Die 13 besten Fantasy-Filme auf Amazon Prime
Vorbei die Zeit, in der Fantasy-Filme als Nerd-Stuff und Kinderkram abgetan wurden und intellektuelle „Film-ExpertInnen“ nicht mehr als ein müdes Lächeln für sie übrig hatten: Heute gehören Filme mit Drachen, Hexen, MagierInnen, Engeln, KriegerInnen, Prinzessinnen, Elfen oder Hobbits zu den erfolgreichsten in der Traumfabrik. Wenn man so will, entspringen auch SuperheldInnen dem fantastischen Bereich – Thor oder Superman lassen grüßen.
Kosten und Mühen werden heute keine mehr gescheut, um fremd-fantastische Welten aus dem Boden zu stampfen: so soll das Gesamtbudget der "Herr der Ringe"-Trilogie unvorstellbare 310 Millionen Dollar betragen haben. Und auch "Harry Potter und der Halbblutprinz" befindet sich unter den Top 10 der teuersten Filme aller Zeiten. Fantasie kostet eben.
Unsere Liste der 13 besten Fantasy-Filme auf Amazon Prime:
Harry Potter 1-8 (2001-2011)
Die ganze Welt kennt die Geschichte vom Zauberlehrling Harry Potter, der die Muggel-Welt hinter sich lässt und sich zusammen mit seinen FreundInnen seinem Erzfeind entgegenstellt, der so furchterregend ist, dass nicht mal sein Name ausgesprochen werden darf – und der auch noch seine Eltern auf dem (nicht vorhandenen) Gewissen hat ...
Die extrem erfolgreichen Kino-Adaptionen können mit den Büchern in Sachen Epik zwar nicht vollends mithalten, verstehen es aber doch, auf liebevolle, kreativ-originelle und vor allem bildgewaltige Weise die unvergleichliche und detailreiche Magie von Harrys Zauberer-Welt einzufangen und (wie die Romane) dank zahlreicher cleverer Allegorien nicht nur der Menschheitshistorie einen kritischen Spiegel vorzuhalten, sondern auch eine fabelhafte Metapher für das Erwachsenwerden zu kreieren:
Denn von der lieblichen Naivität des ersten Teils ist bald nichts mehr übrig, mit jedem Film (und parallel zum Älterwerden der ProtagonistInnen) entwickelt sich die Reihe zu einem düsteren Fantasy- und Charakter-Drama, das in einem epischen und tragischen Finale gipfelt, das uns tränenreich nach Mehr lechzen lässt.
Der Herr der Ringe (2001-2003)
J. R. R. Tolkiens Roman-Trilogie "Der Herr der Ringe" ist ein bedeutendes Monument für die fantastische Belletristik – und galt lange Zeit als unverfilmbar. Bis Peter Jackson kam, modernste CGI-Effekte, das atemberaubende Landschaftspanorama Neuseelands und einige der talentierten Jung- und AltdarstellerInnen Hollywoods in einen Zauberkessel warf und ein gigantisches Fantasy-Epos schuf, das heute als Synonym für das Fantasy-Genre gilt. Alle drei Filme sind in den Top 10 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten zu finden, insgesamt 17 Oscars gab's als Verbeugung.
Die Schlachten sind bildgewaltig, die Märchen-Atmosphäre Eskapismus pur. Vor allem aber ist es die Liebe zum Original, der Mut zur Werktreue und all die zahlreichen vielschichtigen Figuren, wieso die "Der Herr der Ringe"-Trilogie als unvergleichliches und bahnbrechendes Meisterwerk gilt. Bei all dem CGI-Gewitter vergisst Jackson niemals auf stille Momente seiner dreidimensionalen Charaktere, die wirklich das gesamte ABC der Emotionen abbilden. Am Ende ist "Der Herr der Ringe" eine David-gegen-Goliath-Geschichte, die in der Extended-Version epische zwölf Stunden dauert – und mit einem fulminanten Abschluss aufwartet.
Alle drei Teile der Trilogie kannst du auf Amazon Prime kaufen oder leihen.
Die unendliche Geschichte (1984)
Die filmische Adaption des Bestsellers von Michael Ende ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch Deutschland cineastische Fantasie besitzt und einen Fantasy-Streifen zustande bringt, der ganzen Generationen Mut zum Träumen machte und auch rund 40 Jahre nach Erscheinen immer noch wie ein Genre-Juwel leuchtet. Regisseur Wolfgang Petersen schuf jenseits von CGI-Effekten, dafür mit viel handgemachten Tricks den ersten deutschen Blockbuster der Nachkriegszeit und setzt die abenteuerliche Reise des Jungen Bastians, der die Fantasie vor dem Nichts retten muss, mit ganz großen und unvergesslichen Schauwerten in Szene.
Wenn Bastian sich am Rücken des gigantischen Glücksdrachen Fuchur in den Himmel erhebt, dann verursacht das heute noch Gänsehaut. Wenn er auf die Riesenschildkröte Morla und all die anderen kognitiv nicht greifbaren Fabelwesen trifft und er vollen Mutes die Kindliche Kaiserin beschützt, dann ist das nichts weniger als ein zeitloses und herzerwärmendes Plädoyer für kindliche Fantasie, die Leben retten kann. Ein poetischer und märchenhafter Spaziergang in kindlichen Gedanken.
"Die unendliche Geschichte" kannst du auf Amazon Prime kaufen oder leihen.
Pans Labyrinth (2006)
Bizarro-Meisterregisseur Guillermo del Toro, Liebhaber der düsteren Romantik, liefert mit "Pans Labyrinth" ein Werk ab, mit dem er sich selbst ein Fantasy-Denkmal für die Ewigkeit setzte. Es geht um eine verlorene Prinzessin und eine Welt voll von schaurigen, mythischen und wundersamen Fabelwesen. Es geht aber genauso um den brutalen spanischen Bürgerkrieg, einem realen Horror, der nicht größer sein könnte. Die Gegenüberstellung von eingebildetem und "echtem" Horror fasziniert und del Toro macht daraus einen elegetischen Genre-Mix, der berührt und unmissverständlich als Parabel für Faschismus verstanden werden will.
"Pans Labyrinth" ist ein Horror-Märchen von bildgewaltiger Schönheit, das die Nerven strapaziert und den einen oder anderen Albtraum nach sich ziehen könnte. Auf gewohnt eigenwillige Weise kämpft del Toro für das Recht und die Kraft der kindlichen Fantasie, wobei der Regisseur hier einen Eskapismus erschafft, der ganz tief in der schrecklichen Realität verwurzelt ist. Mit schauriger Handschrift zeichnet er ein Gemälde einer Zeit, in der nicht mal die sagenhaftesten Horror-Geschichten schrecklicher anmuteten als die Realität selbst.
"Pans Labyrinth" kannst du auf Amazon Prime ausleihen oder kaufen.
Die Braut des Prinzen (1987)
Der Film könnte eigentlich auch "Es war einmal..." heißen, denn die Handlung selbst ist eine Märchen-Geschichte, die ein lieber Opa seinem kranken Enkel erzählt, um ihn aufzumuntern (an dieser Stelle ein kollektives Seufzen bitte!). Somit ist der Fantasy-Klassiker "Die Braut des Prinzen" eine ironische und leidenschaftliche Verbeugung vor dem Märchen-Genre und ein Plädoyer fürs Geschichten-Vorlesen an sich:
Es geht um den Stallburschen Westley, der sich Hals über Kopf in die hübsche Buttercup (Robin "House of Cards" Wright!) verliebt. Das glückliche Paar verlebt eine wunderbare Zeit zusammen, bis Westleys Schiff vom furchtbaren Piraten Roberts gekapert wird. Daraufhin wird Buttercup gegen ihren Willen die Verlobte des Prinzen-Ungustls Humperdinck. Da taucht plötzlich Westley wieder auf ...
Ein phantasmagorischer und zeitloser Mix aus Lovestory, Komödie, Fantasy und Mantel-und-Degen-Abenteuer mit überraschend flotten Kampfszenen.
"Die Braut des Prinzen" gibt es auf Amazon Prime zum Leihen und Kaufen.
Der dunkle Kristall (1982)
"Die Muppets"-Erfinder Jim Henson kann mehr als quietschbunt und vergnügt, wobei man auch in der Showbiz-Satire rund um Frosch Kermit und Schweinchen-Diva Miss Piggy bereits ZeugIn von Hensons Talent, erwachsene und kindliche Töne zu vereinen, wurde.
Auch in "Der dunkle Kristall" stehen glaubwürdige Puppen im Fokus, die man zwar ebenso lieb hat, vor denen man sich gleichzeitig aber auch ein bisserl fürchtet, denn die Welt in diesem Fantasy-Grusler ist – völlig untypisch für Hanson – düster, gotisch, schauderhaft und trotz Puppen durch und durch menschelnd. Highlight ist freilich das tolle und auch etwas spleenige Design beziehungsweise die Spezialeffekte: Neben den bisher von Henson eingesetzten Hand-, Stab- und Ganzkörperpuppen verwendete er auch umfangreiche animatronische Verfahren für Puppenbau und -führung.
"Der dunkle Kristall" spielt in Thra, einer Welt aus verlassenen Wüsten und idyllischen Landschaften mit Spuren aus der mythischen Vergangenheit. In ihr hausen zahlreiche märchenhafte Wesen, darunter auch die zwei Gelflinge Jen und Kira, die Thra von den bösen Skeksen befreien sollen.
"Der dunkle Kristall" gibt es auf Amazon Prime zum Leihen und Kaufen.
Highlander – Es kann nur einen geben (1986)
Der Titel sagt eigentlich schon alles: Wenn Connor MacLeod alias Christopher Lambert mit einem lässigen Trenchcoat bekleidet, unter dem nur ein Hauch von Katana den muskelbepackten Körper bedeckt, mitten in der Nacht durch die gefährlichen Straßen von New York zieht, weiß man einfach, dass man in Sachen Coolness den cineastischen Zenit erreicht hat. Besser kann's einfach nicht werden.
Oder vielleicht doch: wenn Lambert, Sean Connery und Clancy "Barbar" Brown sich zu den unsterblichen Tönen von Queens "Who wants to live forever" gegenseitig eines auf die Mütze geben. Der bildgewaltig in Szene gesetzte Kontrast zwischen dem modernen New York und dem historischen Schottland trägt zusätzlich zur dichten Fantasy-Atmosphäre bei. Zeitloser Zeitgeist deluxe!
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Dragonheart (1996)
Der kultige Klassiker öffnete die Fantasy-Pforten für alle Drachen-Filme, die danach noch kommen sollten – und er ist bis heute ein Buddy-Action-Movie der etwas anderen Art: Dennis Quaid als tapferer und sympathischer Ritter schließt tiefe Freundschaft mit einem Drachen, woraufhin beide Seite an Seite gegen den fiesen König kämpfen. Das war's auch schon mit dem Inhalt, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen: Die Verbindung zwischen Ritter und Drache geht unter die Haut und erinnert uns mit kaum zu kontrollierenden Gefühlen an die wirklich einzig große Liebe in unserem Leben: Haustiere.
Allzu viele dramaturgische Kurven schlägt die Handlung zwar nicht, dafür schließt man den Drache Draco sofort ins Herz – auch dank perfekter Spezialeffekte, die das Tierchen menschlicher wirken lassen als so manche/n DarstellerIn im Film. Dafür gab's sogar einen Oscar. Bis heute ist Draco einer der absolut besten Drachen der Kino-Historie.
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Der Sternwanderer (2007)
Zu Unrecht konnte sich "Der Sternwanderer" damals nicht an den Kinokassen behaupten: Das Fantasy-Märchen besticht nicht nur mit einem grandiosen Cast (Michelle Pfeiffer, Robert De Niro, Claire Danes, Charlie Cox), sondern atmet auch den Geist vieler alter Fantasy-Klassiker: Die Schauwerte mögen zwar überzeugen, vielmehr aber stehen pointierte Dialoge und dreidimensionale Figuren im Fokus der Story rund um den jungen Tristan, der sich auf eine ganz und gar abenteuerliche und mit der einen oder anderen Wendung gespickten Suche nach dem gefallenen Stern macht.
Das im besten Sinne altmodische Fantasy-Epos hat alles, was sich das Fantasy-Herz wünscht: Fiese Prinzen, böse Hexen, schöne Maiden, mutige Helden, schwarze Magie, Piraten, spannende Duelle und die einzig wahre Liebe, für die man sogar zum Sterben bereit ist. Der (selbstironische) Humor sorgt dafür, dass die Zauberei nicht zum Pathos-Gesülze wird.
Der Zauberer von Oz (1939)
Der ewige Film-Klassiker rund um die abenteuerliche Reise von Dorothy in das verzauberte Land Oz schenkte uns so vieles: die wunderbare Judy Garland, den Träumer-Fetisch-Song "Somewhere over the Rainbow", ikonische Bilder der guten und bösen Hexe, queere Metaphern sowie das weltberühmte Film-Zitat "I have a feeling, we're not in Kansas anymore." Zudem war die Kino-Adaption des Kinderbuch-Klassikers von L. Frank Baum einer der ersten Filme in strahlendem Technicolor. Und haben wir schon Judy Garland erwähnt?
"Der Zauberer von Oz" ist der vielleicht bekannteste phantasmagorische Eskapismus der Filmgeschichte, dem sich sowohl Jung und Alt bedenkenlos und mit viel Freude hingeben konnten. Der Film ist nicht nur eine passende und liebevolle Allegorie des Erwachsenwerdens, sondern präsentiert eine bessere, tolerantere, herzerwärmende Welt, in der eine Vogelscheuche, ein Löwe und ein Zinnmann harmonisch und Hand in Hand den Regenbogen entlang spazieren – egal, wie unterschiedlich ihre eigenen Farben auch sein mögen. Denn DAS ist pure Magie.
"Der Zauberer von Oz" gibt es auf Amazon Prime zum Leihen und Kaufen.
Edward mit den Scherenhänden (1990)
Das gruselige Romantik-Märchen, das längst Kultstatus erreicht hat, ist eine pointierte Parabel über das Außenseitertum und die urmenschliche Angst vor dem Fremden. Die Bildkompositionen sind Tim Burton-typisch düster und außergewöhnlich, zudem finden sich zahlreiche Film-Zitate im Streifen. Es ist Burtons ganz eigene Interpretation von "Die Schöne und das Biest", die er träumerisch, ja beinahe schlafwandlerisch in Szene setzt.
Johnny Depp als Edward, der anstatt Händen Scheren besitzt und eigentlich nichts weiter möchte, als dazuzugehören, wirkt tatsächlich wie eine zum Leben erweckte Märchenfigur, so surreal und doch zutiefst menschlich mutet seine Darstellung an. Eine intelligente und tragikomische Love-Story, die fordert, aber grandios abliefert.
"Edward mit den Scherenhänden" kannst du auf Amazon Prime ausleihen oder kaufen.
Die Reise ins Labyrinth (1986)
Jim Henson meets David Bowie – und dazwischen tummeln sich Jennifer Connelly, zahlreiche skurrile Puppenfiguren und bizarre magische Gimmicks: "Die Reise ins Labyrinth" ist einer dieser Filme, der in seiner offensiven Absurdität und dem Hang zum Grenzenlosen und Aufmüpfigen perfekt die Ära der Eighties repräsentiert. Hier geht's aberwitzig, bunt, fantastisch, philosophisch, ein bisserl intellektuell und natürlich musikalisch zu. Nach diesem Streifen sind auch die letzten Zweifel ausgeräumt, dass die Fantasie von "Die Muppets"-Erfinder Henson tatsächlich unbegrenzt und fordernd ist – und dass Bowie auch in Sachen Film dem tristen Normhaften den schillernden Stinkefinger zeigte.
"Die Reise ins Labyrinth" ist eine atmosphärisch dichte Mischung aus Puppentrick- und Realfilm und handelt vom fantasiebegabten Teenie Sarah (Connelly), die ihren kleinen Bruder Toby genervt zu den Kobolden wünscht. Prompt erscheint der Koboldkönig Jareth (Bowie) und entführt den kleinen Racker. Nun hat Sarah doch ein schlechtes Gewissen und macht sich in das riesige Labyrinth auf, das die Koboldstadt umgibt, um Toby zu retten. Sie hat nur 13 Stunden Zeit – ansonsten wird er in einen Kobold verwandelt.
"Die Reise ins Labyrinth" gibt es auf Amazon Prime zum Ausleihen und Kaufen.
Big Fish (2003)
Real Life – what a funny term! Dieses direkt ins Herz gehende Fantasy-Melodram mit familientherapeutischem Überbau löst alle Grenzen zwischen Wirklichkeit und Illusion, Traum und Realität, Poesie und Rationalität auf, setzt sie neu zusammen und tobt sich in einem Nimbus aus Dichtung, Wahrheit und Kreativität so leidenschaftlich und unbekümmert aus, dass die Surrealität auch zu unserem neuen Normal wird:
Die Vater-Sohn-Beziehung wird ausgerechnet von Gruftie-Fan Tim Burton überbordend optimistisch, auf ganzer Linie märchenhaft und mit kindlichem Hang zum Expressionismus in Szene gesetzt. Am Ende ist es egal, was Lüge und was Wahrheit ist: "Big Fish" ist eine opulente Hommage an die Kunst des Erzählens und den magischen Realismus, die auf wundersame Weise genauso zu Tränen rührt wie auch Hoffnung macht.
"Big Fish" kannst du auf Amazon Prime ausleihen oder kaufen.
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