Die besten Streaming-Highlights Mitte Oktober 2021

Die besten Streaming-Highlights Mitte Oktober 2021
Das sind die besten Streaming-Highlights von Netflix, Amazon, Sky und Disney+ von 11. bis 24. Oktober.

Die Welt der Streaminganbieter und ihrer neuen Eigenproduktionen ist ein weites Feld. Die großen Anbieter Netflix, Sky, Amazon Prime Video, Disney+ und Apple TV bieten ihren AbonnentInnen in den kommenden Wochen einige neue Film- und Serien-Highlights.

NETFLIX:

Regie: Silver Tree, John Scott, Pete Chatmon, Michael Foley
Mit: Ben Badgley, Victoria Pedretti, Travis Van Winkle, Scott Speedman, Saffron Burrows 

Die Serie "You – Du wirst mich lieben" nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Caroline Kepnes handelt von einem brillanten Leiter einer Buchhandlung, der sich in eine aufstrebende Schriftstellerin verliebt und vor nichts zurückschreckt, um sie für sich zu gewinnen. Mithilfe des Internets und der sozialen Medien sammelt er intime Details über sie und dringt zunehmend in ihr Leben ein.

So wird er vom charmanten Verehrer schon bald zum besessenen Stalker. Klammheimlich beseitigt er strategisch alle Hindernisse und Menschen, die sich ihm in den Weg stellen.

Regie: Florian Gottschick
Mit: Nilam Farooq, Jonas Nay, Paula Kalenberg, Louis Nitsche, Tim Oliver Schultz

Partnertausch mit Folgen: In "Du Sie Er & Wir" versuchen zwei junge befreundete Paare, ihre persönlichen Probleme mit einem Experiment anzugehen. Sie tauschen für vier Wochen die Partner, wobei Sex nicht erlaubt ist.

Es verwundert in diesem, zwischen Drama und Komödie changierenden deutschen Spielfilm nicht weiter, dass genau diese Regel gebrochen wird. Alles kulminiert bei einem gemeinsamen Ausflug in eine Strandhütte, wo über das Erlebte (und Geschehene) ausführlich debattiert wird. Dabei bleibt beziehungstechnisch kein Stein auf dem anderen.

  • "Die Schlacht um die Schelde" (15. Oktober)

Regie: Matthijs van Heijningen Jr.
Mit: Tom Felton, Jan Bijvoet, Theo Barklem-Biggs, Gijs Blom, Jamie Flatters

Alles andere als leichte Kost ist "Die Schlacht um die Schelde": Der Kriegsfilm von Regisseur Matthijs van Heijningen Jr. handelt von einer militärischen Operation der kanadischen Streitkräfte am Ende des Zweiten Weltkriegs, die sich an der Mündung des gleichnamigen Flusses an der Grenzen zwischen Belgien und den Niederlanden abspielte.

Den Angriffen aus der Luft setzt das Drama mit persönlichen Schicksalen ein Gegengewicht, bei dem allen voran eine Widerstandskämpferin im Fokus steht.

  • "8 Rue de l'humanité" (20. Oktober)

Regie: Dany Boon
Mit: Dany Boon, François Damiens, Laurence Arné, Yvan Attal, Alison Wheeler

"Es ist Corona!" Man ist vom französischen Komiker Dany Boon ja gewohnt, dass er nicht gerade mit der feinen Klinge agiert. Folglich geht es in seinem neuen Streifen "8 Rue de l'humanité" auch ziemlich plakativ zur Sache, wenn die Bewohner eines Pariser Wohnhauses mit dem Coronavirus konfrontiert werden.

Lockdown? Maskenpflicht? Fiebermessen? Ja, all das und noch viel mehr verpackt Regisseur und Hauptdarsteller Boon in mehr als zwei Stunden, wobei kein noch so kleines Fettnäpfchen ausgelassen wird. Wer bereits über das Virus lachen kann (oder möchte), ist hier wohl richtig aufgehoben.

  • "Found" (20. Oktober) 

Regie: Amanda Lipitz

Drei Mädchen, drei Leben und doch ein Schicksal: Über eine Genanalyse des Biotech-Unternehmens 23andMe entdecken drei US-amerikanische Teenagermädchen, das sie Cousinen sind.

Alle drei wurden aus China adoptiert und fanden in den USA ihr Zuhause. Als sie derart online aufeinandertreffen, beginnen die jungen Frauen, ihre bisherigen Leben zu vergleichen und letztlich ihren Weg in die Staaten zu ihren jeweiligen Familien zu rekonstruieren. Dokumentarregisseurin Amanda Lipitz hat sie dabei begleitet.

  • "Inside Job", Staffel 1 (22. Oktober)

Was Verschwörungstheorien betrifft, gibt es nicht erst seit den Möglichkeiten des World Wide Web kaum Grenzen mehr. Wer aber steckt hinter all diesen Behauptungen?

In der schrägen Animationsserie "Inside Job" ist es ein chaotisches Team aus Außenseitern und Zwitterwesen, die versuchen, ihre fragile Balance aus Chemtrails, Reptilienmenschen und falscher Mondlandung weiter aufrechtzuerhalten. Gar nicht so einfach, wenn alle Beteiligten gerne mal völlig ausrasten. Eben der ganz alltägliche Bürowahnsinn bei Cognito Inc.

DISNEY+:

Regie: Marc Webb, Ryan Zaragoza, David Katzenberg, Anna Mastro
Mit: Mckenna Grace, Lexi Underwood, Christine Ko, Malcolm Barrett, Cyrus Arnold

Basierend auf den Büchern von R.L. Stine erzählt "Just Beyond" in acht Folgen jeweils aus einer neuen Perspektive von Dingen, die jenseits unserer Realität liegen. Allen gemeinsam ist der Umstand, dass am Ende nachdenkliche Geschichten stehen, in deren Zentrum Charaktere sich in einer Welt voller Hexen, Geister oder Außerirdischer zurechtfinden müssen, wenn sie sich selbst finden wollen. Coming-of-Age mit einem speziellen Twist.

  • "Reservation Dogs", Staffel 1 (13. Oktober)

Regie: Sterlin Harjo, Sydney Freeland, Blackhorse Lowe, Tazbah Chavez
Mit: Devery Jacobs, D*Pharaoh Woon-A-Tai, Lane Factor, Paulina Alexis, Funny Bone

Vier Jugendliche mit indigener Abstammung bilden die Protagonistenbande in dieser Gangster-Comedyserie aus den USA. Im wesentlichen hängen Bear Smallhill (D'Pharaoh Woon-A-Tai), Eleora Danan (Devery Jacobs), Willie Jack (Paulina Alexis) und Cheese (Lane Factor) im ruralen Oklahoma gemeinsam ab - und verbringen ihre Tage mit allerlei Kleinkriminalität.

Zugleich versuchen sie, mit dem Tod eines Freundes im Vorjahr umzugehen. Ihr gemeinsames Ziel ist klar: Dem Reservat in Richtung Kalifornien entfliehen. Allerdings machen ihnen rivalisierende Banden und die allgemeinen Umstände diesen Traum streitig.

SKY:

  • "The Drowning", Miniserie (17. Oktober)

Regie: Carolina Giammetta
Mit: Jill Halfpenny, Dara Devaney, Deborah Findlay, Deirdre Mullins, Aaron Kane

Als bei einem Ausflug an den See der erst vierjährige Sohn von Jodie Walsh (Jill Halfpenny) verschwindet, wird allgemein davon ausgegangen, dass der Bub ertrunken ist. Die Leiche des Kindes wird allerdings nie gefunden.

Jahre später vermeint Jodie in dem Teenager Daniel (Cody Molko) ihren vermissten Buben zu erkennen. Allerdings glaubt niemand der trauernden Mutter, worauf diese selbst aktiv wird, um zu beweisen, dass es sich bei Daniel um ihr Kind handelt - und sein vermeintlich Obsorgeberechtigter in Wahrheit sein Entführer ist.

Regie: Christopher Schier 
Mit: Nicholas Ofczarek, Andreas Lust, Patrick Güldenberg, David A. Hamade, Klara Mucci

Es ist ein Politkrimi, den das Leben schrieb und der die österreichische Politlandschaft nachhaltig veränderte: Das Ibiza-Video und seine Entstehung, das 2019 die türkis-blaue Bundesregierung zu Fall brachte.

In der vierteiligen Spielserie erzählt Regisseur Christopher Schier nun, wie es dazu kam, dass der Privatdetektiv Julian Hessenthaler (Nicholas Ofczarek) und der Anwalt Ramin Mirfakhrai (David A. Hamade) letztlich ein heimliches Treffen des späteren FPÖ-Vizekanzlers Heinz-Christian Strache (Andreas Lust) und seines Klubobmanns Johann Gudenus (Julian Looman) mit einer vermeintlichen russischen Oligarchin (Anna Gorshkova) filmten.

Und wie es kam, dass es am Ende der "Süddeutschen Zeitung" und dem "Spiegel" zugespielt wurde. Das alles in einer Mischung aus Hochglanzkrimi und Augenzwinkern. Ocean's Two a la Austria.

  • "Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi" (21. Oktober)

Regie: Jörg Falbe
Mit: Bastian Obermayer, Frederik Obermair, Peter Filzmaier, Florian Klenk, Corinna Milborn, Stefan Petzner

Sky präsentiert nicht nur eine fiktionale Serie zu den Geschehnissen um das Ibiza-Video des Jahres 2019, sondern begleitet diese auch mit einer Dokumentation, für die Regisseur Jörg Falbe zahlreiche Prominente vor die Kamera bekam.

Anhand von Interviews mit den beiden Investigativjournalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermair von der "Süddeutschen Zeitung", die hinter der Veröffentlichung standen, aber auch Analytikern wie Peter Filzmaier oder Florian Klenk werden die Geschehnisse bis zur Veröffentlichung des heimlich gefilmten Materials des späteren FPÖ-Vizekanzlers Heinz-Christian Strache nachgezeichnet. Und erstmals nimmt der einstige Personenschützer Straches, Oliver Ribarich, namentlich Stellung zu dem Fall.

AMAZON PRIME VIDEO:

Regie: Craig William Macneill 
Mit: Madison Iseman, Bill Heck, Brianne Tju, Ezekiel Goodman, Ashley Moore

"Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast" aus dem Jahr 1997 gehört mittlerweile zu den Kultfilmen des Jugendhorrors. Wie dieser Kinohit, basiert nun auch die gleichnamige Amazon-Serie auf dem Roman von Lois Duncan.

So wie in der Vorlage sieht sich im Jahr nach einem tödlichen Autounfall, den sie verheimlicht haben, eine Gruppe von Teenagern mit einem brutalen Mörder konfrontiert, der sie sukzessive dezimiert. Gemeinsam versuchen sie zu ergründen, wer sie verfolgt - und stoßen dabei auf so manches dunkle Geheimnis, dessen Enthüllung bisweilen tödlich endet.

APPLE TV:

  • "The Velvet Underground" (15. Oktober)

Regie: Todd Haynes

The Velvet Underground war eine Musikgruppe, die sich nie den Kommerzzwängen unterwarf und stattdessen einen Sound erschuf, der letztlich die Musikwelt veränderte.

Der Filmemacher Todd Haynes nähert sich der legendären Formation, die zwischen Underground und Hochkultur pendelte, nun mit einer aberwitzigen Mischung aus Interviews, Performancematerial und nicht zuletzt der reichen Sammlung von Aufnahmen aus dem Umfeld Andy Warhols. Eine vielstimmige Annäherung an eine nie vergessene Gruppe, die Rockgeschichte schrieb.

  • "Invasion", Staffel 1 (22. Oktober)

Regie: Jakob Verbruggen, Jamie Payne, Amanda Marsalis
Mit: Shamier Anderson, Golshifteh Farahani, Sam Neill, Firar Nassar, Shioli Kutsuna

Die Erde wird von Aliens angegriffen und besetzt. Dieses Drama schildert "Invasion" aus einer Vielzahl an Perspektiven, die das Geschehen auf der ganzen Welt verfolgen. Sam Neill fungiert als weiser Cop, während sich die Menschheit gegen die Eindringlinge zur Wehr setzen muss - was in entsprechend aufwendigen Bildern gezeigt wird.

Schließlich stehen die Produzenten des Sci-Fi-Erfolges "The Martian" hinter dem Projekt, die Gerüchten zufolge 200 Mio. US-Dollar (171,88 Mio. Euro) an Budget zur Verfügung hatten.