Die 10 schlechtesten Disney-Zeichentrickfilme aller Zeiten
Die Walt Disney Company macht Träume wahr. Bei Disney ist alles möglich. Und bei Disney wird alles zum Erfolg. Disney kann nichts falsch machen. Das haben wir gelernt. Oder: lernen sollen.
Doch je mehr sich in modernen Zeiten der Vorhang der Traumfabrik öffnet und die perfekte Fassade bröckelt, wissen wir: Auch ein Mega-Unternehmen wie Disney hat mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Die 100-jährige Geschichte des Unternehmens ist von vielen Höhen, aber auch so einigen Tiefs geprägt.
Hier haben wir bereits die größten finanziellen Disney-Zeichentrick-Flops vorgestellt. Nun wollen wir näher beleuchten, welche (Zeichentrick-)Filme von Disney auch tatsächlich qualitativ schlecht sind. Denn nicht alles kann auf "Der König der Löwen"-Niveau sein. Leider.
Hier sind die 10 schlechtesten Disney-Filme aller Zeiten (laut "Rotten Tomatoes"):
10. Oliver & Co (1988)
Rotten Tomatoes-Ranking: 54 Prozent
Als Waisenkätzchen irrt Oliver durch die Großstadt. Hungrig, einsam und ängstlich. Da gerät er unerwartet an eine Hunde-Gang, die das Kätzchen scheinbar großherzig aufnimmt. Die Hunde gehören dem zwielichtigen Fagan, der enorme Schulden hat und seine Vierbeiner daher auf Diebstahl trainiert. Oliver, der nicht gleich begreift, was Sache ist, fühlt sich zunächst wohl in seinem neuen Zuhause ...
Sowohl Design als auch die Musik sind bestenfalls mittelmäßig, auch die Story wird Dickens "Oliver Twist", auf dem der Film beruht, nicht ganz gerecht.
Zu sehen auf Disney+, Apple TV+, Maxdome und Prime Video. Hier geht's zum Film!
9. Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001)
Rotten Tomatoes-Ranking: 49 Prozent
Der junge Historiker Milo Thatch, genauso klug wie tollpatschig, führt eine Gruppe von Archäolog:innen und Entdecker:innen an, um das legendäre Königreich Atlantis zu finden. Was ihnen bevorsteht? Natürlich das größte Abenteuer ihres Lebens ...
Anfang der Nullerjahre hatte Disney schwer zu kämpfen, die so beliebte "Disney-Renaissance" war vorbei. Die Erwartungen an "Atlantis" waren hoch, wurden aber vollends enttäuscht: Charaktere mit wenig Identifikationsfaktor, ein allzu bemühter Witz sowie eine Handlung mit großen Logiklöchern (sogar für Disney!) machen den Film zu einem der bis heute am wenigsten beliebtesten Disney-Titeln. Auch die Animation ist mehr als gewöhnungsbedürftig.
Zu sehen auf Disney+, Sky, Apple TV+ und Prime Video. Hier geht's zum Film!
8. Bambi 2 – Der Herr der Wälder (2006)
Rotten Tomatoes-Ranking: 44 Prozent
Nach dem Tod seiner Mutter muss Bambi sich erst mal sammeln. Ab jetzt will der Ernst des Lebens gemeistert werden, denn Papa, der stolze Hirsch, ist zwar nun der einzige Erziehungsberechtigte, zeigt aber wenig Lust, sich um den Spross zu kümmern. Doch da sind ja noch Freunde wie der Hase Klopfer und das Stinktier Blume, die Bambi auf seinem Weg durchs Leben mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ungewöhnlich: Die Fortsetzung spielt nicht nach dem Original, sondern in der Mitte von dessen Handlung. Wir erfahren mehr über Bambis Kindheit. Eigentlich eine gute Idee, doch leider lässt "Bambi 2" jeglichen Charme, Originalität und vor allem Emotionalität des ersten Teils vermissen. Für ganz kleine Zuschauer:innen aber süße Unterhaltung.
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7. Peter Pan 2: Neue Abenteuer im Nimmerland (2002)
Rotten Tomatoes-Ranking: 45 Prozent
Jane und ihr kleiner Bruder Danny sind ein Herz und eine Seele. Wenn es jedoch um die Peter Pan-Geschichten ihrer Mutter Wendy geht, sind sich die beiden gar nicht einig. Danny glaubt an Peter Pan, Jane nicht. Bis das Mädchen eines Nachts entdeckt, dass es das zauberhafte Nimmerland wirklich gibt. Prompt wird sie von Käpt'n Hook entführt, doch Peter Pan rettet sie ...
Noch eine Fortsetzung, die nicht funktioniert: "Peter Pan 2" wärmt die Original-Geschichte mit wenig Originalität auf. Auch die Songs hat man sofort wieder vergessen. Aufgewärmt schmeckt eben nur Gulasch (und Lasagne und Pizza, btw!).
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6. Planes 2 – Immer im Einsatz (2014)
Rotten Tomatoes-Ranking: 44 Prozent
Das Flugzeug Dusty muss diesmal bei einem riesigen Waldbrand seinen Heldenmut unter Beweis stellten. Das war's auch schon mit der Story. Schon langsam bekommen wir das Gefühl, dass Disney nicht das beste Händchen hat, wenn es um Fortsetzungen geht. Schon der erste Film (scrollt weiter!) war ein Bauchplatscher, einen zweiten hätte es wirklich nicht gebraucht. Obwohl das Sequel sogar besser bewertet wurde, was in diesem Fall aber nicht viel heißt.
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5. Bärenbrüder (2003)
Rotten Tomatoes-Ranking: 37 Prozent
Viele, viele Jahre vor unserer Zeit: Im Nordwesten Amerikas leben die drei Brüder Kenai, Denahi und Sitka. Durch einen tragischen Unfall wird der Älteste von einem Bären getötet. Kenai, der ungestüme Jüngste, schwört Rache. Doch dann wird er auf magische Weise selbst in einen Bären verwandelt! Um sich auf vier Tatzen zurechtzufinden und wieder ein Mensch werden zu können, muss Kenai sich mit seinem vermeintlichen Erzfeind anfreunden, dem putzigen Bären Koda.
Der fünfte Platz kommt durchaus überraschend daher, denn "Bärenbrüder" erfreut sich unter Disney-Fans zwar nicht gigantischer, aber doch großer Beliebtheit. Die Kritiker:innen sahen das allerdings anders: Viele bezeichneten ihn als müden Abklatsch großer Disney-Klassiker, der ihnen aber in Sachen Humor, Handlung (zu generisch) und Emotionalität nicht das Wasser reichen könne.
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4. Himmel und Huhn (2005)
Rotten Tomatoes-Ranking: 36 Prozent
Hühnchen Junior ist in seinem Heimatstädtchen nicht gerade beliebt. Jedenfalls nicht mehr, seit er panisch "Der Himmel fällt uns auf den Kopf!" brüllte und damit die Stadt ins Chaos stürzte. Auch seine Familie ist von ihm beschämt. Also möchte Junior als Baseball-Spieler erfolgreich werden, um wieder respektiert zu werden. Alles scheint gut zu laufen, bis diesmal tatsächlich der Himmel auf die Erde zu stürzen droht. Doch wer glaubt ihm nun noch?
Kaum jemand kann sich an diesen Streifen mehr erinnern – und das ist wenig verwunderlich: Der Film ist nervig, überdreht und bietet kaum Neues (dafür aber coole Musik). Bei "Himmel und Huhn" wird deutlich, dass Disney mehr in die Technik als ins Drehbuch investiert hat.
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3. Doug – Der 1. Film (1999)
Rotten Tomatoes-Ranking: 28 Prozent
Doug will das kleine "Monster" Lucky Duck See vor der Verfolgung retten und gleichzeitig brennt er darauf, seine geheime Schulliebe Petty zum Schulball auszuführen. Als dann das kleine Monster auftaucht, ist das Chaos perfekt.
Basierend auf der Disney-Serie "Doug" (die perfekt in Stil und Erzählweise das Ende der 1990er repräsentiert) erlebt der Protagonist nun sein erstes Abenteuer auf der Leinwand – und auch sein letztes. Der Film fühlt sich wie eine verlängerte Serienfolge an, was vor allem zu einem führt: gähnende Langeweile. Auch sind die Charaktere schlicht zu uninteressant, um auch auf einer Kinoleinwand zu wirken.
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2. Planes (2013)
Rotten Tomatoes-Ranking: 25 Prozent
Der Film erzählt die Geschichte von Dusty, einem Sprühflugzeug mit Höhenangst, dessen größter Traum es ist, eines Tages beim legendären "Wings around the Globe", dem berühmtesten Flugzeugrennen der Welt, anzutreten ...
Was mit liebenswerten sprechenden Autos klappt, muss doch auch mit liebenswerten sprechenden Flugzeugen funktionieren, dachte sich Disney. Doch der Hype um "Cars" war 2013 schon am Abnehmen, die Flieger-Variante wirkt nur wie eine müde Kopie, mit der man die Cash Cow weiter melken will. Ursprünglich war "Planes" bloß als DVD-Veröffentlichung gedacht – was schon alles sagt ...
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1. Das Dschungelbuch 2 (2003)
Rotten Tomatoes-Ranking: 18 Prozent
Obwohl Mogli im Menschendorf eine Familie und viele Freund:innen gefunden hat, vermisst er Balu und das Leben im Dschungel, mit jeder Menge Essen, Tanzen, Singen und all den anderen Dingen, die Bären nun einmal am besten können. Und auch Balu denkt viel an seinen kleinen Freund. Eines Tages taucht Balu im Dorf auf und Mogli beschließt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen ...
Zum Schluss noch einmal eine Fortsetzung, die ein Totalreinfall geworden ist: Das Sequel tut nichts, um dem "Dschungelbuch"-Universum ein weiteres interessantes, facettenreiches Kapitel hinzuzufügen, sondern zerstört vielmehr dessen trauriges, aber doch tiefgreifendes Ende. Die Songs (und sogar die Charaktere) nerven und in jeder einzelnen Sekunde ist klar, dass es hier nur um Marketing und Geld geht ...
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