regielegende Stanley Kubrik das Leiden junger Soldaten ein. "Full Metal Jacket" ist zum Teil schwer zu ertragen, die stets unterschwellige nihilistische Stimmung droht auch auf den Zuseher überzugreifen. Neben "Apocalypse Now", "Die durch die Hölle gehen" und "Platoon" gehört "Full Metal Jacket" zu den gelungensten Vertretern des Antikrieg-Film-Genres.
"Full Metal Jacket" gibt's auf Sky zu sehen.
Stirb langsam (1988)
Der New Yorker Polizist John McClane (Bruce Willis) freut sich auf besinnliche Weihnachten mit seiner Ehefrau Holly (Bonnie Bedelia), die er aus beruflichen Gründen bereits ein halbes Jahr nicht gesehen hat. Als er sie bei der Weihnachtsfeier ihrer Firma im Hochhaus Nakatomi Plaza besuchen möchte, wird dieses von Terroristen gestürmt. Nur der geübte (und wortkarge) Polizist John kann entfliehen und beginnt ein brutales und durchaus kreatives Katz- und Maus-Spiel mit den bösen Buben. Am Ende kann nur eine Seite gewinnen – und schon bald beginnen die Terroristen wie Dominosteine zu fallen.
Für Cineasten wurzelt das moderne Action-Kino im Jahr 1988 – und trägt das markant-männliche Gesicht von Bruce Willis, der, trotz bis heute andauernder Karriere, nie mehr solch eine Glanzleistung darbot als in diesem Kampf- und Gewalt-Spektakel, dessen Drehbuch mit Witz, selbstironischen Zwischentönen, pointierten Dialogen, ganz viel Geballer einem cool-abgebrühten Helden und einer Spannungsschraube, die beinahe minütlich angezogen wird, glänzt.
Was viele nicht wissen: Der Film basiert auf Roderick Throps Roman "Nothing Lasts Forever" aus dem Jahr 1979. Und ursprünglich sollte Arnold Schwarzenegger die Hauptrolle spielen. Er wollte jedoch nicht.
"Stirb langsam" könnt ihr sowohl hier (Netflix) als auch hier (Amazon Prime) streamen.
Die nackte Kanone (1988)
Der schusselige und chaotische, aber liebenswerte Lieutenant Frank Drebin soll ein Attentat auf die britische Königin verhindern. Im Rahmen seiner Ermittlungen stellt er sich derart ungeschickt an, dass seine Vorgesetzten in Frank die größere Gefahr für die Monarchin sehen als in den Terroristen. Drebin gibt aber nicht auf – und schlägt sich weiterhin mehr schlecht als recht durch den Auftrag. Bis es zum großen Showdown kommt ...
Die Story passt auf einen Bierdeckel, aber darum geht's hier nicht: Leslie Nielsen erobert dank Charme und gekonnten Slapstick-Einlagen die Herzen von uns Zusehern von der ersten Minute an. Eine Agenten-Parodie, die in den Folgejahren noch oft kopiert, aber nur sehr selten erreicht werden sollte. Noch nie war Absurdität tatsächlich so absurd wie in "Die nackte Kanone".
Disney's Arielle, die Meerjungfrau (1989)
Die Meerjungfrau Arielle hat einen großen Wunsch: Sie möchte endlich raus aus den für sie so beengenden Weiten des Ozeans und mitten rein in die Menschenwelt, die sie überaus fasziniert. Die Warnungen ihres Vaters König Triton ignoriert sie störrisch. Als sie den Menschen-Prinz Eric vorm Ertrinken rettet und sich in ihn verliebt, schließt sie einen teuflischen und folgeschweren Pakt mit der Meerhexe Ursula.
"Arielle, die Meerjungfrau" gehört zu den erfolgreichsten Filmen des Mauskonzerns. Mit der traurigen Vorlage von Hans Christian Andersen hat dieser Film freilich nicht mehr viel gemein. Viel mehr ist "Disney's Arielle" eine fulminante, bunte, mitreißende und melodiöse Parabel über das Erwachsenwerden. Ein Märchen, das übrigens überraschend modern ist: So war Arielle die erste Protagonistin bei Disney, die selbstbestimmt über ihr Schicksal entscheiden durfte. Auch hinter den Kulissen ging es bereits fortschrittlich zu: In der Hochzeitsszene wurde erstmals digital koloriert.