Ein verliebtes Paar lächelt vor einem Haus in die Kamera

Aaron Quinn und Denise Huskins in "Ein amerikanischer Albtraum"

© Netflix

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"Ein amerikanischer Albtraum": 5 ähnliche True-Crime-Dokus für Fans

Hier werden aus Opfern (vermeintliche) Täter:innen – und das Justizsystem wendet sich gegen Hilfesuchende.

von

Maike Karr
Maike Karr

01/22/2024, 11:53 AM

Von den Macher:innen von "Der Tinder Schwindler" ist vor kurzem eine weitere Doku auf Netflix erschienen, die Zuschauer:innen bis ins Mark erschüttert: "Ein amerikanischer Albtraum". Hier wird aus dem Sprichwort "Die Polizei – Ihr Freund und Helfer" schon eher "Die Polizei – Ihr Feind und Behinderer"! 

Einem Liebespaar wird nach einer Entführung von der Polizei nämlich nicht geglaubt und anstatt sich auf die Suche nach dem Kidnapper zu begeben, stellen sie sich sogar gegen die Opfer. Dazu kann man nur sagen: einfach unglaublich und erschütternd!

Hier sind 5 weitere True-Crime-Dokus auf Netflix, bei denen die Grenzen zwischen Täter:in und Opfer verschwimmen

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Kümmert euch um Maya (2023) 

Nichts hätte die zehnjährige Maya Kowalski und ihre Familie auf das vorbereiten können, was sie durchmachen mussten, als Maya 2016 ins Johns Hopkins All Children’s Hospital eingewiesen wurde. Während das Ärzteteam Mayas seltener Erkrankung auf den Grund ging, stellte es gleichzeitig die Tatsachen infrage, auf denen die Beziehung der Kowalskis beruhte. Maya wurde in die staatliche Obhut übergeben – mit tragischen Folgen

Die in ihren eigenen Worten geschilderte Geschichte der Familie Kowalski wird unsere Sichtweise auf die medizinische Versorgung von Kindern für immer verändern. Wie es Maya Kowalski heute geht, erfahrt ihr hier. 

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Amanda Knox (2016) 

"Der Engel mit den eiskalten Augen": So wird Amanda Knox bezeichnet, seitdem sie 2007 ihre Mitbewohnerin brutal in Italien umgebracht haben soll. Ähnlich wie in "The Staircase" diskutiert die Öffentlichkeit noch bis heute, ob die junge Amerikanerin schuldig ist trotz ihres Freispruchs. 

Der Dokumentarfilm "Amanda Knox" von Rod Blackhurst und Brian McGinn befasst sich mit dem Gerichtsverfahren, der Sensationslust der Medien und Knox' letztendlichem Freispruch. Ähnlich wie bei "Ein amerikanischer Albtraum" geht es um eine Person, die zum Justizopfer wurde und dadurch von der Öffentlichkeit geschändet wird und die Suche nach der:m wahren Täter:in immer unwichtiger zu werden scheint. 

Tauche anhand der Doku ein in ein Netz aus Intrigen, Justizirrtümern und menschlichen Abgründen, während die Doku die Wahrheit hinter diesem hochbrisanten Kriminalfall enthüllt.

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Victim/ Suspect (2023) 

In 160 Fällen sahen sich Opfer von Vergewaltigungen in den USA einem Gerichtsprozess gegenüber – in dem sie selbst angeklagt wurden. Unfassbar, oder? Wie kann es dazu kommen? Dem geht die Journalistin Rae de Leon auf die Spur und deckt ein schockierendes Muster auf: Junge Frauen, die Opfer eines sexuellen Übergriffs werden und dies der Polizei melden, werden der Falschaussage beschuldigt, verhaftet oder landen sogar im Gefängnis. Auf der Suche nach Gerechtigkeit fallen sie dem System zum Opfer, von dem sie sich Schutz erhofften.

"Victim/ Suspect" ist gleichermaßen bedrückend wie bedeutend. Wir dürfen nicht die Augen vor solchen tragischen und schmerzhaften Realitäten verschließen. Die Netflix-Doku verdeutlicht, wie patriarchalisch das Justizsystem in den USA ist. Hierzulande sieht es zwar besser aus, aber die Grundprobleme sind dann doch die gleichen. Gesetze wie "Im Zweifel für den Angeklagten" beschützen in Aussage-gegen-Aussage-Prozessen den (potenziellen) Vergewaltiger. Aus diesem Grund ist es nach wie vor extrem wichtig, sich mit diesem Thema (kritisch) auseinanderzusetzen. 

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The Staircase (2004-2018)

Hat er es getan oder nicht? War es ein brutaler Mord oder ein schrecklicher Unfall? Diese Frage beschäftigt nicht nur das amerikanische Justizsystem, sondern Menschen auf der ganzen Welt. Auch die Medienlandschaft hat sich die ergreifende Grundprämisse des Mordfalls Peterson zu eigen gemacht, indem es gleich mehrere hochwertige Produktionen dazu gibt, unter anderem die (gleichnamige) Serie "The Staircase" mit Colin Firth in der Hauptrolle des verdächtigen Vaters. 

Die Dokumentation gewährt einen intensiven Einblick in die mysteriöse Geschichte von Michael Peterson, einem Schriftsteller, der 2001 im Verdacht stand, seine Frau Kathleen ermordet zu haben. Durch jahrelange Aufnahmen von Verteidigungsteams, Gerichtsverhandlungen und persönlichen Momenten wird "The Staircase" zu einem packenden Thriller, der eine einzigartige Perspektive auf den Fall bietet. 

"The Staircase" verspricht nicht nur eine spannende Kriminalgeschichte, sondern wirft auch ethische und moralische Fragen auf, die das Justizsystem betreffen. Zuschauer:innen erwartet eine intensive Reise in die Abgründe menschlicher Natur und eine fesselnde Suche nach der Wahrheit. Mach dich bereit für eine packende Story, die dich bis zur letzten Minute in Atem halten wird.

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Die Murdaugh-Morde (2023) 

Die Murdaughs zählten zu den bekanntesten Familien in South Carolina – und das nicht erst, seit der Tod der Teenagerin Mallory Beach bei einem Bootsunfall das Interesse der Öffentlichkeit auf ihre Machenschaften richtete. Als später Paul Murdaugh, der das Boot betrunken gesteuert haben soll, und seine Mutter Maggie einem brutalen Mord zum Opfer fallen, kommt eine Geschichte der Korruption, Macht und Vertuschungen in der Lowcountry-Region von South Carolina ans Licht, die sich über ein ganzes Jahrhundert erstreckt.

In der dreiteiligen Serie melden sich Personen zu Wort, die sich in der Schicksalsnacht an Bord des Boots befanden und von denen sich viele bis heute weder zu dem Unfall noch dem Doppelmord an Maggie und Paul Murdaugh geäußert haben. Dazu gehören unter anderem Paul Murdaughs langjährige Freundin Morgan Doughty, Mallory Beachs Kindheitsfreunde Miley Altman und Connor Cook sowie ihr damaliger Freund Anthony Cook.

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Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken. www.suizid-praevention.gv.at

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